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Na­vi­ga­ti­on

Un­brauch­bar ge­mach­te oder zer­stör­te Waf­fe an­zei­gen

Waf­fen oder de­ren we­sent­li­che Tei­le sind dann dau­er­haft un­brauch­bar ge­macht, wenn die Schuss­fä­hig­keit oder Funk­ti­on mit all­ge­mein ge­bräuch­li­chen Werk­zeu­gen nicht wie­der her­ge­stellt wer­den kann und die tech­ni­schen Vor­ga­ben der EU-De­ak­ti­vie­rungs­durch­füh­rungs­ver­ord­nung (Durch­füh­rungs­ver­ord­nung (EU) 2015/2403 der Kom­mis­si­on vom 15.12.2015 zur Fest­le­gung ge­mein­sa­mer Leit­li­ni­en über De­ak­ti­vie­rungs­stan­dards und -tech­ni­ken, die ge­währ­leis­ten, dass Feu­er­waf­fen bei der De­ak­ti­vie­rung end­gül­tig un­brauch­bar ge­macht wer­den (ABl. L 333 vom 19.12.2015, S. 62), die zu­letzt durch die Durch­füh­rungs­ver­ord­nung (EU) 2018/337 (ABl. L 65 vom 8.3.2018, S. 1) ge­än­dert wor­den ist), er­füllt sind.

Ist die Un­brauch­bar­ma­chung nicht nach Ma­ß­ga­be der EU-De­ak­ti­vie­rungs­durch­füh­rungs­ver­ord­nung er­folgt, gel­ten für die­se Waf­fen wei­ter­hin die glei­chen Be­stim­mun­gen wie für funk­ti­ons­fä­hi­ge er­laub­nis­pflich­ti­ge Waf­fen.

Die Un­brauch­bar­ma­chung wird in der Re­gel von ei­nem Büch­sen­ma­cher/Waf­fen­her­stel­ler vor­ge­nom­men. Das zu­stän­di­ge Be­schuss­amt stellt ei­ne De­ak­ti­vie­rungs­be­schei­ni­gung als Nach­weis da­für aus, dass die Un­brauch­bar­ma­chung der Waf­fe nach Ma­ß­ga­be der Vor­ga­ben der EU-De­ak­ti­vie­rungs­durch­füh­rungs­ver­ord­nung er­folgt ist. Die De­ak­ti­vie­rungs­be­schei­ni­gung müs­sen Sie zu­sam­men mit den un­brauch­bar ge­mach­ten Waf­fen auf­be­wah­ren bzw. beim Trans­port von sol­chen Waf­fe mit­neh­men. Ver­lie­ren Sie die De­ak­ti­vie­rungs­be­schei­ni­gung, müs­sen Sie dies un­ver­züg­lich bei der zu­stän­di­gen Waf­fen­be­hör­de an­zei­gen.

Ei­ne Waf­fe wur­de ver­nich­tet, wenn ih­re tech­ni­sche Funk­ti­ons­fä­hig­keit dau­er­haft auf­ge­ho­ben ist und ih­re phy­si­sche Exis­tenz nicht mehr be­steht (z.B. durch Zer­schred­dern oder Ein­schmel­zen der Waf­fe).

Ha­ben Sie die Un­brauch­bar­ma­chung oder Ver­nich­tung an­ge­zeigt und die er­for­der­li­chen Nach­wei­se vor­ge­legt, trägt die zu­stän­di­ge Waf­fen­be­hör­de die­se Waf­fe aus Ih­ren Er­laub­nis­ur­kun­den (z.B. Waf­fen­be­sitz­kar­te, Waf­fen­schein, Eu­ro­päi­scher Feu­er­waf­fen­pass) aus.

  • Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass (Ko­pie)
  • Er­laub­nis­ur­kun­den (z. B. Waf­fen­be­sitz­kar­te, Eu­ro­päi­scher Feu­er­waf­fen­pass), in die die Waf­fen ein­ge­tra­gen sind (so­fern vor­han­den)
  • De­ak­ti­vie­rungs­be­schei­ni­gung (amt­lich be­glau­big­te Ko­pie) oder Nach­weis über die Ver­nich­tung der Waf­fe (z.B. Vor­la­ge der zer­stör­ten Waf­fe oder de­tail­lier­te bild­tech­ni­sche Do­ku­men­ta­ti­on des Zer­stö­rungs­pro­zes­ses)
  • Voll­macht/Tä­tig­keits­nach­weis/sons­ti­ger Nach­weis, falls der An­zei­gen­de nicht der Er­laub­nis­in­ha­ber ist, z.B. In­sol­venz-/Zwangs­ver­wal­ter, amt­lich be­stell­ter Be­treu­er, Be­sitz­neh­mer (bei Tod des Er­laub­nis­in­ha­bers)

Sie müs­sen ei­ne De­ak­ti­vie­rungs­be­schei­ni­gung oder ei­nen Nach­weis über die Ver­nich­tung der Waf­fe ha­ben.

Sie müs­sen die Un­brauch­bar­ma­chung oder Zer­stö­rung der er­laub­nis­pflich­ti­gen Waf­fe zu­sam­men mit den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen bei der zu­stän­di­gen Waf­fen­be­hör­de an­zei­gen.

Das Un­brauch­bar­ma­chen bzw. die De­ak­ti­vie­rung von Waf­fen ist un­ver­züg­lich an­zu­zei­gen.

Um die An­zei­ge schnel­ler aus­fül­len zu kön­nen, kön­nen Sie die NWR-Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mern (NWR-ID) ver­wen­den:

  • Ih­re Per­so­nal-NWR-ID (P- oder F-NWR-ID) für die An­ga­ben zu Ih­rer Per­son
  • die Er­laub­nis-NWR-ID für die waf­fen­recht­li­che Er­laub­nis (E-NWR-ID)
  • die Waf­fen- oder Waf­fen­teil-NWR-ID (W- oder T-NWR-ID).

Sie er­hal­ten die NWR-IDs auf An­trag bei der zu­stän­di­gen Waf­fen­be­hör­de.

Waf­fen­be­hör­de