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Na­vi­ga­ti­on

Steu­ern auf Renn­wet­ten, öf­fent­li­che Lot­te­ri­en und Aus­spie­lun­gen, Sport­wet­ten, so­wie On­line-Po­ker und vir­tu­el­le Au­to­ma­ten­spie­le an­mel­den

Wenn Sie ei­nen To­ta­li­sa­tor be­trei­ben oder als Buch­ma­cher/in tä­tig sind, öf­fent­li­che Lot­te­ri­en und Aus­spie­lun­gen, Sport­wet­ten, vir­tu­el­les Au­to­ma­ten­spiel oder On­line-Po­ker ver­an­stal­ten, müs­sen Sie die Renn­wett-, Lot­te­rie-, Sport­wet­ten-, vir­tu­el­le Au­to­ma­ten- be­zie­hungs­wei­se die On­line-Po­ker­steu­er an­mel­den und ent­rich­ten.

Der Renn­wett­steu­er un­ter­lie­gen die aus An­lass von Pfer­de­ren­nen an ei­nem To­ta­li­sa­tor oder bei ei­nem Buch­ma­cher ab­ge­schlos­se­nen Wet­ten. Von den ab­ge­schlos­se­nen Wet­ten ist ei­ne Steu­er von 5,3 Pro­zent des Wett­ein­sat­zes zu ent­rich­ten.

Der Lot­te­rie­steu­er un­ter­lie­gen im In­land ver­an­stal­te­te öf­fent­li­che Lot­te­ri­en und Aus­spie­lun­gen. Bei in­län­di­schen öf­fent­li­chen Lot­te­ri­en und Aus­spie­lun­gen be­trägt die Steu­er 20 Pro­zent der Los­prei­se zu­züg­lich mög­li­che vom Ver­an­stal­ter fest­ge­leg­te Ge­büh­ren. Von der Be­steue­rung aus­ge­nom­men sind von den zu­stän­di­gen Be­hör­den ge­neh­mig­te Lot­te­ri­en und Aus­spie­lun­gen, bei de­nen der Ge­samt­preis der Lo­se ei­ner Lot­te­rie oder Aus­spie­lung

a) bei Lot­te­ri­en und Aus­spie­lun­gen zu aus­schlie­ß­lich ge­mein­nüt­zi­gen, mild­tä­ti­gen oder kirch­li­chen Zwe­cken den Wert von 40.000,00 EUR

b) in al­len an­de­ren Fäl­len den Wert von 1.000,00 EUR

nicht über­steigt.

Die Lot­te­rie­steu­er ent­steht mit der Leis­tung des Teil­nah­me­ent­gelts. Bei Klas­sen­lot­te­ri­en ent­steht die Steu­er mit Be­ginn der je­wei­li­gen Klas­se, wenn das Teil­nah­me­ent­gelt vor die­sem Zeit­punkt ge­leis­tet wur­de.

Sport­wet­ten un­ter­lie­gen der Sport­wet­ten­steu­er, wenn der Ver­an­stal­ter der Sport­wet­te bei Ab­schluss des Wett­ver­tra­ges sei­nen Wohn­sitz, ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt, Ort der Ge­schäfts­lei­tung oder Sitz im In­land hat oder der Wet­ten­de die zur Ent­ste­hung des Wett­ver­tra­ges er­for­der­li­chen Hand­lun­gen im In­land vor­nimmt. Al­le in Deutsch­land ge­tä­tig­ten Sport­wet­ten wer­den mit 5,3 Pro­zent des ge­leis­te­ten Wett­ein­sat­zes be­steu­ert. Die Be­steue­rung er­folgt auch bei Sport­wet­ten, die über das In­ter­net ab­ge­schlos­sen wer­den. Die Steu­er­schuld ent­steht bei Sport­wet­ten mit der Leis­tung des Wett­ein­sat­zes. Als Ver­an­stal­ter von Sport­wet­ten ha­ben Sie, so­weit Sie Ih­ren Wohn­sitz, ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt, Ort der Ge­schäfts­lei­tung oder Sitz nicht in der EU oder ei­nem Ver­trags­staat des EWR ha­ben, ei­nen steu­er­li­chen Be­auf­trag­ten im In­land zu be­nen­nen. Steu­er­li­cher Be­auf­trag­ter kann sein, wer sei­nen Wohn­sitz, ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt, Ort der Ge­schäfts­lei­tung oder Sitz im In­land hat, ge­gen des­sen steu­er­li­che Zu­ver­läs­sig­keit kei­ne Be­den­ken be­stehen und der – so­weit er nach dem Han­dels­ge­setz­buch oder der Ab­ga­ben­ord­nung da­zu ver­pflich­tet ist – ord­nungs­mä­ßig kauf­män­ni­sche Bü­cher führt und recht­zei­tig Jah­res­ab­schlüs­se auf­stellt. Der steu­er­li­che Be­auf­trag­te hat Ih­re Pflich­ten als im Aus­land an­säs­si­gen Ver­an­stal­ter nach die­sem Ge­setz als ei­ge­ne zu er­fül­len. Er hat die glei­chen Rech­te und Pflich­ten wie Sie. Der steu­er­li­che Be­auf­trag­te schul­det die Steu­er für Sport­wet­ten ne­ben dem Ver­an­stal­ter.

