Home
Na­vi­ga­ti­on

Städ­te­bau­för­der­pro­gram­me Le­ben­di­ge Zen­tren, So­zia­ler Zu­sam­men­halt, Wachs­tum und nach­hal­ti­ge Er­neue­rung be­an­tra­gen

Was wird ge­för­dert?

Städ­te­bau­för­de­rung ist ei­ne Ge­mein­schafts­auf­ga­be von Bund, Län­dern und Städ­ten/Ge­mein­den mit dem Ziel, ge­mein­sam städ­te­bau­li­che und funk­tio­nel­le Miss­stän­de in förm­lich fest­ge­leg­ten Sa­nie­rungs­ge­bie­ten, Ent­wick­lungs­ge­bie­ten und ab­ge­grenz­ten För­der­ge­bie­ten (städ­te­bau­li­che Ge­samt­maß­nah­men) zu be­sei­ti­gen, Ent­wick­lungs­de­fi­zi­te ab­zu­bau­en und die Le­bens­be­din­gun­gen all­ge­mein zu ver­bes­sern.

Zie­le der Städ­te­bau­för­de­rung sind:

  • Stär­kung von In­nen­städ­ten und Orts­zen­tren in ih­rer städ­te­bau­li­chen Funk­ti­on, auch un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Denk­mal­schut­zes
  • Her­stel­lung nach­hal­ti­ger städ­te­bau­li­cher Struk­tu­ren in von er­heb­li­chen städ­te­bau­li­chen Funk­ti­ons­ver­lus­ten be­trof­fe­nen Ge­bie­ten, wie zum Bei­spiel Woh­nungs­leer­stand oder Brach­flä­chen in In­nen­städ­ten, ins­be­son­de­re von In­dus­trie-, Kon­ver­si­ons- und Bahn­flä­chen
  • städ­te­bau­li­che Maß­nah­men zur Be­he­bung so­zia­ler Miss­stän­de.

Bei der Stadt­ent­wick­lung sind das Land und die Kom­mu­nen der Um­set­zung der na­tio­na­len Stadt­ent­wick­lungs­po­li­tik und der Zie­le der „Leip­zig Char­ta 2020“ ver­pflich­tet. Ins­be­son­de­re sind fol­gen­de Schwer­punk­te der Städ­te­bau­för­de­rung des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern bei der Pro­gramm­an­trag­stel­lung zu be­ach­ten:

  • För­de­rung von Maß­nah­men des Kli­ma­schut­zes / der Kli­ma­an­pas­sung
  • För­de­rung der Bar­rie­re­frei­heit be­zie­hungs­wei­se -ar­mut
  • Schaf­fung von Or­ten zur Stär­kung des ge­sell­schaft­li­chen Zu­sam­men­halts und der
  • so­zia­len In­te­gra­ti­on al­ler Be­völ­ke­rungs­grup­pen
  • Stär­kung der In­nen­städ­te
  • Er­hal­tung und Er­neue­rung der his­to­ri­schen Bau­sub­stanz.

Bei Er­schlie­ßungs­an­la­gen so­wie Ge­mein­be­darfs- und Fol­ge­ein­rich­tun­gen soll die Ge­mein­de ei­ne Vor­bild­funk­ti­on ein­neh­men, in­dem sie um­welt­ver­träg­li­ches Bau­en wei­test­ge­hend bei der Durch­füh­rung der Maß­nah­men um­setzt.

Wer wird ge­för­dert?

  • Städ­te und Ge­mein­den

Wie wird ge­för­dert?

Für die Auf­nah­me in die jähr­li­chen Städ­te­bau­för­der­pro­gram­me stel­len Städ­te/Ge­mein­den nach Ma­ß­ga­be der gel­ten­den Richt­li­ni­en ei­nen An­trag für das Fol­ge­jahr beim zu­stän­di­gen Mi­nis­te­ri­um. Die­se Auf­nah­me ist grund­sätz­li­che Vor­aus­set­zung für ei­ne För­de­rung mit gleich­zei­ti­ger Ver­pflich­tung zur Über­nah­me ei­nes pro­gramm­ab­hän­gi­gen Fi­nan­zie­rungs­an­teils.

Fi­nanz­hil­fen im Rah­men der Städ­te­bau­för­de­rung wer­den auf Grund­la­ge der Ver­wal­tungs­ver­ein­ba­rung Städ­te­bau­för­de­rung, des Bau­ge­setz­bu­ches, der Städ­te­bau­för­der­richt­li­ni­en des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern und der da­zu er­gan­ge­nen Er­las­se so­wie den Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten zu § 44 der Lan­des­haus­halts­ord­nung des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern ge­währt.

