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Na­vi­ga­ti­on

Schuld­ner­ver­zeich­nis ein­se­hen

Im so­ge­nann­ten Schuld­ner­ver­zeich­nis wer­den Per­so­nen­da­ten von Schuld­nern ein­ge­tra­gen,

  • die der Ver­pflich­tung zur Ab­ga­be der Ver­mö­gens­aus­kunft nicht nach­ge­kom­men sind,
  • die ei­ne Ver­mö­gens­aus­kunft ab­ge­ge­ben ha­ben und sich aus dem Ver­mö­gens­ver­zeich­nis er­gibt, dass ei­ne Rück­zah­lung der Schul­den nicht voll­stän­dig mög­lich ist,
  • die nach dem In­halt des Ver­mö­gens­ver­zeich­nis­ses die Schul­den voll­stän­dig zu­rück­zah­len könn­ten, die Voll­stän­di­ge Rück­zah­lung aber nicht in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach­ge­wie­sen ha­ben,
  • de­ren In­sol­ven­zer­öff­nung man­gels Mas­se ab­ge­lehnt wur­de oder
  • de­ren Rest­schuld­be­frei­ung ab­ge­lehnt oder wi­der­ru­fen wur­de.

Sie kön­nen nur on­line über das Ge­mein­sa­me Voll­stre­ckungs­pro­tal der Län­der Ein­sicht in das Schuld­ner­ver­zeich­nis neh­men, zum Bei­spiel:

  • für Zwe­cke der Zwangs­voll­stre­ckung
  • um ge­setz­li­che Pflich­ten zur Prü­fung der wirt­schaft­li­chen Zu­ver­läs­sig­keit zu er­fül­len
  • um Vor­aus­set­zun­gen für die Ge­wäh­rung von öf­fent­li­chen Leis­tun­gen zu prü­fen
  • um wirt­schaft­li­che Nach­tei­le ab­zu­wen­den, die dar­aus ent­ste­hen kön­nen, dass Schuld­ner ih­ren Zah­lungs­ver­pflich­tun­gen nicht nach­kom­men
  • für Zwe­cke der Straf­ver­fol­gung und der Straf­voll­stre­ckung
  • zur Aus­kunft über Sie selbst be­tref­fen­de Ein­tra­gun­gen
  • für Zwe­cke der Dienst­auf­sicht über Jus­tiz­be­diens­te­te, die mit dem Schuld­ner­ver­zeich­nis be­fasst sind.

Zu­stän­dig ist im­mer das Zen­tra­le Voll­stre­ckungs­ge­richt des je­wei­li­gen Bun­des­lands.

Sie müs­sen kei­ne Un­ter­la­gen ein­rei­chen.

Ein­sicht in das Schuld­ner­ver­zeich­nis ist mög­lich

  • für Zwe­cke der Zwangs­voll­stre­ckung,
  • um ge­setz­li­che Pflich­ten zur Prü­fung der wirt­schaft­li­chen Zu­ver­läs­sig­keit zu er­fül­len,
  • um Vor­aus­set­zun­gen für die Ge­wäh­rung von öf­fent­li­chen Leis­tun­gen zu prü­fen,
  • um wirt­schaft­li­che Nach­tei­le ab­zu­wen­den, die dar­aus ent­ste­hen kön­nen, dass Schuld­ner ih­ren Zah­lungs­ver­pflich­tun­gen nicht nach­kom­men,
  • für Zwe­cke der Straf­ver­fol­gung und der Straf­voll­stre­ckung
  • zur Aus­kunft über Sie selbst be­tref­fen­de Ein­tra­gun­gen,
  • für Zwe­cke der Dienst­auf­sicht über Jus­tiz­be­diens­te­te, die mit dem Schuld­ner­ver­zeich­nis be­fasst sind.