Seit dem 01.07.2021 un­ter­liegt das vir­tu­el­le Au­to­ma­ten­spiel so­wie On­line-Po­ker der Be­steue­rung, wenn der Ver­an­stal­ter des vir­tu­el­len Au­to­ma­ten­spiels oder des On­line-Po­kers bei Ab­schluss des Spiel­ver­tra­ges sei­nen Wohn­sitz, ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt, Ort der Ge­schäfts­lei­tung oder Sitz im In­land hat oder der Spie­ler die zur Ent­ste­hung des Spiel­ver­tra­ges er­for­der­li­chen Hand­lun­gen im In­land vor­nimmt. Der Spiel­ein­satz wird je­weils mit 5,3 Pro­zent be­steu­ert.

Ha­ben Sie als Ver­an­stal­ter des vir­tu­el­len Au­to­ma­ten­spiels oder des On­line-Po­kers Ih­ren Wohn­sitz, ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt, Ort der Ge­schäfts­lei­tung oder Sitz nicht in ei­nem Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Uni­on oder ei­nem Ver­trags­staat des Ab­kom­mens über den Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raum, ha­ben Sie der zu­stän­di­gen Fi­nanz­be­hör­de ei­nen steu­er­li­chen Be­auf­trag­ten im In­land zu be­nen­nen. Steu­er­li­cher Be­auf­trag­ter kann sein, wer sei­nen Wohn­sitz, ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt, Ort der Ge­schäfts­lei­tung oder Sitz im In­land hat, ge­gen des­sen steu­er­li­che Zu­ver­läs­sig­keit kei­ne Be­den­ken be­stehen und der – so­weit er nach dem Han­dels­ge­setz­buch oder der Ab­ga­ben­ord­nung da­zu ver­pflich­tet ist – ord­nungs­mä­ßig kauf­män­ni­sche Bü­cher führt und recht­zei­tig Jah­res­ab­schlüs­se auf­stellt. Der steu­er­li­che Be­auf­trag­te hat Ih­re Pflich­ten als im Aus­land an­säs­si­gen Ver­an­stal­ter nach die­sem Ge­setz als ei­ge­ne zu er­fül­len. Er hat die glei­chen Rech­te und Pflich­ten wie Sie. Der steu­er­li­che Be­auf­trag­te schul­det die Steu­er für das vir­tu­el­le Au­to­ma­ten­spiel so­wie für On­line-Po­ker ne­ben dem Ver­an­stal­ter.

Wel­che Un­ter­la­gen er­for­der­lich sind, er­fah­ren Sie beim zu­stän­di­gen Fi­nanz­amt.

Die öf­fent­li­che Lot­te­rie, Aus­spie­lung so­wie die Ver­an­stal­tung von Renn­wet­ten, von vir­tu­el­lem Au­to­ma­ten­spiel und von On­line-Po­ker be­dür­fen ei­ner Ge­neh­mi­gung.

Be­trei­ben Sie ei­nen To­ta­li­sa­tor, sind Sie Buch­ma­cher oder ver­an­stal­ten Sie Sport­wet­ten, ent­steht Ih­re Steu­er­schuld mit der Leis­tung des Wett­ein­sat­zes.

