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Na­vi­ga­ti­on

Tier­heim: Er­laub­nis zur Tier­hal­tung be­an­tra­gen

Der­je­ni­ge, der Tie­re in ei­nem Tier­heim oder ei­ner ähn­li­chen Ein­rich­tung hal­ten will, be­darf der Er­laub­nis der zu­stän­di­gen Be­hör­de.
Tier­hei­me sind auf Dau­er an­ge­leg­te, nicht auf Ge­winn­erzie­lung ge­rich­te­te Ein­rich­tun­gen, die vor al­lem Heim­tie­re, z. B. Hun­de, Kat­zen, Meer­schwein­chen usw. auf­grund von Ab­ga­be, Fund oder Weg­nah­me auf­neh­men.
Ei­ne ähn­li­che Ein­rich­tung ist ge­ge­ben, wenn Sinn und Zweck der Er­laub­nis­pflicht für Tier­hei­me auch für die Er­laub­nis­be­dürf­tig­keit die­ser Ein­rich­tun­gen spricht. Hier­bei kommt es vor al­lem dar­auf an, ob die­se Ein­rich­tung Auf­ga­ben wahr­nimmt, die bei Tier­hei­men ge­läu­fig sind. Zum Bei­spiel ei­ni­ge Tier­pen­sio­nen er­fül­len die­se Kri­te­ri­en.
Ein "Hal­ten" ist an­zu­neh­men, wenn die Be­treu­ung des Tie­res und Pflicht zur Be­treu­ung über­nom­men wird. Hal­ter im wei­ten Sinn ist hier­bei je­de na­tür­li­che oder ju­ris­ti­sche Per­son, die stän­dig oder vor­über­ge­hend für ein Tier ver­ant­wort­lich ist oder das Tier tat­säch­lich ver­sorgt.
Heim­tie­re sind sol­che Tie­re, die der Mensch ins­be­son­de­re in sei­nem Haus­halt zu sei­ner ei­ge­nen Freu­de und als Ge­fähr­ten hält oder die für die­sen Zweck be­stimmt sind.
Wer oh­ne ei­ne ent­spre­chen­de Er­laub­nis ein Tier­heim oder ei­ne tier­heim­ähn­li­che Ein­rich­tung be­treibt, be­geht ei­ne Ord­nungs­wid­rig­keit. Die Aus­übung der Tä­tig­keit kann durch die zu­stän­di­ge Be­hör­de un­ter­sagt wer­den. Die Be­hör­de ist au­ßer­dem be­fugt, die Be­triebs- und Ge­schäfts­räu­me zu schlie­ßen.

  • Schrift­li­cher An­trag
    Er­kun­di­gen Sie sich be­züg­lich des An­trags­for­mu­lars bit­te bei zu­stän­di­gen Be­hör­de.
  • Zu­ver­läs­sig­keit des An­trag­stel­lers
  • Füh­rungs­zeug­nis des An­trag­stel­lers bzw. der ver­ant­wort­li­chen Per­son
  • Aus­zug aus dem Ge­wer­be­zen­tral­re­gis­ter (für Ge­werbs­tä­ti­ge)
  • Fi­nan­zi­el­le Grund­la­ge zur Füh­rung ei­nes Be­trie­bes 
  • Sach­kun­de des An­trag­stel­lers bzw. der ver­ant­wort­li­chen Per­son (wenn der An­trag­stel­ler auf­grund sei­ner Aus­bil­dung oder sei­nes bis­he­ri­gen be­ruf­li­chen oder sons­ti­gen Um­gangs mit Tie­ren die er­for­der­li­chen fach­li­chen Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten hat)
    Ge­naue­res hier­zu re­gelt die All­ge­mei­ne Ver­wal­tungs­vor­schrift zur Durch­füh­rung des Tier­schutz­ge­set­zes (AVV-TierSchG).
  • Nach­weis der Räum­lich­kei­ten

An­trags­ver­fah­ren

In­ner­halb von 4 Mo­na­ten, je nach Prü­fungs­um­fang auch län­ger mög­lich.

Kei­ne Fris­ten, aber zwin­gend vor Aus­übung der Tä­tig­keit.