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Na­vi­ga­ti­on

Schü­ler­be­för­de­rung durch­füh­ren

Die Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te ha­ben für die in ih­rem Ge­biet woh­nen­den Schü­le­rin­nen und Schü­ler vom Be­ginn der Schul­pflicht bis zum En­de

  1. der Jahr­gangs­stu­fe 12 der all­ge­mein bil­den­den Schu­len so­wie der Jahr­gangs­stu­fe 13 des Fach­gym­na­si­ums,
  2. des Be­rufs­grund­bil­dungs- und des Be­rufs­vor­be­rei­tungs­jah­res und
  3. der ers­ten Klas­sen­stu­fe der Be­rufs­fach­schu­le, die nicht die Mitt­le­re Rei­fe oder ei­nen gleich­wer­ti­gen Ab­schluss vor­aus­setzt,

ei­ne öf­fent­li­che Be­för­de­rung für Schü­le­rin­nen und Schü­ler der ört­lich zu­stän­di­gen Schu­len durch­zu­füh­ren oder für den Fall, dass ei­ne sol­che nicht durch­ge­führt wird, die not­wen­di­gen Auf­wen­dun­gen die­ser Schü­le­rin­nen und Schü­ler oder ih­rer Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten für den Schul­weg zur ört­lich zu­stän­di­gen Schu­le zu tra­gen.

Ab­wei­chend hier­von be­steht in den Land­krei­sen und den kreis­frei­en Städ­ten auch über de­ren Ge­biet hin­aus die Be­för­de­rungs- oder Er­stat­tungs­pflicht bis zur nächst­ge­le­ge­nen Schu­le, wenn Schü­le­rin­nen und Schü­ler:

  1. au­ßer­halb des Or­tes, an dem sie woh­nen oder ih­ren ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt ha­ben, in ei­ner Lern­grup­pe das be­son­de­re schu­li­sche An­ge­bot in An­spruch neh­men oder an ei­nem Sport- oder Mu­sik­gym­na­si­um oder an ei­nem Gym­na­si­um mit ei­ner über­re­gio­na­len För­der­klas­se für die Be­schu­lung von dia­gnos­ti­ziert ko­gni­tiv Hoch­be­gab­ten be­schult wer­den,
  2. we­gen ei­ner dau­ern­den oder vor­über­ge­hen­den Be­hin­de­rung be­för­dert wer­den müs­sen,
  3. die ört­lich zu­stän­di­ge Schu­le aus Ka­pa­zi­täts­grün­den nicht be­su­chen kön­nen und ei­ner an­de­ren Schu­le zu­ge­wie­sen wur­den oder
  4. das be­son­de­re schu­li­sche An­ge­bot zum Er­werb von all­ge­mein bil­den­den Ab­schlüs­sen der Se­kun­dar­stu­fe I in Ver­bin­dung mit wirt­schafts­na­hen Pra­xis­tei­len in der kreis­frei­en Stadt oder dem Land­kreis des ge­wöhn­li­chen Auf­ent­hal­tes oder des Wohn­or­tes nicht wahr­neh­men kön­nen.

Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die ei­ne in kom­mu­na­ler Trä­ger­schaft ste­hen­de Schu­le oder ei­ne Schu­le in frei­er Trä­ger­schaft be­su­chen, die nicht die ört­lich zu­stän­di­ge Schu­le ist, kön­nen kos­ten­los an der öf­fent­li­chen Schü­ler­be­för­de­rung zur ört­lich zu­stän­di­gen Schu­le teil­neh­men, so­fern ei­ne sol­che ein­ge­rich­tet ist. Ei­ne Er­stat­tung der not­wen­di­gen Auf­wen­dun­gen für die­se Schü­le­rin­nen und Schü­ler fin­det nicht statt.

Wel­che Un­ter­la­gen mit­zu­brin­gen sind, er­fra­gen Sie bit­te bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de.

Die Schü­ler­be­för­de­rungs­sat­zun­gen wer­den durch die Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te in­di­vi­du­ell aus­ge­stal­tet. Da­her sind bei dem „Fahrt­kos­ten­zu­schuss“ die Fris­ten in der Schü­ler­be­för­de­rungs­sat­zung des be­tref­fen­den Land­krei­ses oder kreis­frei­en Stadt zu be­ach­ten.

Der "Fahr­kos­ten­zu­schuss" wird ab An­trag­stel­lung ge­währt. Der An­trag ist grund­sätz­lich vor ei­nem Schul­jahr zu stel­len und der Schul­be­such ist nach­zu­wei­sen. Bei spä­te­rer An­trag­stel­lung bzw. bei ei­ner vor­zei­ti­gen Be­en­di­gung des Schul­be­su­ches wird der Zu­schuss­be­trag ent­spre­chend an­tei­lig ge­währt.
 
Nach Ge­neh­mi­gung der "Fahr­kos­ten­er­stat­tung" kann die Ab­rech­nung zur Er­stat­tung der not­wen­di­gen Auf­wen­dun­gen für den Schul­weg er­fol­gen. Die Ab­rech­nung muss für das ab­ge­lau­fe­ne Schul­jahr bis zu der in der Schü­ler­be­för­de­rungs­sat­zung fest­ge­leg­ten Frist schrift­lich bei dem Land­kreis oder der kreis­frei­en Stadt ein­ge­reicht wer­den. Da­bei sind die ent­stan­de­nen Auf­wen­dun­gen für ge­neh­mig­te Fahr­ten mit öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln zu be­le­gen und für al­le an­de­ren ge­neh­mig­ten Be­för­de­rungs­mit­tel durch de­tail­lier­te Kos­ten­auf­stel­lung nach­zu­wei­sen.