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Na­vi­ga­ti­on

Ver­an­stal­tung von Mes­sen, Aus­stel­lun­gen oder Märk­ten: Fest­set­zung be­an­tra­gen

Sie kön­nen als ver­an­stal­ten­de Per­son

  • Mes­sen,
  • Aus­stel­lun­gen und
  • Märk­te

fest­set­zen las­sen. 

Das be­deu­tet, dass Sie von Vor­schrif­ten des La­den­öff­nungs­rechts, des Sonn- und Fei­er­tags­rechts, des Ar­beits­zeit­ge­set­zes und der Ge­wer­be­ord­nung be­freit sind. Sie kön­nen den An­trag als ge­wer­be­trei­ben­de Per­son stel­len.

Die Fest­set­zung um­fasst Ge­gen­stand, Zeit­raum, Öff­nungs­zei­ten und Ort der Ver­an­stal­tung. So­weit kei­ne Be­lan­ge des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses ent­ge­gen­ste­hen, kön­nen Märk­te für ei­nen län­ge­ren Zeit­raum oder auf Dau­er fest­ge­setzt wer­den. Für Mes­sen und Aus­stel­lun­gen ist das je­doch nur für die in­ner­halb von 2 Jah­ren vor­ge­se­he­nen Ver­an­stal­tun­gen mög­lich.

Das Stel­len des An­trags auf Fest­set­zung ei­ner Ver­an­stal­tung liegt in Ih­rer Ent­schei­dung. Al­ler­dings un­ter­lie­gen nicht fest­ge­setz­te Ver­an­stal­tun­gen den all­ge­mei­nen Vor­schrif­ten, zum Bei­spiel

  • der Rei­se­ge­wer­be­kar­ten­pflicht,
  • dem La­den­öff­nungs­recht,
  • dem Ar­beits­zeit­ge­setz und
  • dem Sonn- und Fei­er­tags­schutz­recht.

Oh­ne ei­ne Fest­set­zung müs­sen Sie ge­ge­be­nen­falls Aus­nah­men hier­von bei den je­weils zu­stän­di­gen Be­hör­den be­an­tra­gen.

Ei­ne Fest­set­zung er­setzt die­se Ein­zel­aus­nah­men. Sie er­hal­ten aus ei­ner Hand die so­ge­nann­ten Markt­pri­vi­le­gi­en.

Al­ler­dings ha­ben Sie bei ei­ner Fest­set­zung auch be­son­de­re Pflich­ten zu be­ach­ten.

Wi­der­spruch

  • Aus­kunft aus dem Bun­des­zen­tral­re­gis­ter zur Vor­la­ge bei Be­hör­den
  • Aus­kunft aus dem Ge­wer­be­zen­tral­re­gis­ter zur Vor­la­ge bei Be­hör­den
  • Be­schei­ni­gung der Ge­wer­be­an­mel­dung
  • bei ju­ris­ti­schen Per­so­nen: Han­dels­re­gis­ter­aus­zug
  • bei Ver­ei­nen: Ver­eins­re­gis­ter­aus­zug
  • La­ge­plan der Ver­an­stal­tung
  • Über­sicht über die zu ver­trei­ben­den Wa­ren
  • Teil­nah­me­be­din­gun­gen für die Ver­an­stal­tung
  • vor­läu­fi­ges Aus­stel­ler­ver­zeich­nis

Die vor­zu­le­gen­den Un­ter­la­gen kön­nen un­ter an­de­rem da­von ab­hän­gig sein, ob es sich um ei­ne Erst­ver­an­stal­tung oder ei­ne Fol­ge­ver­an­stal­tung han­delt.

Sie müs­sen ei­ne der fol­gen­den Ver­an­stal­tun­gen durch­füh­ren:

  • Mes­se
  • Aus­stel­lung
  • Gro­ß­markt
  • Wo­chen­markt
  • Spe­zi­al­markt
  • Jahr­markt

Da­mit Sie ei­ne Ver­an­stal­tung fest­set­zen kön­nen, muss vor­ab bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de ein An­trag ge­stellt wer­den. Die­sen An­trag kön­nen Sie on­line über den On­line-Dienst oder an­hand ei­nes PDF-For­mu­lars stel­len.
 
 Wenn Sie die Fest­set­zung an­hand ei­nes PDF-For­mu­lars be­an­tra­gen wol­len:

  • Öff­nen Sie das ent­spre­chen­de For­mu­lar.
  • Be­fül­len Sie den An­trag.
  • Rei­chen Sie die ge­for­der­ten Nach­wei­se ein.
  • Über­sen­den Sie den An­trag per E-Mail oder auf dem Post­weg an die zu­stän­di­ge Be­hör­de.
  • Bei Rück­fra­gen zur Fest­set­zung mel­det sich die zu­stän­di­ge Be­hör­de bei Ih­nen.
  • Im Fal­le ei­ner Fest­set­zung geht Ih­nen ein Be­scheid durch die zu­stän­di­ge Be­hör­de pos­ta­lisch und/oder per E-Mail zu.
  • Im Fal­le ei­ner Ab­leh­nung geht Ih­nen ein Ab­leh­nungs­be­scheid durch die zu­stän­di­ge Be­hör­de pos­ta­lisch zu.
  • Sie er­hal­ten ei­nen Ge­büh­ren­be­scheid.

Wenn Sie die Fest­set­zung über den On­line-Dienst be­an­tra­gen wol­len:

  • Sie ru­fen den On­line Dienst auf.
  • Sie be­fül­len das An­trags­for­mu­lar.
  • Für ei­ne schnel­le Be­ar­bei­tung durch die Be­hör­den la­den Sie al­le not­wen­di­gen Nach­wei­se hoch.
  • Ihr An­trag wird durch die zu­stän­di­ge Be­hör­de ge­prüft.
  • Die wei­te­ren Schrit­te ent­spre­chen dem An­trag mit­tels PDF-For­mu­lar.

Die Be­ar­bei­tung dau­ert ca. 4 Wo­chen bis 6 Wo­chen. Die Be­ar­bei­tungs­dau­er ist ab­hän­gig da­von, ob es sich um ei­ne Erst­ver­an­stal­tung oder ei­ne Fol­ge­ver­an­stal­tung han­delt. Au­ßer­dem ist die Be­ar­bei­tungs­dau­er da­von ab­hän­gig, wann die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen ein­ge­hen (Be­ar­bei­tungs­zeit beim für die Bun­des- und Ge­wer­be­zen­tral­re­gis­ter­aus­zü­ge zu­stän­di­gen Bun­des­amt für Jus­tiz meist 2 bis 3 Wo­chen).

Es gibt kei­ne ge­setz­li­che An­trags­frist. In der Re­gel müs­sen An­trä­ge 4-6 Wo­chen vor Be­ginn der Ver­an­stal­tung ge­stellt wer­den, da­mit ei­ne ter­min­ge­rech­te An­trags­be­ar­bei­tung si­cher­ge­stellt wird.

In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer, Hand­werks­kam­mer, kreis­freie Städ­te, zu­stän­di­ge Amts­ver­wal­tung bzw. Ver­wal­tung der amts­frei­en Ge­mein­de un­ter­stüt­zen bei der An­trag­stel­lung.