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Na­vi­ga­ti­on

Woh­nungs­bau­prä­mie be­an­tra­gen

Prä­mi­en­be­güns­tig­te Auf­wen­dun­gen zur För­de­rung des Woh­nungs­baus sind ins­be­son­de­re Ein­zah­lun­gen in ei­nen Bau­spar­ver­trag, aber auch an­de­re Zah­lun­gen, zum Bei­spiel  für den ers­ten Er­werb von An­tei­len an ei­ner Bau- oder Woh­nungs­ge­nos­sen­schaft.

Die Woh­nungs­bau­prä­mie be­trägt jähr­lich 10 Pro­zent Ih­rer ge­leis­te­ten prä­mi­en­be­güns­tig­ten Auf­wen­dun­gen. Für je­des Spar­jahr wer­den als prä­mi­en­be­güns­tig­te Auf­wen­dun­gen zur För­de­rung des Woh­nungs­baus höchs­tens zu­grun­de ge­legt:

  • EUR 700,00, wenn Sie le­dig sind, oder
  • EUR 1.400, wenn Sie ver­hei­ra­tet sind oder ei­ne Le­bens­part­ner­schaft be­grün­det ha­ben (so­weit zu­sam­men­ver­an­lag­te Ehe­gat­ten / Le­bens­part­ner nach dem LPartG).

Spar­jahr ist das Ka­len­der­jahr, in dem Sie die prä­mi­en­be­güns­tig­ten Auf­wen­dun­gen ge­leis­tet ha­ben.

Hin­weis: Die Woh­nungs­bau­prä­mie ist nicht ein­kom­men­steu­er­pflich­tig.

  • An­trags­for­mu­lar, das Ih­nen das An­la­ge­in­sti­tut zu­sam­men mit dem Jah­res­kon­to­aus­zug zu­schickt.

Ihr zu ver­steu­ern­des Ein­kom­men für das Spar­jahr ist laut Ein­kom­men­steu­er­be­scheid nicht hö­her als:

  • EUR 35.000, wenn Sie le­dig sind, oder
  • EUR 70.000, wenn Sie ver­hei­ra­tet sind oder ei­ne Le­bens­part­ner­schaft be­grün­det ha­ben (so­weit zu­sam­men­ver­an­lag­te Ehe­gat­ten / Le­bens­part­ner nach dem LPartG).

Ach­tung: Sie kön­nen für ver­mö­gens­wirk­sa­me Leis­tun­gen   VL   (zum Bei­spiel bei Ein­zah­lung in ei­nen Bau­spar­ver­trag) nicht gleich­zei­tig die Ar­beit­neh­mer-Spar­zu­la­ge und ei­ne Woh­nungs­bau­prä­mie er­hal­ten. So wird ei­ne dop­pel­te Be­güns­ti­gung aus­ge­schlos­sen. Des­halb darf es sich bei den Auf­wen­dun­gen zur För­de­rung des Woh­nungs­baus nicht um VL han­deln, für die An­spruch auf Ar­beit­neh­mer-Spar­zu­la­ge be­steht. Kön­nen Sie kei­ne Ar­beit­neh­mer-Spar­zu­la­ge be­an­tra­gen, bei­spiels­wei­se weil Sie die Ein­kom­mens­gren­zen über­schrei­ten, so kön­nen die VL in den An­trag auf Woh­nungs­bau­prä­mie ein­be­zo­gen und bei der Fest­set­zung be­rück­sich­tigt wer­den.

Es fal­len kei­ne Kos­ten an.

Die Woh­nungs­bau­prä­mie müs­sen Sie bei Ih­rem An­la­ge­in­sti­tut be­an­tra­gen. Nut­zen Sie da­für das For­mu­lar, das Ih­nen Ihr An­la­ge­in­sti­tut zu­sam­men mit dem Jah­res­kon­to­aus­zug zu­ge­schickt hat.

Ver­fah­rens­ab­lauf bei Bau­spar­ver­trä­gen
Die Woh­nungs­bau­prä­mie wird re­gel­mä­ßig nur er­mit­telt und vor­ge­merkt. Die Aus­zah­lung der an­ge­sam­mel­ten Woh­nungs­bau­prä­mi­en an die Bau­spar­kas­se – zu­guns­ten Ih­res Bau­spar­ver­tra­ges – er­folgt grund­sätz­lich erst bei woh­nungs­wirt­schaft­li­cher Ver­wen­dung des Bau­spar­ver­tra­ges.

Alt­ver­trä­ge (vor dem 1. Ja­nu­ar 2009 ab­ge­schlos­sen):
Die Woh­nungs­bau­prä­mie wird bei Zah­lun­gen in ei­nen Bau­spar­ver­trag erst aus­ge­zahlt, wenn

  • die­ser zu­ge­teilt,
  • die Fest­le­gungs­frist von 7  Jah­ren seit Ver­trags­schluss über­schrit­ten ist oder
  • un­schäd­lich über den Bau­spar­ver­trag ver­fügt wor­den ist. 

Soll­ten Sie das an­ge­sam­mel­te Gut­ha­ben in­ner­halb der Fest­le­gungs­frist von 7-Jah­ren an­der­wei­tig ver­wen­den, so ent­fällt der An­spruch auf die Woh­nungs­bau­prä­mie.

Neu­ver­trä­ge (ab dem 1. Ja­nu­ar 2009 ab­ge­schlos­sen):
Die Woh­nungs­bau­prä­mie wird bei Zah­lun­gen in ei­nen Bau­spar­ver­trag erst aus­ge­zahlt, wenn

  • die­ser zu­ge­teilt,
  • die Fest­le­gungs­frist von 7 Jah­ren seit Ver­trags­schluss über­schrit­ten ist, 
  • Sie bei Ab­schluss des Ver­tra­ges noch nicht das 25. Le­bens­jah­re voll­endet ha­ben (so­weit oh­ne Ver­wen­dung zum Woh­nungs­bau) oder
  • un­schäd­lich über den Bau­spar­ver­trag ver­fügt wor­den ist.

Sie müs­sen den An­trag bis zum Ab­lauf des 2 Ka­len­der­jah­res stel­len, das auf das Spar­jahr folgt.