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Na­vi­ga­ti­on

Steu­er­aus­set­zung oder Steu­er­be­frei­ung für Al­ko­pops be­an­tra­gen

Wenn Sie Al­ko­pops her­stel­len, be­ar­bei­ten, ver­ar­bei­ten, la­gern, emp­fan­gen oder ver­sen­den, kön­nen Sie ei­ne Er­laub­nis  für die Aus­set­zung oder Be­frei­ung von der Steu­er be­an­tra­gen.

Zum Zeit­punkt der so­ge­nann­ten Steu­er­aus­set­zung sind für die ver­brauch­steu­er­pflich­ti­gen Gü­ter noch kei­ne Steu­ern an­ge­fal­len. Um Al­ko­pops „un­ter Steu­er­aus­set­zung“ la­gern oder be­för­dern zu kön­nen, müs­sen Sie ei­ne Er­laub­nis  be­an­tra­gen. Die Steu­er­aus­set­zung un­ter­liegt der steu­er­li­chen Über­wa­chung.

Sie dür­fen Al­ko­pops in­ner­halb Deutsch­lands her­stel­len und ver­wen­den be­zie­hungs­wei­se in­ner­halb Deutsch­lands die­se emp­fan­gen und ver­sen­den. Un­ter an­de­rem sind fol­gen­de Kon­stel­la­tio­nen mög­lich:

Als Steu­er­la­ge­r­in­ha­ber dür­fen Sie Al­ko­pops un­ter Steu­er­aus­set­zung her­stel­len, rei­ni­gen, ver­gäl­len, be- oder ver­ar­bei­ten, um- und ab­fül­len, ver­kaufs­fer­tig her­rich­ten, la­gern, emp­fan­gen und ver­sen­den, oh­ne dass da­für zu­nächst die Al­ko­pop­steu­er an­fällt.

Als re­gis­trier­ter Ver­sen­der dür­fen Sie Al­ko­pops vom Ort der Ein­fuhr un­ter Steu­er­aus­set­zung zu ge­werb­li­chen Zwe­cken ver­sen­den.

Für den ord­nungs­ge­mä­ßen Ab­lauf der Be­för­de­rung von Al­ko­pops un­ter Steu­er­aus­set­zung ist grund­sätz­lich der Ver­sen­der ver­ant­wort­lich.

Als Be­trieb ei­nes Ver­wen­ders dür­fen Sie ver­brauch­steu­er­pflich­ti­ge Al­ko­pops in be­stimm­ten Fäl­len zu ge­werb­li­chen Zwe­cken steu­er­frei ver­wen­den.

Wenn Sie ei­ne  Er­laub­nis als Steu­er­la­ge­r­in­ha­ber be­an­tra­gen möch­ten, müs­sen Sie  un­ter an­de­rem fol­gen­de Un­ter­la­gen in dop­pel­ter Aus­fer­ti­gung bei­fü­gen:
 

  • ei­nen ak­tu­el­len Re­gis­ter­aus­zug bei Un­ter­neh­men, die in das Han­dels- oder Ge­nos­sen­schafts­re­gis­ter ein­ge­tra­gen oder ein­zu­tra­gen sind,
  • La­ge­plä­ne der Räum­lich­kei­ten des be­an­trag­ten Steu­er­la­gers mit An­ga­be der An­schrif­ten so­wie den Funk­tio­nen der Räu­me, Flä­chen und Ein­rich­tun­gen,
  • ei­ne Be­triebs­er­klä­rung mit der Be­schrei­bung der Be­triebs­vor­gän­ge be­zo­gen auf die Her­stel­lung, Be- oder Ver­ar­bei­tung, Um- und Ab­fül­lung und La­ge­rung der Wa­ren im be­an­trag­ten Steu­er­la­ger.
     

Wenn Sie ei­ne  Er­laub­nis als re­gis­trier­ter Ver­sen­der be­an­tra­gen möch­ten, müs­sen Sie grund­sätz­lich fol­gen­de Un­ter­la­gen in dop­pel­ter Aus­fer­ti­gung bei­fü­gen:

  • ei­nen ak­tu­el­len Re­gis­ter­aus­zug bei Un­ter­neh­men, die in das Han­dels- oder Ge­nos­sen­schafts­re­gis­ter ein­ge­tra­gen oder ein­zu­tra­gen sind,
  • ei­ne Auf­stel­lung mit den Or­ten der Ein­fuhr beim Ein­gang des Schaum­weins aus Dritt­län­dern oder Dritt­ge­bie­ten,
  • ei­ne Dar­stel­lung der Auf­zeich­nun­gen über den Ver­sand und den Ver­bleib des Schaum­weins,
  • Wa­ren­ver­zeich­nis.
     