Sie kön­nen on­line über das Ge­mein­sa­me Voll­stre­ckungs­por­tal der Län­der Ein­sicht in das Schuld­ner­ver­zeich­nis neh­men. Ge­hen Sie da­für wie folgt vor:

Ein­sicht­nah­me durch ein­ge­tra­ge­ne Schuld­ner (Selbst­aus­kunft):

  • Stel­len Sie ei­nen An­trag bei dem für Sie zu­stän­di­gen Voll­stre­ckungs­ge­richt.
  • Sie er­hal­ten schrift­lich auf dem Post­weg ei­nen Frei­schal­tungs­code (PIN).

Re­gis­trie­rung durch an­de­re Per­so­nen:

  • Öff­nen Sie das Ge­mein­sa­me Voll­stre­ckungs­por­tal der Län­der.
  • Sie kön­nen sich ent­we­der mit oder oh­ne Ih­ren Per­so­nal­aus­weis mit eID-Funk­ti­on re­gis­trie­ren:
    • Re­gis­trie­rung mit Per­so­nal­aus­weis mit eID-Funk­ti­on:
      • Wäh­len Sie "Re­gis­trie­rung mit neu­em Per­so­nal­aus­weis".
      • Da­nach wer­den Sie auf die Aus­weis-App ge­lei­tet, die sich in ei­nem se­pa­ra­ten Fens­ter öff­net. Bit­te fol­gen Sie den An­wei­sun­gen, die dort an­ge­zeigt wer­den.
    • Re­gis­trie­rung oh­ne neu­en Per­so­nal­aus­weis:
      • Wäh­len Sie "Re­gis­trie­rung Aus­kunft".
      • Ge­ben Sie Ih­re Da­ten ein und sen­den Sie das For­mu­lar über "Spei­chern" ab.
      • Sie er­hal­ten ei­ne E-Mail mit wei­te­ren An­wei­sun­gen.

Frei­schal­tung:

  • Wenn Sie sich er­folg­reich re­gis­triert ha­ben, er­hal­ten Sie ei­ne E-Mail und schrift­lich auf dem Post­weg ei­ne Frei­schal­tungs­num­mer (PIN). Bei Re­gis­trie­rung mit dem neu­en Per­so­nal­aus­weis ist ei­ne Frei­schal­tung nicht not­wen­dig. Sie er­hal­ten kei­ne Email und kei­ne PIN und kön­nen sich so­fort an­mel­den.
  • Kli­cken Sie auf den ers­ten Link in der er­hal­te­nen E-Mail.
  • Ge­ben Sie Ih­re bei der Re­gis­trie­rung an­ge­ge­be­ne E-Mail-Adres­se und Ih­re PIN ein und ver­ge­ben ein selbst ge­wähl­tes Kenn­wort. Ak­zep­tie­ren Sie die recht­li­chen Hin­wei­se und wäh­len Sie "An­mel­den".

An­mel­dung nach dem Frei­schal­ten:

  • Wäh­len Sie "An­mel­den Öf­fent­lich­keit" und da­nach ent­we­der "An­mel­den" oder "An­mel­den mit neu­em Per­so­nal­aus­weis" und ge­ben Sie dort Ih­ren Be­nut­zer­na­men so­wie das Kenn­wort ein.
  • Jetzt kön­nen Sie im Schuld­ner­ver­zeich­nis re­cher­chie­ren und Da­ten ab­ru­fen.

An­mel­dung für ein­ge­tra­ge­ne Schuld­ner (Selbst­aus­kunft):

  • Wäh­len Sie "An­mel­den Öf­fent­lich­keit" und da­nach "Selbst­aus­kunft für ein­ge­tra­ge­ne Schuld­ner" und ge­ben Ih­ren Na­men und Ih­re PIN ein.

Es gibt kei­ne Be­ar­bei­tungs­zei­ten. Der au­to­ma­ti­sier­te Post­ver­sand des PIN-Brie­fes dau­ert in der Re­gel 2 Ta­ge in­ner­halb Deutsch­lands.

Es gibt kei­ne Frist.