  • An­trags­for­mu­lar als Ex­cel-Da­tei
  • Mus­ter für Er­klä­rung des Zu­wen­dungs­emp­fän­gers und für Stel­lung­nah­me der Rechts­auf­sichts­be­hör­de nach Num­mer 1.1.2 VV-K
  • Über­sicht der ge­för­der­ten Ein­zel­maß­nah­men im Rah­men der Städ­te­bau­för­de­rung

Der ak­tu­el­le Pro­gramm­auf­ruf für die Bund-Län­der-Städ­te­bau­för­der­pro­gram­me so­wie das ent­spre­chen­de An­trags­for­mu­lar für Städ­te­bau­för­der­mit­tel auf der Home­page der Lan­des­re­gie­rung M-V kann un­ter fol­gen­dem Link auf­ge­ru­fen wer­den:

a) räum­li­che Ab­gren­zung des För­der­ge­bie­tes

Es ist ein För­der­ge­biet durch Be­schluss der Ge­mein­de­ver­tre­tung räum­lich ab­zu­gren­zen und ge­ge­be­nen­falls durch Sat­zung zu re­geln. Die Ab­gren­zung und die Än­de­rung des Ge­bie­tes der Ge­samt­maß­nah­me als Ge­gen­stand der För­de­rung be­dür­fen der Zu­stim­mung des Mi­nis­te­ri­ums.

b) In­te­grier­tes Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept (ISEK)

För­der­vor­aus­set­zung für die Bund-Län­der-Pro­gram­me ist ein un­ter Be­tei­li­gung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger er­stell­tes in­te­grier­tes Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept (ISEK), in dem die Zie­le und Maß­nah­men im För­der­ge­biet dar­ge­stellt sind. Die Ak­tua­li­tät des Ent­wick­lungs­kon­zep­tes ist an­hand ei­nes jähr­li­chen Mo­ni­to­rings zu prü­fen und si­cher­zu­stel­len. Der ISEK An­wen­der­leit­fa­den ist zu be­ach­ten. Die­ser ist auf der In­ter­net­sei­te des Mi­nis­te­ri­ums für In­ne­res, Bau und Di­gi­ta­li­sie­rung ab­ruf­bar.

c) Maß­nah­men des Kli­ma­schut­zes und / oder zur An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del

Im Pro­gramm­an­trag ist min­des­tens ei­ne Maß­nah­me zum Kli­ma­schutz bzw. zur An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del, ins­be­son­de­re durch Ver­bes­se­rung der grü­nen und blau­en In­fra­struk­tur (zum Bei­spiel des Stadt­grüns), zwin­gend zu be­nen­nen. Die Vor­aus­set­zung ist er­füllt, so­fern die Maß­nah­me durch Fi­nanz­hil­fen der Städ­te­bau­för­de­rung oder in an­de­rer Wei­se fi­nan­ziert wird. Grund­sätz­lich sind al­le Bau­maß­nah­men hin­sicht­lich des Kli­ma­schut­zes und der An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del zu prü­fen und ent­spre­chend an­zu­pas­sen. Die er­grif­fe­nen Maß­nah­men sind zu er­läu­tern.

Vor Aus­zah­lung ist ei­ne Ver­wal­tungs­ge­bühr in Hö­he von 0,5 Pro­zent des im Zu­wen­dungs­be­scheid über die Ge­samt­maß­nah­me für die je­wei­li­ge Ein­zel­maß­nah­me auf­ge­nom­me­nen Zu­wen­dungs­be­tra­ges zu ent­rich­ten.

Für die Auf­nah­me in die jähr­li­chen Städ­te­bau­för­der­pro­gram­me stel­len Städ­te/Ge­mein­den nach Ma­ß­ga­be der gel­ten­den Richt­li­ni­en ei­nen An­trag für das Fol­ge­jahr beim zu­stän­di­gen Mi­nis­te­ri­um. Die­se Auf­nah­me ist grund­sätz­li­che Vor­aus­set­zung für ei­ne För­de­rung mit gleich­zei­ti­ger Ver­pflich­tung zur Über­nah­me ei­nes pro­gramm­ab­hän­gi­gen Fi­nan­zie­rungs­an­teils.

In der Re­gel be­die­nen sich die Kom­mu­nen so­wohl bei der An­trag­stel­lung als auch bei der Durch­füh­rung ih­rer städ­te­bau­li­chen Ge­samt­maß­nah­men ei­nes Sa­nie­rungs- oder Ent­wick­lungs­trä­gers be­zie­hungs­wei­se ei­nes Sa­nie­rungs­be­auf­trag­ten.

Das Mi­nis­te­ri­um für In­ne­res, Bau und Di­gi­ta­li­sie­rung Meck­len­burg-Vor­pom­mern nimmt An­trä­ge von Städ­ten/Ge­mein­den für die­se Ge­samt­maß­nah­men ent­ge­gen. Pri­va­te Bau­her­ren be­an­tra­gen ih­re Ein­zel­maß­nah­men un­mit­tel­bar bei den Kom­mu­nen oder de­ren Sa­nie­rungs­trä­gern.
Auf die Ge­wäh­rung von Fi­nanz­hil­fen im Rah­men der Städ­te­bau­för­de­rung be­steht kein Rechts­an­spruch. Die För­der­dau­er ei­ner städ­te­bau­li­chen Ge­samt­maß­nah­me ist auf ma­xi­mal 15 Jah­re be­grenzt.

Die An­trags­frist für ein Pro­gramm­jahr en­det am 15. Ok­to­ber des Vor­jah­res.

Lan­des­för­der­insti­tut Meck­len­burg-Vor­pom­mern (Be­wil­li­gungs­be­hör­de)