Ver­an­stal­ten Sie vir­tu­el­les Au­to­ma­ten­spiel oder On­line-Po­ker, ent­steht Ih­re Steu­er­schuld mit Leis­tung des Spiel­ein­sat­zes.

Sie mel­den die Steu­er beim zu­stän­di­gen Fi­nanz­amt an. Dort er­hal­ten Sie die da­für not­wen­di­gen For­mu­la­re. Ih­re Steu­er­an­mel­dung ist ggf. der Steu­er­nach­weis. In die­sem Fall er­geht kein ge­son­der­ter Be­scheid vom Fi­nanz­amt, nur im Fal­le von Ab­wei­chun­gen von Ih­rer Steu­er­an­mel­dung.

  • Der Steu­er­schuld­ner hat für die Renn­wett­steu­er bis zum 15. Tag nach Ab­lauf des An­mel­dungs­zeit­raums beim zu­stän­di­gen Fi­nanz­amt ei­ne ei­gen­hän­dig un­ter­schrie­be­ne Steu­er­erklä­rung nach amt­lich vor­ge­schrie­be­nem Vor­druck ab­zu­ge­ben und die Steu­er dar­in selbst zu be­rech­nen
  • Der Be­trei­ber ei­nes To­ta­li­sa­tors hat die Steu­er für je­den Ka­len­der­mo­nat, in dem min­des­tens ein Ren­nen statt­ge­fun­den hat an­zu­mel­den und hat als An­la­ge zur Steu­er­an­mel­dung das Renn­pro­gramm bei­zu­fü­gen, die Steu­er ist am 15. Tag nach Ab­lauf des An­mel­dungs­zeit­raums fäl­lig
  • Der Steu­er­schuld­ner der Buch­ma­cher­steu­er hat die Steu­er für je­den Ka­len­der­mo­nat an­zu­mel­den und hat als An­la­ge zur Steu­er­an­mel­dung ei­ne Auf­stel­lung ein­zu­rei­chen, aus der für je­de ein­zel­ne Wett­an­nah­me­stel­le de­ren ge­sam­te Wett­ein­sät­ze und Rück­zah­lungs­be­trä­ge er­sicht­lich sind, die Steu­er ist am 15. Tag nach Ab­lauf des An­mel­dungs­zeit­raums fäl­lig
  • Der Ver­an­stal­ter der Sport­wet­te hat die Sport­wet­ten­steu­er für je­den Ka­len­der­mo­nat spä­tes­tens bis zum 15. Tag nach Ab­lauf des Fol­ge­mo­nats an­zu­mel­den, die Steu­er für Sport­wet­ten ist am 15. Tag nach Ab­lauf des An­mel­dungs­zeit­raums fäl­lig
  • der Ver­an­stal­ter ei­ner öf­fent­li­chen Lot­te­rie oder Aus­spie­lung hat die Lot­te­rie­steu­er für je­den Ka­len­der­mo­nat, spä­tes­tens bis zum 15. Tag des Fol­ge­mo­nats an­zu­mel­den; der Steu­er­an­mel­dung sind ggf. Un­ter­la­gen über die Er­mitt­lung des Werts der vor­ge­hal­te­nen Ge­win­ne oder in Fäl­len ei­ner Steu­er­be­frei­ung die be­hörd­li­che Er­laub­nis bei­zu­fü­gen
  • Der Ver­an­stal­ter von vir­tu­el­lem Au­to­ma­ten­spiel hat die vir­tu­el­le Au­to­ma­ten­steu­er für je­den Ka­len­der­mo­nat, spä­tes­tens bis zum 15. Tag des Fol­ge­mo­nats an­zu­mel­den, die Steu­er ist am 15. Tag nach Ab­lauf des An­mel­dungs­zeit­raums fäl­lig
  • Der Ver­an­stal­ter von On­line-Po­ker hat die On­line-Po­ker­steu­er für je­den Ka­len­der­mo­nat, spä­tes­tens bis zum 15. Tag des Fol­ge­mo­nats an­zu­mel­den, die Steu­er ist am 15. Tag nach Ab­lauf des An­mel­dungs­zeit­raums fäl­lig