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Na­vi­ga­ti­on

Ver­samm­lung an­mel­den

  • Wenn Sie ei­ne Ver­samm­lung ver­an­stal­ten möch­ten, müs­sen Sie dies spä­tes­tens 48 Stun­den vor Be­kannt­ga­be der Ver­an­stal­tung bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de an­mel­den.
  • Nach Ein­gang Ih­rer An­mel­dung bei der zu­stän­di­gen Ver­samm­lungs­be­hör­de wird die­se an die für den Ver­samm­lungs­ort zu­stän­di­ge ört­li­che Ord­nungs­be­hör­de, an die Po­li­zei und ge­ge­be­nen­falls auch an wei­te­re zu be­tei­li­gen­de Be­hör­den wei­ter­ge­lei­tet.
  • Die­se be­tei­lig­ten Be­hör­den kön­nen dann Stel­lung zu der von Ih­nen ge­plan­ten Ver­samm­lung be­zie­hen.
  • Re­gel­mä­ßig wer­den mit den be­tei­lig­ten Be­hör­den (Po­li­zei, Ord­nungs­äm­tern) so­wie Ih­nen als Ver­an­stal­ter im Vor­feld Ko­ope­ra­ti­ons­ge­sprä­che hin­sicht­lich des Ab­laufs und der Durch­füh­rung der Ver­samm­lung durch­ge­führt.

1. Wi­der­spruch
Bei Ver­samm­lungs­ver­bo­ten oder be­schrän­ken­den Ver­fü­gun­gen kann Wi­der­spruch ein­ge­legt wer­den (§ 68 Ver­wal­tungs­ge­richts­ord­nung). Der Wi­der­spruch hat auf­schie­ben­de Wir­kung.

2. Vor­läu­fi­ger Rechts­schutz
Hat die zu­stän­di­ge Be­hör­de bei Ver­samm­lungs­ver­bo­ten oder be­schrän­ken­den Ver­fü­gun­gen zu­sätz­lich die so­for­ti­ge Voll­zie­hung an­ge­ord­net, hat der Wi­der­spruch kei­ne auf­schie­ben­de Wir­kung. In die­sem Fall kann das Ge­richt der Haupt­sa­che auf An­trag die auf­schie­ben­de Wir­kung wie­der­her­stel­len (§ 80 Abs. 5 Satz 1 Ver­wal­tungs­ge­richts­ord­nung).

  • Sie müs­sen für je­de Ver­samm­lung ei­ne Per­son ha­ben, wel­che die Ver­samm­lung an­ge­mel­det hat, so­wie ei­ne Ver­samm­lungs­lei­tung be­nen­nen.
  • Die an­mel­den­de Per­son kann ei­ne Ein­zel­per­son, ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on oder ei­ne Ver­ei­ni­gung sein.
  • Die Ver­samm­lungs­lei­tung muss ei­ne Ein­zel­per­son sein.
  • Die­se Ein­zel­per­son ist für ei­nen ge­ord­ne­ten Ab­lauf der Ver­samm­lung ver­ant­wort­lich und wäh­rend der Ver­samm­lung die An­sprech­per­son für die Po­li­zei und die Ver­samm­lungs­be­hör­de.
  • Die Ver­samm­lungs­lei­tung muss wäh­rend der ge­sam­ten Dau­er der Ver­samm­lung an­we­send sein. Ei­ne Stell­ver­tre­tung für die Ver­samm­lungs­lei­tung kann ge­nannt wer­den.
  • Sie über­mit­teln ih­re An­mel­dung der Ver­samm­lung an die zu­stän­di­ge Be­hör­de di­gi­tal oder ana­log.
  • Die An­mel­dung ist an kei­ne Form ge­bun­den.
  • Un­ab­hän­gig da­von ob Sie die An­mel­dung on­line, schrift­lich oder münd­lich er­stel­len, müs­sen fol­gen­de In­for­ma­tio­nen ent­hal­ten sein:
    • Na­me und An­schrift des/der Ver­an­stal­ters/Ver­an­stal­te­rin der an­zei­gen­den Per­son (Pri­vat­per­son oder Or­ga­ni­sa­ti­on)
    • Na­me und An­schrift, Te­le­fon und Fax/E-Mail des Ver­samm­lungs­lei­ters/der Ver­samm­lungs­lei­te­rin
    • Be­zeich­nung des ge­plan­ten Ab­laufs der Ver­samm­lung nach Ort, Zeit und The­ma
    • bei Auf­zü­gen/De­mons­tra­tio­nen den ge­plan­ten Stre­cken­ver­lauf
    • Wenn die Ver­samm­lungs­lei­tung sich der Hil­fe von Ord­ne­rin­nen und Ord­nern be­dient, ist ihr Ein­satz un­ter An­ga­be der Zahl der da­für vor­aus­sicht­lich ein­ge­setz­ten Per­so­nen der zu­stän­di­gen Be­hör­de mit­zu­tei­len.

