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Na­vi­ga­ti­on

Un­ter­la­gen zur Bau­ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lung für die Än­de­rung ei­ner An­la­ge ein­rei­chen

Für die Vor­la­ge auf Ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lung müs­sen Sie die amt­lich vor­ge­schrie­be­nen For­mu­la­re oder ei­nen On­line­ser­vice nut­zen. Der Bau­herr muss die Un­ter­stüt­zung durch ei­nen bau­vor­la­ge­be­rech­tig­ten Ent­wurfs­ver­fas­ser (zum Bei­spiel Ar­chi­tek­ten oder Bau­in­ge­nieu­re) in An­spruch neh­men. Zu den vor­zu­le­gen­den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen ge­hö­ren ei­ne Rei­he von Bau­vor­la­gen, die für die Be­ur­tei­lung des Vor­ha­bens und die Be­ar­bei­tung der ein­ge­reich­ten Ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lung er­for­der­lich sind.

Die Ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lung ist je nach Ge­mein­de­sat­zung ge­büh­ren­pflich­tig.

  • Ein­rei­chung der er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen für Ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lung (per On­line­ser­vice oder per amt­lich vor­ge­schrie­be­nem For­mu­lar)
  • Aus­zug aus der amt­li­chen Lie­gen­schafts­kar­te
  • La­ge­plan
  • Bau­zeich­nun­gen
  • Bau­be­schrei­bung
  • Be­rech­nung des zu­läs­si­gen, des vor­han­de­nen und des ge­plan­ten Ma­ßes der bau­li­chen Nut­zung bei Bau­vor­ha­ben im Gel­tungs­be­reich ei­nes Be­bau­ungs­plans, der Fest­set­zun­gen dar­über ent­hält
  • Voll­stän­di­ge Ein­rei­chung der er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen zur Ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lung
  • Bau­vor­ha­ben steht im Ein­klang mit den öf­fent­lich-recht­li­chen Vor­schrif­ten
  • Für Ihr Bau­vor­ha­ben brau­chen Sie kei­ne Ge­neh­mi­gung, wenn
    • es in ei­nem Be­bau­ungs­ge­biet liegt, des­sen Be­bau­ungs­plan ge­neh­migt wur­de,
    • es den Fest­set­zun­gen des Be­bau­ungs­pla­nes nicht wi­der­spricht,
    • die Er­schlie­ßung durch den Be­bau­ungs­plan ge­re­gelt ist und
    • die Ge­mein­de nicht in­ner­halb der ge­setz­li­chen Frist ein ver­ein­fach­tes Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren ver­langt oder ei­ne vor­läu­fi­ge Un­ter­sa­gung be­an­tragt.
  • Falls Ab­wei­chun­gen von den Fest­set­zun­gen des Be­bau­ungs­pla­nes be­ab­sich­tigt sind, müs­sen die­se vor dem Ein­rei­chen der Ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lung se­pa­rat be­an­tragt und ge­neh­migt sein

even­tu­ell Ge­büh­ren nach der Sat­zung der Ge­mein­de

Ei­ne Ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lung für die Än­de­rung ei­ner An­la­ge rei­chen Sie im On­line-Ver­fah­ren oder in Text­form mit dem ver­öf­fent­lich­ten For­mu­lar ein. Fü­gen Sie die er­for­der­li­chen Bau­vor­la­gen hin­zu.

Rei­chen Sie die Un­ter­la­gen bei der zu­stän­di­gen Ge­mein­de ein. Feh­len Un­ter­la­gen oder be­stehen sons­ti­ge Un­klar­hei­ten, wer­den Sie auf­ge­for­dert die­se Be­ar­bei­tungs­hemm­nis­se zu be­he­ben. Rei­chen Sie in die­sem Fall die feh­len­den oder an­ge­pass­ten Un­ter­la­gen und/oder die Klar­stel­lung ein.

Die zu­stän­di­ge Ge­mein­de prüft Ih­ren Un­ter­la­gen. Er­hal­ten Sie in­ner­halb ei­nes Mo­nats kei­ne Rück­mel­dung von der zu­stän­di­gen Ge­mein­de oder er­klärt sie schon vor­her schrift­lich, dass kein Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren durch­ge­führt wer­den soll und sie ei­ne Un­ter­sa­gung nach § 15 Ab­satz 1 Satz 2 des Bau­ge­setz­bu­ches nicht be­an­tra­gen wird, dür­fen Sie mit dem Bau be­gin­nen. Ent­schei­det die Ge­mein­de, dass ein ver­ein­fach­tes Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren durch­ge­führt wer­den soll, be­kom­men Sie Ih­re Un­ter­la­gen zu­rück. Sie kön­nen bei Ein­rei­chung der Un­ter­la­gen be­stim­men, dass Ih­re Bau­un­ter­la­gen in die­sem Fall an die zu­stän­di­ge Bau­auf­sichts­be­hör­de wei­ter­ge­lei­tet und als Bau­an­trag be­han­delt wer­den sol­len.

Die Ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lung ist ge­ge­be­nen­falls ge­büh­ren­pflich­tig.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -
Aus tech­ni­schen und aus or­ga­ni­sa­to­ri­schen Grün­den kann ein di­gi­ta­les Ver­fah­ren nicht durch­ge­führt wer­den. Die Ein­rei­chung von An­trä­gen, An­zei­gen und Un­ter­la­gen kann nur in Pa­pier­form er­fol­gen.
  • Im Ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lungs­ver­fah­ren: ma­xi­mal 1 Mo­nat ab Ein­gang der voll­stän­di­gen er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen;
  • Aus­nah­me: Die Ge­mein­de teilt Ih­nen in­ner­halb der 1-Mo­nats­frist mit, dass das ver­ein­fach­te Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren durch­ge­führt wer­den soll oder er­klärt, dass ei­ne vor­läu­fi­ge Un­ter­sa­gung be­an­tragt wur­de.

Wenn Ih­nen ei­ne Ge­neh­mi­gungs­frei­stel­lung vor­liegt, müs­sen Sie min­des­tens ei­ne Wo­che vor Be­ginn der Bau­ar­bei­ten ei­ne Bau­be­ginns­an­zei­ge bei der un­te­ren Bau­auf­sichts­be­hör­de ein­rei­chen.