Wenn Sie ei­ne steu­er­freie Ver­wen­dung zu ge­werb­li­chen Zwe­cken be­an­tra­gen möch­ten, müs­sen Sie  fol­gen­de Un­ter­la­gen in dop­pel­ter Aus­fer­ti­gung bei­fü­gen, so­lan­ge kei­ne all­ge­mei­ne Ver­wen­dungs­er­laub­nis vor­liegt:

  • ei­nen ak­tu­el­len Re­gis­ter­aus­zug bei Un­ter­neh­men, die in das Han­dels- oder Ge­nos­sen­schafts­re­gis­ter ein­ge­tra­gen oder ein­zu­tra­gen sind,
  • bei Un­ter­neh­men, die re­gis­ter­ge­richt­lich nicht ein­ge­tra­gen sind: ei­ne ak­tu­el­le Ko­pie der Ge­wer­be­an­mel­dung und - bei Mehr­per­so­nen­ge­sell­schaf­ten - ei­ne ak­tu­el­le Ko­pie oder Nie­der­schrift des Ge­sell­schaf­ter­ver­trags,
  • ei­nen Plan des Be­triebs, in dem die be­an­trag­ten La­ger- und Ver­wen­dungs­or­te der Wa­ren ein­ge­zeich­net sind, mit An­ga­be der An­schrif­ten,
  • bei Arz­nei­mit­tel­her­stel­lern: ei­ne Ko­pie der arz­nei­mit­tel­recht­li­chen Her­stel­lungs­er­laub­nis,
  • bei Apo­the­ken: ei­ne Ko­pie der Be­triebs­er­laub­nis bei Apo­the­ken,
  • ei­ne Be­triebs­er­klä­rung über den ge­nau­en Zweck und die Art und Wei­se der Ver­wen­dung.
     

Das Haupt­zoll­amt kann wei­te­re An­ga­ben und Un­ter­la­gen for­dern, wenn die­se zur Si­che­rung des Steu­er­auf­kom­mens oder zur Durch­füh­rung der Steu­er­auf­sicht er­for­der­lich er­schei­nen.

Sie sind Steu­er­la­ge­r­in­ha­ber, re­gis­trier­ter Ver­sen­der oder Ver­wen­der

Ei­ne Er­laub­nis müs­sen Sie schrift­lich be­an­tra­gen:

  • La­den Sie auf der In­ter­net­sei­te des Zol­les das For­mu­lar her­un­ter und fül­len Sie es aus. Bit­te be­ach­ten Sie vor­han­de­ne Aus­füll­hin­wei­se.
  • Dru­cken Sie den aus­ge­füll­ten Vor­druck aus und fü­gen Sie die nö­ti­gen Un­ter­la­gen hin­zu.
  • Rei­chen Sie die An­trags­un­ter­la­gen beim zu­stän­di­gen Haupt­zoll­amt ein.
  • Per Post er­hal­ten Sie die Er­laub­nis oder ge­ge­be­nen­falls ei­ne In­for­ma­ti­on über die Ab­leh­nung Ih­res An­trags.

cir­ca 6 Wo­chen

Die An­trä­ge auf Er­laub­nis sind im Vor­aus be­zie­hungs­wei­se vor dem ge­plan­ten Be­triebs­be­ginn beim zu­stän­di­gen Haupt­zoll­amt nach amt­lich vor­ge­schrie­be­nem Vor­druck zu stel­len.

Soll ne­ben der Al­ko­pop­steu­er auch die Al­ko­hol­steu­er aus­ge­setzt wer­den, ist zu­sätz­lich die Er­laub­nis als Steu­er­la­ge­r­in­ha­ber für Al­ko­hol­erzeug­nis­se (Al­ko­hol, al­ko­hol­hal­ti­ge Wa­ren) nach dem Al­ko­hol­steu­er­recht nö­tig. Die Be­för­de­rung un­ter Aus­set­zung der Al­ko­pop­steu­er rich­tet sich in ei­nem sol­chen Fall nach den Be­stim­mun­gen für die Al­ko­hol­steu­er.

Das für Sie zu­stän­di­ge Haupt­zoll­amt ist An­sprech­part­ner für Fra­gen zu ge­stell­ten An­trä­gen so­wie zu be­reits be­stehen­den Er­laub­nis­sen.

Zu­stän­dig ist das Haupt­zoll­amt, von des­sen Be­zirk Sie Un­ter­neh­men be­trei­ben. Wenn Sie kein Un­ter­neh­men be­trei­ben, ist das Haupt­zoll­amt zu­stän­dig, in des­sen Be­zirk Sie Ih­ren Wohn­sitz ha­ben.

Wenn Sie Ihr Un­ter­neh­men an ei­nem Ort au­ßer­halb des deut­schen Steuer­ge­biets be­trei­ben oder au­ßer­halb des deut­schen Steuer­ge­biets woh­nen, ist das Haupt­zoll­amt zu­stän­dig, in des­sen Be­zirk Sie erst­ma­lig steu­er­lich in Er­schei­nung ge­tre­ten sind.