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Na­vi­ga­ti­on

Ster­be­ur­kun­de bei Ster­be­fall im Aus­land auf ei­nem aus­län­di­schen See­schiff be­an­tra­gen

Ein Ster­be­fall, der sich im Aus­land er­eig­net hat, kann auf Ih­ren An­trag auch in ei­nem deut­schen Ster­be­re­gis­ter be­ur­kun­det, das hei­ßt ein­ge­tra­gen, wer­den. Die so­ge­nann­te Nach­be­ur­kun­dung gilt auch für Ster­be­fäl­le auf aus­län­di­schen See­schif­fen.

Ster­be­fäl­le auf aus­län­di­schen See­schif­fen sind Ster­be­fäl­le im Aus­land mit der Be­son­der­heit, dass es sich bei dem Ster­be­ort um ein aus­län­di­sches See­schiff han­delt.

Mit der Nach­be­ur­kun­dung wird zu­sätz­lich zu der Be­ur­kun­dung im Aus­land, al­so ne­ben dem Ein­trag im Ster­be­re­gis­ter des Lan­des, in dem sich der Ster­be­fall er­eig­net, ein Ein­trag in ei­nem deut­schen Ster­be­re­gis­ter vor­ge­nom­men.

Die Nach­be­ur­kun­dung kön­nen Sie bei dem zu­stän­di­gen deut­schen Stan­des­amt be­an­tra­gen.

Zu den An­ga­ben, die in den Ster­be­ein­trag auf­zu­neh­men sind, müs­sen Sie die er­for­der­li­chen Ur­kun­den oder sons­ti­gen Do­ku­men­te, über die Sie ver­fü­gen, vor­le­gen.

Ins­be­son­de­re wer­den fol­gen­de Do­ku­men­te be­nö­tigt:

  • Ihr Per­so­nal­aus­weis/Rei­se­pass als An­trag­stel­ler/in
  • aus­län­di­sche Ster­be­ur­kun­de der ver­stor­be­nen Per­son (ge­ge­be­nen­falls mit Über­set­zung und Be­glau­bi­gung durch die zu­stän­di­ge aus­län­di­sche Be­hör­de (Apos­til­le) oder Le­ga­li­sa­ti­on durch die deut­sche Aus­lands­ver­tre­tung; even­tu­ell ist die Vor­la­ge ei­nes mehr­spra­chi­gen For­mu­lars aus­rei­chend)
  • die Ehe oder Le­bens­part­ner­schafts­ur­kun­de der letz­ten Ehe oder Le­bens­part­ner­schaft der ver­stor­be­nen Per­son und be­zie­hungs­wei­se ein Nach­weis über de­ren Auf­lö­sung,
  • die Ge­burts­ur­kun­de der ver­stor­be­nen Per­son,
  • ein Nach­weis über den letz­ten Wohn­sitz der ver­stor­be­nen Per­son
  • bei Ein­ge­bür­ger­ten, Asyl­be­rech­tig­ten, Staa­ten­lo­sen, hei­mat­lo­sen Aus­län­dern und an­er­kann­ten aus­län­di­schen Flücht­lin­gen: Ein­bür­ge­rungs­ur­kun­de/ Nach­weis des Son­der­sta­tus 
  • Der Ster­be­fall hat sich auf ei­nem aus­län­di­schen See­schiff er­eig­net
  • Der Ster­be­fall hat sich wäh­rend ei­ner See­rei­se au­ßer­halb des See­schif­fes er­eig­net - je­doch nicht an Land oder in ei­nem Ha­fen im In­land - und die ver­stor­be­ne Per­son wur­de von ei­nem aus­län­di­schen See­schiff auf­ge­nom­men 
  • Die ver­stor­be­ne Per­son hat­te im Zeit­punkt des To­des die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit be­ses­sen 
  • Die ver­stor­be­ne Per­son hat­te den Sta­tus ei­nes Staa­ten­lo­sen, ei­nes hei­mat­lo­sen Aus­län­ders oder ei­nes aus­län­di­schen Flücht­lings im Sin­ne des Ab­kom­mens über die Recht­stel­lung der Flücht­lin­ge mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt im In­land 
  • An­trags­be­rech­tigt sind
    • die El­tern ei­nes im Aus­land ver­stor­be­nen Kin­des, das Kind der ver­stor­be­nen Per­son so­wie Ehe­gat­ten oder Le­bens­part­ner
    • Per­so­nen, die ein recht­li­ches In­ter­es­se an der Be­ur­kun­dung ge­gen­über dem Stan­des­amt gel­tend ma­chen kön­nen

Den An­trag auf Nach­be­ur­kun­dung ei­nes Ster­be­falls auf ei­nem aus­län­di­schen See­schiff stel­len Sie beim zu­stän­di­gen deut­schen Stan­des­amt.

  • Neh­men Sie schrift­lich, te­le­fo­nisch oder per­sön­lich mit dem zu­stän­di­gen deut­schen Stan­des­amt Kon­takt auf, schil­dern Sie Ihr An­lie­gen und er­fra­gen Sie die von Ih­nen vor­zu­le­gen­den Un­ter­la­gen.
  • Stel­len Sie den An­trag auf Nach­be­ur­kun­dung und fü­gen Sie die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen bei.
  • Das Stan­des­amt prüft Ih­re An­ga­ben so­wie die von Ih­nen vor­ge­leg­ten Nach­wei­se und nimmt ge­ge­be­nen­falls die Nach­be­ur­kun­dung des Ster­be­falls vor.
  • Sie ha­ben die Mög­lich­keit die Aus­stel­lung ei­ner deut­schen Ster­be­ur­kun­de ge­büh­ren­pflich­tig bei dem­sel­ben Stan­des­amt zu be­an­tra­gen.