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Na­vi­ga­ti­on

Vi­sum für ei­nen Kurz­auf­ent­halt in Deutsch­land und im Schen­gen­raum be­an­tra­gen

Wenn Sie die Staats­an­ge­hö­rig­keit ei­nes Staa­tes be­sit­zen, der im An­hang I der Vi­sa-Ver­ord­nung der Eu­ro­päi­schen Uni­on (VO (EU) 2018/1806) auf­ge­führt ist, brau­chen Sie für Kurz­auf­ent­hal­te bis zu 90 Ta­ge je Zeit­raum von 180 Ta­gen im Schen­gen-Raum ein Vi­sum. Im Be­reich Rechts­grund­la­gen fin­den Sie die Ver­ord­nung in­klu­si­ve des An­hangs I.

Wenn Deutsch­land Ihr ein­zi­ges Rei­se­ziel oder Haupt­rei­se­ziel (im Schen­gen-Raum) ist, kön­nen Sie das Vi­sum bei ei­ner Aus­lands­ver­tre­tung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land (Bot­schaf­ten und Kon­su­la­te) be­an­tra­gen; das­sel­be gilt, falls kein Haupt­rei­se­ziel be­steht, sie aber über die deut­schen Au­ßen­gren­zen in den Schen­gen-Raum ein­zu­rei­sen be­ab­sich­ti­gen. 

Bei wel­cher deut­schen Aus­lands­ver­tre­tung Sie den An­trag ein­rei­chen müs­sen, rich­tet sich nach Ih­rem Wohn­ort. In vie­len Län­dern kann der An­trag auch bei ei­nem Dienst­leis­ter ein­ge­reicht wer­den. In Län­dern, wo Deutsch­land kei­ne Aus­lands­ver­tre­tung hat, kann es mög­lich sein, das Vi­sum für die Rei­se nach Deutsch­land bei ei­nem an­de­ren Schen­gen-Part­ner zu be­an­tra­gen.

Das Vi­sum be­rech­tigt grund­sätz­lich zu Auf­ent­hal­ten von bis zu ma­xi­mal 90 Ta­gen in­ner­halb ei­nes Zeit­raums von 180 Ta­gen, bei­spiels­wei­se für Be­suchs­auf­ent­hal­te, ge­schäft­li­che und tou­ris­ti­sche Auf­ent­hal­te. 

Ab­kom­men der EU mit ein­zel­nen Dritt­staa­ten er­mög­li­chen de­ren Staats­an­ge­hö­ri­gen ei­ne er­leich­ter­te An­trag­stel­lung. In­for­ma­tio­nen hier­zu fin­den Sie auf der Lis­te der Län­der mit Vi­su­m­er­leich­te­rung.

Wenn Sie die Staats­an­ge­hö­rig­keit ei­nes Staa­tes be­sit­zen, der im An­hang II der Vi­sa-Ver­ord­nung der Eu­ro­päi­schen Uni­on (VO (EU) 2018/1806) auf­ge­führt ist und Sie kei­ne Er­werbs­tä­tig­keit aus­üben wol­len, brau­chen Sie für die Ein­rei­se in den Schen­gen-Raum kein Vi­sum.

