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Na­vi­ga­ti­on

Va­ter­schaft: An­er­ken­nungs­er­klä­rung be­ur­kun­den las­sen

Ei­ne Er­klä­rung, durch wel­che die Va­ter­schaft zu ei­nem Kind an­er­kannt wird, so­wie die Zu­stim­mungs­er­klä­rung der Mut­ter, kann in je­dem Stan­des­amt, bei Ju­gend­äm­tern und in No­ta­ria­ten be­ur­kun­det wer­den. Ei­ne wirk­sa­me An­er­ken­nung der Va­ter­schaft kann er­fol­gen, wenn kei­ne Va­ter­schaft ei­nes an­de­ren Man­nes zu die­sem Kind be­steht. Die An­er­ken­nung der Va­ter­schaft und die Zu­stim­mungs­er­klä­rung der Mut­ter, wer­den in öf­fent­lich Form be­ur­kun­det.

Ei­ne An­er­ken­nung der Va­ter­schaft ist be­reits vor der Ge­burt des Kin­des mög­lich.

Nach deut­schem Recht ist die Frau Mut­ter des Kin­des, die das Kind ge­bo­ren hat. Ei­ne An­er­ken­nung der Mut­ter­schaft ist grund­sätz­lich nicht er­for­der­lich. So­fern ei­ne An­er­ken­nung der Mut­ter­schaft oder ei­ne Zu­stim­mungs­er­klä­rung ei­nes ge­setz­li­chen Ver­tre­ters er­for­der­lich ist, müs­sen die­se auch durch ein Stan­des­amt, durch das Ju­gend­amt, oder durch ein No­ta­ri­at be­ur­kun­det wer­den.

Schreibt das aus­län­di­sche Hei­mat­recht der Mut­ter oder des Va­ters ei­ne Mut­ter­schafts­an­er­ken­nung vor, kann sie eben­falls öf­fent­lich be­ur­kun­det wer­den. Es gel­ten die Re­ge­lun­gen wie bei der Va­ter­schafts­an­er­ken­nung.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

In der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock kön­nen Sie die "Va­ter­schafts­an­er­ken­nung" im Stan­des­amt oder im Ju­gend­amt, Sach­ge­biet Bei­stand­schaf­ten/Be­ur­kun­dun­gen vor­neh­men.

Für ei­ne Ter­min­ver­ein­ba­rung im Stan­des­amt nut­zen Sie bit­te den Link zur On­line-Ter­min­ver­ga­be! Bit­te be­ach­ten Sie: Im Stan­des­amt kann kei­ne Sor­ge­rechts­er­klä­rung ab­ge­ge­ben wer­den!

Bit­te ver­ein­ba­ren Sie zur Be­ur­kun­dung ei­nen Ter­min, da­mit wir uns für Sie Zeit neh­men kön­nen und Ih­nen vor Ort kei­ne un­nö­ti­gen War­te­zei­ten ent­ste­hen. Ih­ren zu­stän­di­gen Kon­takt im Ju­gend­amt fin­den Sie nach­fol­gend un­ter dem An­fangs­buch­sta­ben des Fa­mi­li­en­na­mens des Kin­des.

  • D, L, U, Z: Te­le­fon: +49 (0)381 381-1030; Zim­mer 3.32
  • M, T, V: Te­le­fon: +49 (0)381 381-1014; Zim­mer 3.31
  • H, J: Te­le­fon: +49 (0)381 381-5112; Zim­mer 3.24
  • K: Te­le­fon: +49 (0)381 381-6980; Zim­mer 3.25
  • E, N, Sch, X, Y: Te­le­fon: +49 (0)381 381-1009; Zim­mer 3.04
  • B, I, Q: Te­le­fon: +49 (0)381 381-6993; Zim­mer 3.26 so­wie Te­le­fon: +49 (0)381 381-5236; Zim­mer 3.18
  • C, F, P, S (oh­ne Sch und St): Te­le­fon: +49 (0)381 381-6979; Zim­mer 3.33
  • A, O, St, W: Te­le­fon: +49 (0)381 381-5238; Zim­mer 3.17
  • G, R: Te­le­fon: +49 (0)381 381-5090; Zim­mer 3.30
  • Wi­der­spruch
  • An­fech­tung
  • Fest­stel­lungs­ver­fah­ren

Nach­weis zur Iden­ti­tät (z.B. Per­so­nal­aus­weis, Rei­se­pass, ID-Kar­te)

