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Na­vi­ga­ti­on

Wech­sel in ei­ne an­de­re Schul­form Er­laub­nis

In­ner­halb der wei­ter­füh­ren­den Schu­len kön­nen Schü­ler (ab) der Jahr­gangs­stu­fen 7 bis 9 in ei­nen an­de­ren Bil­dungs­gang bzw. ei­ne an­de­re Schul­art über­ge­hen. Ein Wech­sel in die nächst hö­he­re Jahr­gangs­stu­fe des gym­na­sia­len Bil­dungs­gan­ges ist mög­lich, wenn das Jah­res­zeug­nis in den Fä­chern Deutsch, Ma­the­ma­tik und in bei­den Fremd­spra­chen ei­nen bes­se­ren No­ten­durch­schnitt als 2,5 auf­weist und die Klas­sen­kon­fe­renz zu­stimmt.

Wird bei ei­nem Kind son­der­päd­ago­gi­scher För­der­be­darf fest­ge­stellt, ent­schei­den die Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten dar­über, ob ihr Kind an ei­ne För­der­schu­le wech­selt oder an der Grund­schu­le bzw. wei­ter­füh­ren­den Schu­len ver­bleibt. Wi­der­spre­chen muss die Schul­be­hör­de, wenn die per­so­nel­len oder säch­li­chen Vor­aus­set­zun­gen nicht ge­ge­ben sind oder wenn auf­grund der all­ge­mei­nen päd­ago­gi­schen Be­din­gun­gen kei­ne an­ge­mes­se­ne För­de­rung er­fol­gen kann.

Schü­le­rin­nen und Schü­ler des nicht­gym­na­sia­len Bil­dungs­gan­ges, die min­des­tens das Ge­samt­prä­di­kat „be­frie­di­gend“ in der Prü­fung zum Er­werb der Mitt­le­ren Rei­fe er­hal­ten ha­ben, sind be­rech­tigt, in die drei­jäh­ri­ge gym­na­sia­le Ober­stu­fe über­zu­ge­hen.

Auf An­trag der Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten oder der all­ge­mein bil­den­den Schu­le wird durch die zu­stän­di­ge Schul­be­hör­de der son­der­päd­ago­gi­sche För­der­be­darf fest­ge­stellt. Grund­la­ge der Ent­schei­dung ist ein son­der­päd­ago­gi­sches Gut­ach­ten. Die Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten wer­den hier­bei um­fas­send be­ra­ten.

Ein Wech­sel an ei­ne För­der­schu­le er­folgt auf Wunsch der Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten. Die Be­schu­lung im ge­mein­sa­men Un­ter­richt an der Grund­schu­le kann dann er­fol­gen, wenn die räum­li­chen, säch­li­chen und per­so­nel­len Vor­aus­set­zun­gen für die not­wen­di­gen son­der­päd­ago­gi­schen Maß­nah­men vor­han­den sind. Ei­ne Ent­schei­dung über die per­so­nel­len Vor­aus­set­zun­gen trifft die zu­stän­di­ge Schul­be­hör­de. Der Schul­trä­ger ist für die räum­li­chen und säch­li­chen Vor­aus­set­zun­gen ver­ant­wort­lich.

Der Über­gang in ei­nen an­de­ren Bil­dungs­gang ab Jahr­gangs­stu­fe 7 er­folgt auf An­trag der Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten. Die auf­neh­men­de und die ab­ge­ben­de Schu­le ar­bei­ten beim Über­gang zu­sam­men. Die Klas­sen­kon­fe­renz der ab­ge­ben­den Schu­le er­stellt ei­ne Emp­feh­lung, ob bei ei­nem Über­gang die er­folg­rei­che Teil­nah­me zu er­war­ten ist. Da­mit ver­bun­den ist ei­ne Be­ra­tung der Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten. Die auf­neh­men­de Schu­le er­leich­tert den Über­gang durch ge­eig­ne­te För­der­maß­nah­men.

Der Ein­zel­fall ist dar­über hin­aus ge­mäß den Re­ge­lun­gen der je­weils gel­ten­den o. g. Ver­set­zungs­ver­ord­nung zu prü­fen.