  • Re­mons­tra­ti­on (ein­zu­le­gen bei der über den Schen­gen-Vi­sum­an­trag ent­schei­den­den deut­schen Aus­lands­ver­tre­tung)
  • Kla­ge (zum Ver­wal­tungs­ge­richt Ber­lin)
  • An­trag auf Er­tei­lung ei­nes Schen­gen-Vi­sums, Ka­te­go­rie C
  • ein gül­ti­ges Rei­se­do­ku­ment, zum Bei­spiel Rei­se­pass
  • bio­me­tri­sches Licht­bild
  • ein aus­ge­füll­tes und un­ter­schrie­be­nes An­trags­for­mu­lar
  • Nach­weis ei­ner an­ge­mes­se­nen und gül­ti­gen Rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung
  • Nach­weis über den Rei­se­zweck und die Be­din­gun­gen Ih­res Auf­ent­halts in Deutsch­land
  • Nach­weis dar­über, dass Sie Ih­ren Auf­ent­halt und Ih­re Rück­rei­se be­zah­len kön­nen
  • Ein­zel­hei­ten zu den für ei­nen Vi­sum­an­trag er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen fin­den Sie auf der In­ter­net­sei­te der zu­stän­di­gen deut­schen Aus­lands­ver­tre­tung und in den dort ein­ge­stell­ten Merk­blät­tern
  • Sie be­nö­ti­gen ein gül­ti­ges Rei­se­do­ku­ment.
  • Sie müs­sen ein aus­ge­füll­tes und un­ter­schrie­be­nes An­trags­for­mu­lar ein­rei­chen.
  • Sie müs­sen da­bei den Zweck Ih­rer Rei­se und die Be­din­gun­gen Ih­res Auf­ent­halts glaub­haft ma­chen kön­nen.
  • Sie müs­sen glaub­haft ma­chen kön­nen, dass Sie aus dem Schen­gen-Raum aus­rei­sen, be­vor Ihr Vi­sum un­gül­tig wird.
  • Es darf für Sie kei­ne Aus­schrei­bung zur Ein­rei­se­ver­wei­ge­rung im Schen­ge­ner In­for­ma­ti­ons­sys­tem (SIS) vor­lie­gen.
  • Sie dür­fen kei­ne Ge­fahr für die öf­fent­li­che Ord­nung, die in­ne­re Si­cher­heit, die öf­fent­li­che Ge­sund­heit oder die in­ter­na­tio­na­len Be­zie­hun­gen ei­nes oder meh­re­rer Mit­glied­staa­ten des Schen­gen-Raums dar­stel­len.

In der Re­gel müs­sen Sie die An­trags­un­ter­la­gen per­sön­lich ab­ge­ben:

  • Auf der Web­sei­te der Deut­schen Aus­lands­ver­tre­tung an Ih­rem Wohn­ort fin­den Sie das An­trags­for­mu­lar und aus­führ­li­che In­for­ma­tio­nen, wel­che Un­ter­la­gen Sie dem An­trag bei­fü­gen müs­sen. 
  • Bu­chen Sie bit­te recht­zeig ei­nen Ter­min für die An­trag­stel­lung.
  • Das voll­stän­di­ge An­trag­for­mu­lar und die er­for­der­li­chen Nach­wei­se kön­nen Sie ent­we­der di­rekt bei der Aus­lands­ver­tre­tung oder ei­nem ex­ter­nen Dienst­leis­ter ab­ge­ben.
  • Bei Ab­ga­be des ers­ten An­trags wer­den Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men (die­se müs­sen al­le 5 Jah­re neu ge­spei­chert wer­den).
  • Das Vi­sum wird in Form ei­nes Eti­ketts in Ih­ren Pass ein­ge­klebt.
  • Nur wenn Ih­nen kein Vi­sum er­teilt wer­den kann, er­hal­ten Sie ei­nen schrift­li­chen Be­scheid, der Sie auch dar­über in­for­miert, wel­che Rechts­be­hel­fe Ih­nen ge­gen die­se Ent­schei­dung zur Ver­fü­gung ste­hen.

Von der Vi­sum­pflicht aus­ge­nom­men sind Per­so­nen, die in Ar­ti­kel 6 der EU-Vi­sa-Ver­ord­nung auf­ge­führt sind (bei­spiels­wei­se In­ha­ber von Di­plo­ma­ten­päs­sen, zi­vi­les Flug- oder Schiffs­per­so­nal).

An­sprech­part­ner für Schen­gen-Vi­sa sind die Vi­sa­s­tel­len der deut­schen Aus­lands­ver­tre­tun­gen.