  • Die An­er­ken­nung und die Zu­stim­mung müs­sen öf­fent­lich be­ur­kun­det wer­den.
  • Die An­er­ken­nung der Va­ter­schaft kann in je­dem Sta­des­amt, bei Ju­gend­äm­tern und No­ta­ria­ten ab­ge­ge­ben wer­den.
  • Die An­er­ken­nung ist nicht emp­fangs­be­dürf­tig und be­darf zu ih­rer Wirk­sam­keit nicht der Ent­ge­gen­nah­me durch ein be­stimm­tes Stan­des­amt oder ei­ner an­de­ren Be­hör­de.
  • Es gilt das Ver­bot der miss­bräuch­li­chen An­er­ken­nung der Va­ter­schaft gem. § 1597a. BGB
  • Ei­ne An­er­ken­nung der Va­ter­schaft zu ei­nem Kind ist nicht wirk­sam, so­lan­ge die Va­ter­schaft ei­nes an­de­ren Man­nes be­steht (Sperr­wir­kung).
  • Ei­ne An­er­ken­nung un­ter Be­din­gung oder Zeit­be­stim­mung ist un­wirk­sam.
  • Es darf kein wirk­sa­mer Wi­der­ruf des An­er­ken­nen­den be­stehen.
  • Die An­er­ken­nung be­darf der Zu­stim­mung der Mut­ter.
  • Die An­er­ken­nung be­darf auch der Zu­stim­mung des Kin­des, wenn der Mut­ter in­so­weit die el­ter­li­che Sor­ge nicht zu­steht.
  • Für die Wirk­sam­keit der Er­klä­rung über die An­er­ken­nung der Va­ter­schaft kommt es nicht auf die tat­säch­li­chen Ab­stam­mungs­ver­hält­nis­se an; die (ju­ris­ti­sche) Va­ter­schaft ent­steht al­lein durch wirk­sa­me Ab­ga­be der An­er­ken­nungs- und al­ler er­for­der­li­chen Zu­stim­mungs­er­klä­run­gen. Die An­er­ken­nung der Va­ter­schaft kann auch vor der Ge­burt des Kin­des ab­ge­ge­ben wer­den.
  • Wer in der Ge­schäfts­fä­hig­keit be­schränkt ist kann nur selbst an­er­ken­nen, be­darf al­ler­dings der Zu­stim­mung des ge­setz­li­chen Ver­tre­ters. Für Ge­schäfts­un­fä­hi­ge kann der ge­setz­li­che Ver­tre­ter mit Ge­neh­mi­gung des Fa­mi­li­en­ge­richts an­er­ken­nen.; ist der ge­setz­li­che Ver­tre­ter ein Be­treu­er, ist die Ge­neh­mi­gung des Be­treu­ungs­ge­richts er­for­der­lich.
  • Für die Zu­stim­mung der Mut­ter gel­ten die glei­chen Vor­schrif­ten.
  • Für ein ge­schäfts­un­fä­hi­ges Kind, oder ein Kind wel­ches noch nicht 14 Jah­re alt ist, kann nur der ge­setz­li­che Ver­tre­ter der An­er­ken­nung zu­stim­men.
  • An­er­ken­nun­gen oder Zu­stim­mun­gen kön­nen nicht durch ei­ne be­voll­mäch­tig­te Per­son er­klärt wer­den.

Die An­er­ken­nung der Va­ter­schaft und auch die Zu­stim­mungs­er­klä­run­gen sind ge­büh­ren­frei.

Ge­ge­be­nen­falls 30 EUR für die Ver­si­che­rung an Ei­des Statt ei­nes Dol­met­schers oder ei­ne Dol­met­sche­rin.

Die An­er­ken­nung der Va­ter­schaft und auch die Zu­stim­mungs­er­klä­run­gen kann in je­dem Sta­des­amt, bei Ju­gend­äm­tern und No­ta­ria­ten ab­ge­ge­ben wer­den.

  • Der an­er­ken­nen­de Mann er­klärt Va­ter des Kin­des zu sein.
  • Der Stan­des­be­am­te oder die Stan­des­be­am­tin hat die An­er­ken­nungs­er­klä­rung zu prü­fen, um un­wirk­sa­me An­er­ken­nun­gen mög­lichst zu ver­hin­dern.

Ins­be­son­de­re wird ge­prüft:

  • Die Iden­ti­tät des An­er­ken­nen­den, der Mut­ter und des Kin­des
  • Die Ge­schäfts­fä­hig­keit der Be­tei­lig­ten
  • Et­wai­ge frü­he­re Sta­tus­fest­stel­lun­gen
  • Der Stan­des­be­am­te oder die Stan­des­be­am­tin klärt über die die na­mens­recht­li­chen Fol­gen auf.
  • Die An­er­ken­nung wird öf­fent­lich be­ur­kun­det
  • Ein­zel­fall­ab­hän­gig

Die An­er­ken­nungs­er­klä­rung kann zeit­lich un­be­schränkt, auch schon vor der Ge­burt des Kin­des (prä­na­ta­le An­er­ken­nung), nach des­sen Tod (post­mor­ta­le An­er­ken­nung) eben­so für tot­ge­bo­re­ne Kin­der ab­ge­ge­ben wer­den.

  • Ju­gend­äm­ter
  • No­ta­re
  • Stan­des­äm­ter