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Na­vi­ga­ti­on

Ster­be­fall beim Stan­des­amt an­zei­gen

Je­der Ster­be­fall muss dem Stan­des­amt der Ge­mein­de, in des­sen Be­zirk der Tod ein­trat, an­ge­zeigt wer­den. Der Stan­des­be­am­te nimmt die Ein­tra­gung in das Ster­be­re­gis­ter vor und stellt die Ster­be­ur­kun­de aus.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Bit­te be­ach­ten Sie die Hin­wei­se un­ter dem Rei­ter "Ver­fah­rens­ab­lauf":

Ist der Ster­be­fall in ei­ner öf­fent­li­chen Ein­rich­tung (z. B. Kran­ken­haus, Ge­fäng­nis, Al­ten- und Pfle­ge­heim) so­wie in ei­ner sons­ti­gen Ein­rich­tung ein­ge­tre­ten, ist der Trä­ger der Ein­rich­tung zur schrift­li­chen An­zei­ge beim Stan­des­amt ver­pflich­tet.

Es wird emp­foh­len, sich an ein Be­stat­tungs­un­ter­neh­men zu wen­den.

  • Per­so­nal­aus­weis, Rei­se­pass oder Mel­de­be­schei­ni­gung des Ver­stor­be­nen (als Nach­weis über den letz­ten Wohn­sitz)
  • Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass der den Ster­be­fall an­zei­gen­den Per­son
  • To­des­be­schei­ni­gung des Arz­tes
    Blatt A und B (nicht­ver­trau­li­cher Teil) so­wie Blatt 1 und 2 (ver­trau­li­cher Teil) im Um­schlag
  • Per­so­nen­standsur­kun­den des Ver­stor­be­nen - nur so­weit die Per­so­nen­stands­re­gis­ter nicht beim be­ar­bei­ten­den Stan­des­amt ge­führt wer­den:
    • Ehe- oder Le­bens­part­ner­schafts­ur­kun­de der letz­ten Ehe oder Le­bens­part­ner­schaft und ge­ge­be­nen­falls Nach­weis über de­ren Auf­lö­sung
    • so­fern kei­ne Ehe oder Le­bens­part­ner­schaft be­stand, ei­ne Ge­burts­ur­kun­de
  • In be­son­de­ren Fäl­len kön­nen wei­te­re Un­ter­la­gen er­for­der­lich sein (z. B. Über­set­zun­gen aus­län­di­scher Ur­kun­den).
Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

- Ge­burts­ur­kun­de

Zur An­zei­ge des Ster­be­falls ver­pflich­tet sind fol­gen­de Per­so­nen in nach­ste­hen­der Rei­hen­fol­ge:

  • je­de Per­son, die mit dem Ver­stor­be­nen in häus­li­cher Ge­mein­schaft ge­lebt hat,
  • die Per­son, in de­ren Woh­nung sich der Ster­be­fall er­eig­net hat,
  • je­de an­de­re Per­son, die bei dem Tod zu­ge­gen war oder von dem Ster­be­fall aus ei­ge­nem Wis­sen un­ter­rich­tet ist.

Bei Ster­be­fäl­len in Kran­ken­häu­sern, Al­ten- und Pfle­ge­hei­men so­wie sons­ti­gen Ein­rich­tun­gen gel­ten Son­der­re­ge­lun­gen (sie­he un­ter Ver­fah­rens­ab­lauf).

Die im Zu­sam­men­hang mit der An­zei­ge des Ster­be­falls er­teil­ten Ster­be­ur­kun­den sind ge­büh­ren­frei, so­weit dies auf Grund von Bun­des- oder Lan­des­recht vor­ge­se­hen ist. So­fern die Be­ur­kun­dung vom Stan­des­amt zu­rück­ge­stellt wird, weil noch nicht al­le ur­kunds-re­le­van­ten Un­ter­la­gen vor­lie­gen, stellt der Stan­des­be­am­te für die Be­stat­tung dem An­zei­gen­den ge­büh­ren­frei ei­ne Be­schei­ni­gung aus, dass die An­zei­ge ord­nungs­ge­mäß er­folg­te.

Der Ster­be­fall muss beim Stan­des­amt der Ge­mein­de, in des­sen Be­zirk er ein­ge­tre­ten ist, grund­sätz­lich per­sön­lich an­ge­zeigt wer­den. Ha­ben Sie als an­zei­ge­pflich­ti­ge Per­son ein Be­stat­tungs­un­ter­neh­men mit der Durch­füh­rung der Be­stat­tung be­auf­tragt, wird die­ses die An­zei­ge für Sie beim Stan­des­amt er­le­di­gen.

Ist der Ster­be­fall in ei­ner öf­fent­li­chen Ein­rich­tung (z. B. Kran­ken­haus, Ge­fäng­nis, Al­ten- und Pfle­ge­heim) so­wie in ei­ner sons­ti­gen Ein­rich­tung ein­ge­tre­ten, ist der Trä­ger der Ein­rich­tung zur schrift­li­chen An­zei­ge beim Stan­des­amt ver­pflich­tet.

Lie­gen An­halts­punk­te für ei­nen nicht na­tür­li­chen Tod vor, be­nach­rich­tigt der Arzt, der den Tod be­schei­nigt, die Staats­an­walt­schaft. Die Er­mitt­lungs­be­hör­de zeigt den Ster­be­fall beim Stan­des­amt an.

Der Ster­be­fall muss dem Stan­des­amt spä­tes­tens am drit­ten auf den Tod fol­gen­den Werk­tag an­ge­zeigt wer­den. Hier­bei gilt der Sams­tag nicht als Werk­tag.