Wenn Sie die An­mel­dung on­line ein­rei­chen möch­ten:

  • Sie müs­sen sich nicht re­gis­trie­ren oder ei­nen Ac­count er­stel­len.
  • Sie fül­len die Pflicht­fel­der des On­line­diens­tes aus.
  • Sie er­hal­ten ei­ne Be­stä­ti­gungs­mail an die von Ih­nen an­ge­ge­be­ne Mail­adres­se.

Wenn Sie die An­mel­dung pos­ta­lisch ein­rei­chen möch­ten:

  • Sie ver­schrift­li­chen z. B. mit ei­ner Mus­ter­vor­la­ge ih­re An­mel­dung und prü­fen ih­re An­ga­ben auf Voll­stän­dig­keit.
  • Sie sen­den die An­mel­dung dann pos­ta­lisch oder rei­chen Sie vor Ort bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de ein.

An­schlie­ßend:

  • Die zu­stän­di­ge Be­hör­de be­ar­bei­tet ih­re An­mel­dung und lei­tet die­se ggf. mit Kom­men­tar an die lo­ka­len Be­hör­den (Po­li­zei, Ge­sund­heits­amt, Ord­nungs­be­hör­de); die­se ge­ben Rück­mel­dung mit mög­li­chen Hin­wei­sen für be­schrän­ken­de Ver­fü­gun­gen oder Ge­fah­ren für die öf­fent­li­che Si­cher­heit, die sol­che Ver­fü­gun­gen oder ein Ver­bot recht­fer­ti­gen kön­nen.
  • In der Re­gel er­folgt ein Ko­ope­ra­ti­ons­ge­spräch zwi­schen der ver­ant­wort­li­chen Be­hör­de/Po­li­zei und den ver­an­stal­ten­den Per­so­nen.
  • Rück­mel­dun­gen der Be­hör­den wer­den se­pa­rat ge­prüft und ei­ne et­wai­ge Ko­ope­ra­ti­on am Ver­samm­lungs­ort be­schlos­sen.
  • Da­nach wird ei­ne An­zei­ge­be­stä­ti­gung er­stellt und an den/die An­trag­stel­ler/ An­trag­stel­le­rin zu­rück­ge­schickt.
  • Die An­mel­dung wird be­stä­tigt oder es wird ein Be­scheid mit ein­schrän­ken­den Ver­fü­gun­gen oder ein Ver­bot aus­ge­spro­chen. Es wer­den kei­ne Ge­büh­ren er­ho­ben.
  • Ei­ne kurz­fris­ti­ge Be­nach­rich­ti­gung bis zu 1 Stun­de vor Be­ginn der Ver­samm­lung ist mög­lich.
  • We­sent­li­che Än­de­run­gen ih­rer An­ga­ben zur Ver­samm­lung sind der zu­stän­di­gen Be­hör­de un­ver­züg­lich mit­zu­tei­len. Die ver­ant­wort­li­che Ver­an­stal­tungs­lei­tung muss für die Be­stä­ti­gung der An­zei­ge oder den Auf­la­gen­be­scheid be­kannt sein.

Die Ver­samm­lungs­an­zei­ge muss 48 Stun­den vor der Be­kannt­ga­be der Ver­samm­lung er­fol­gen.

Ver­samm­lungs­be­hör­de