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Na­vi­ga­ti­on

Über­las­sung von Be­schäf­tig­ten mel­den

Wenn Sie Be­schäf­tig­te an ei­nen Drit­ten ver­lei­hen möch­ten, be­nö­ti­gen Sie da­für grund­sätz­lich ei­ne Er­laub­nis. Sie brau­chen kei­ne Er­laub­nis, wenn

  • we­ni­ger als 50 Men­schen in Ih­rem Be­trieb ar­bei­ten,
  • die Be­trof­fe­nen bei Ih­nen nicht als Leih­ar­beits­kräf­te ein­ge­stellt oder be­schäf­tigt sind und
  • Sie mit der Über­las­sung an ein an­de­res Un­ter­neh­men Kurz­ar­beit oder Ent­las­sun­gen ver­mei­den wol­len.

Al­ler­dings müs­sen Sie der Agen­tur für Ar­beit in die­sem Fall die Ar­beit­neh­mer­über­las­sung vor­her schrift­lich mel­den (an­zei­gen).

Die Über­las­sung ist bis zu ei­ner Dau­er von 12 Mo­na­ten an ei­nen an­de­ren Ar­beit­ge­ber (Ent­lei­her) mög­lich. Statt des Be­griffs "Ar­beit­neh­mer­über­las­sung" ist auch die Be­zeich­nung "Zeit- oder Leih­ar­beit" gän­gig.

Ei­ne Über­las­sung in Be­trie­be des Bau­ge­wer­bes für Ar­bei­ten, die üb­li­cher­wei­se von Ar­bei­te­rin­nen oder Ar­bei­tern ver­rich­tet wer­den, ist nicht er­laubt.

  • For­mu­lar zur An­zei­ge der Über­las­sung ei­nes Ar­beit­neh­mers nach § 1a Ar­beit­neh­mer­über­las­sungs­ge­setz - AÜG
  • Sie sind Ar­beit­ge­ber und be­schäf­ti­gen we­ni­ger als 50 Per­so­nen.
  • Sie wol­len durch die Ar­beit­neh­mer­über­las­sung Kurz­ar­beit und Ent­las­sun­gen ver­hin­dern.
  • Die Ar­beit­neh­me­rin­nen oder Ar­beit­neh­mer, die über­las­sen wer­den sol­len, wer­den nicht zum Zweck der Über­las­sung als Leih­ar­beits­kraft ein­ge­stellt und be­schäf­tigt.
  • Die Über­las­sung ist mit den be­trof­fe­nen Be­schäf­tig­ten ver­ein­bart.
  • Der Ar­beits­ver­trag und die sich dar­aus er­ge­ben­den Ver­pflich­tun­gen be­stehen wäh­rend der Über­las­sung fort.
  • Die Über­las­sung dau­ert höchs­tens 12 Mo­na­te.

Die Über­las­sung von Ar­beits­kräf­ten müs­sen Sie der Agen­tur für Ar­beit vor­her schrift­lich oder on­line im eSer­vice der Bun­des­agen­tur für Ar­beit mel­den:

On­line-An­trag­stel­lung:

