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Steu­er­be­ra­ter und Steu­er­be­ra­te­rin: Er­rich­tung wei­te­rer Be­ra­tungs­stel­len be­an­tra­gen

Steu­er­be­ra­ter und Steu­er­be­voll­mäch­tig­te kön­nen wei­te­re Be­ra­tungs­stel­len un­ter­hal­ten, so­weit da­durch die Er­fül­lung der Be­rufs­pflich­ten nicht be­ein­träch­tigt wird. Lei­ter der wei­te­ren Be­ra­tungs­stel­le muss je­weils ein an­de­rer Steu­er­be­ra­ter oder Steu­er­be­voll­mäch­tig­ter sein, der sei­ne be­ruf­li­che Nie­der­las­sung am Ort der Be­ra­tungs­stel­le oder in de­ren Nah­be­reich hat. Satz 2 gilt nicht, wenn die wei­te­re Be­ra­tungs­stel­le in ei­nem an­de­ren Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Uni­on oder in ei­nem an­de­ren Ver­trags­staat des Ab­kom­mens über den Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raum oder in der Schweiz liegt. Die für die be­ruf­li­che Nie­der­las­sung zu­stän­di­ge Steu­er­be­ra­ter­kam­mer kann auf An­trag ei­ne Aus­nah­me von Satz 2 zu­las­sen. Liegt die wei­te­re Be­ra­tungs­stel­le in ei­nem an­de­ren Kam­mer­be­zirk, ist vor der Er­tei­lung der Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung die für die wei­te­re Be­ra­tungs­stel­le zu­stän­di­ge Steu­er­be­ra­ter­kam­mer zu hö­ren. Ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung ist nur für ei­ne wei­te­re Be­ra­tungs­stel­le des Steu­er­be­ra­ters oder Steu­er­be­voll­mäch­tig­ten zu­läs­sig.

An­trag­stel­ler muss selb­stän­di­ge/r Steu­er­be­ra­ter/in sein bzw. ei­ne Steu­er­be­ra­tungs­ge­sell­schaft

Wei­te­re Be­ra­tungs­stel­len/Zweig­nie­der­las­sun­gen sind ge­mäß § 46 Nr. 3 und 4 DVStB im Be­rufs­re­gis­ter der Steu­er­be­ra­ter­kam­mer ein­zu­tra­gen. Die in das Be­rufs­re­gis­ter ein­zu­tra­gen­den Tat­sa­chen sind der zu­stän­di­gen Steu­er­be­ra­ter­kam­mer im Fal­le des § 46 Nr. 3 DVStB von dem /der Steu­er­be­ra­ter/in oder dem/der Steu­er­be­voll­mäch­tig­ten, der die wei­te­re Be­ra­tungs­stel­le er­rich­tet hat bzw. den Mit­glie­dern des zur ge­setz­li­chen Ver­tre­tung be­ru­fe­nen Or­gans oder des ver­tre­tungs­be­rech­tig­ten Ge­sell­schaf­ters der Steu­er­be­ra­tungs­ge­sell­schaft die die Zweig­nie­der­las­sung er­rich­tet hat mit­zu­tei­len.

Die Be­ar­bei­tungs­zeit hängt von der Prü­fung al­ler er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen des zu be­ar­bei­ten­den Ein­zel­falls ab.

Kei­ne

§ 34 Abs. 2 Satz 2 StBerG gilt nicht, wenn die wei­te­re Be­ra­tungs­stel­le in ei­nem an­de­ren Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Uni­on oder in ei­nem an­de­ren Ver­trags­staat des Ab­kom­mens über den Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raum oder in der Schweiz liegt.

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