  • La­den Sie das For­mu­lar "An­zei­ge der Über­las­sung ei­nes Ar­beit­neh­mers nach § 1a Ar­beit­neh­mer­über­las­sungs­ge­setz – AÜG" von der In­ter­net­sei­te der Agen­tur für Ar­beit her­un­ter. Die Do­ku­men­te sind bar­rie­re­frei und mit­tels PC aus­füll­bar.
  • Spei­chern Sie das Do­ku­ment / die Do­ku­men­te ab.
  • Fül­len Sie das For­mu­lar aus. Fol­gen­de An­ga­ben müs­sen Sie in der An­zei­ge ma­chen:
    • Vor- und Fa­mi­li­en­na­me, Wohn­ort und Woh­nung, Tag und Ge­burts­ort der Leih­ar­beits­kraft,
    • Art, der von Leih­ar­beits­kräf­ten zu leis­ten­den Tä­tig­kei­ten und et­wai­ge Pflicht zur aus­wär­ti­gen Leis­tung,
    • Be­ginn und Dau­er der Über­las­sung,
    • Fir­ma und An­schrift des Ent­lei­hers.
  • Sie be­nö­ti­gen kei­ne ein­ge­scann­te Un­ter­schrift auf dem An­trags­for­mu­lar.
  • La­den Sie die aus­ge­füll­ten For­mu­la­re über den Upload-Ser­vice hoch. Ma­chen Sie das Glei­che mit den wei­te­ren Un­ter­la­gen. Über den Upload-Ser­vice kön­nen Sie auch Un­ter­la­gen nach­rei­chen.
  • Vor Ab­sen­dung der An­zei­ge müs­sen Sie sich mit­tels elek­tro­ni­schen Per­so­nal­aus­wei­ses oder elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels iden­ti­fi­zie­ren.
  • Für die Über­wei­sung der an­fal­len­den Ge­büh­ren er­hal­ten Sie ei­nen Ge­büh­ren­be­scheid zu­sam­men mit der Ent­schei­dung über Ih­re An­zei­ge.
  • Im eSer­vice der Bun­des­agen­tur für Ar­beit be­steht die Mög­lich­keit, sich im Rah­men ei­ner so­ge­nann­ten "E-Pa­y­ment"-Funk­ti­on, die Über­wei­sungs­da­ten (zum Bei­spiel IBAN und Ver­wen­dungs­zweck) an­zei­gen zu las­sen und die­se in das ei­ge­ne Über­wei­sungs­pro­gramm zu ko­pie­ren.

Eben­so kön­nen Sie gi­ro­pay und das Last­schrift­ver­fah­ren nut­zen. Zu­künf­tig ist ge­plant, die Zah­lungs­ver­fah­ren Pa­y­pal, So­fort­über­wei­sung so­wie Kre­dit­kar­te (Mas­ter­card und Vi­sa) zur Ver­fü­gung zu stel­len.

  • Wenn Sie die An­zei­ge er­folg­reich on­line ein­rei­chen und sich mit Ih­rem elek­tro­ni­schen Per­so­nal­aus­weis oder elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tel iden­ti­fi­ziert ha­ben, ist es nicht not­wen­dig, die Un­ter­la­gen zu­sätz­lich noch per Post an die Agen­tur für Ar­beit zu über­sen­den.

An­trag­stel­lung per Post

  • Als Al­ter­na­ti­ve zur On­line-An­trag­stel­lung kön­nen Sie die An­zei­ge per Post an die zu­stän­di­ge Agen­tur für Ar­beit ver­sen­den. Es be­steht ein Schrift­form­er­for­der­nis, das hei­ßt die An­zei­ge muss ei­gen­hän­dig von ei­ner ver­tre­tungs­be­rech­ti­gen Per­son un­ter­schrie­ben wer­den.
  • Dru­cken Sie das For­mu­lar aus und un­ter­schrei­ben Sie es.
  • Rei­chen Sie das aus­ge­füll­te und un­ter­schrie­be­ne For­mu­lar samt An­la­ge bei der zu­stän­di­gen Agen­tur für Ar­beit ein. Wel­che Agen­tur für Ar­beit für Sie zu­stän­dig ist, kön­nen Sie dem For­mu­lar ent­neh­men. Dort fin­den Sie auch die Post­adres­sen der zu­stän­di­gen Dienst­stel­len, an die Sie das For­mu­lar schi­cken müs­sen.
  • Sie wer­den per Post auf­ge­for­dert, ei­ne Ge­bühr zu zah­len.

Es gibt kei­ne Frist.

Je nach Ge­schäfts­sitz Ih­rer Fir­ma ist die Agen­tur für Ar­beit in Düs­sel­dorf, Kiel oder Nürn­berg für Sie zu­stän­dig. Wel­che Dienst­stel­le für Ihr Bun­des­land oder Ih­ren Staat zu­stän­dig ist, ent­neh­men Sie dem For­mu­lar An­zei­ge der Über­las­sung ei­nes Ar­beit­neh­mers (AÜG 2b). Dort fin­den Sie auch Te­le­fon­num­mern und E-Mail-Adres­sen zu den Dienst­stel­len.