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Na­vi­ga­ti­on

Zu­schuss zur Kin­der­wunsch­be­hand­lung be­an­tra­gen

Ge­för­dert wer­den kön­nen Be­hand­lun­gen nach Art der In-Vi­tro-Fer­ti­li­sa­ti­on (IVF) und In­tra­zy­to­plas­ma­ti­schen Sper­mi­en­in­jek­ti­on (ICSI) im ers­ten bis vier­ten Be­hand­lungs­zy­klus, die die Vor­aus­set­zun­gen die­ser Ver­wal­tungs­vor­schrift er­fül­len.

Wel­che Un­ter­la­gen er­for­der­lich sind, kön­nen Sie dem An­trags­for­mu­lar auf der Home­pages der För­der­be­hör­de ent­neh­men.

Zu­wen­dun­gen für ge­setz­lich Kran­ken­ver­si­cher­te set­zen vor­aus, dass

a) das un­ter Num­mer 3 ge­nann­te Paar, das ei­ne Be­hand­lung nach Num­mer 2 in An­spruch neh­men will, die Vor­aus­set­zun­gen des § 27a des Fünf­ten Bu­ches So­zi­al­ge­setz­buch (SGB V) un­ab­hän­gig vom Be­stehen ei­ner Ehe er­füllt, wo­bei für den vier­ten Be­hand­lungs­zy­klus § 27a Ab­satz 1 Num­mer 2 zwei­ter Halb­satz SGB V nicht zur An­wen­dung kommt,

b) das un­ter Num­mer 3 ge­nann­te Paar sei­nen Haupt­wohn­sitz in Meck­len­burg-Vor­pom­mern hat und

c) die Be­hand­lung in ei­ner zu­ge­las­se­nen re­pro­duk­ti­ons­me­di­zi­ni­schen Ein­rich­tung in Meck­len­burg-Vor­pom­mern er­folgt; die In­an­spruch­nah­me ei­ner zu­ge­las­se­nen re­pro­duk­ti­ons­me­di­zi­ni­schen Ein­rich­tung au­ßer­halb von Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist nur im be­grün­de­ten Aus­nah­me­fall zur Ver­mei­dung von Här­ten zu­wen­dungs­fä­hig.

Auf nicht ge­setz­lich Kran­ken­ver­si­cher­te ist die Num­mer 4.1 ent­spre­chend an­zu­wen­den.

Zu­wen­dun­gen dür­fen nur be­wil­ligt wer­den, wenn mit der Be­hand­lung noch nicht be­gon­nen wor­den ist. Als Be­ginn ist re­gel­mä­ßig die Ein­lö­sung des Re­zepts für die der Be­hand­lung vor­aus­ge­hen­den Hor­mon­be­hand­lung an­zu­se­hen. Die Er­stel­lung des Be­hand­lungs­plans so­wie die Kos­ten­über­nah­me­er­klä­rung der ge­setz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV), der Bei­hil­fe und/oder der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung stel­len kei­nen Maß­nah­me­be­ginn im Sin­ne der Num­mer 1.3 der Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten zu § 44 der Lan­des­haus­halts­ord­nung Meck­len­burg-Vor­pom­mern dar.

Ei­ne Zu­wen­dung an Paa­re, die in ei­ner nicht­ehe­li­chen Le­bens­ge­mein­schaft ge­mäß Num­mer 3.2 le­ben, setzt vor­aus, dass der Kin­des­va­ter mit dem An­trag auf die Ge­wäh­rung ei­ner Zu­wen­dung er­klärt, er ha­be die Ab­sicht, bei ei­ner ein­tre­ten­den Schwan­ger­schaft der Kin­des­mut­ter in­fol­ge der ge­för­der­ten Maß­nah­me die Va­ter­schaft an­zu­er­ken­nen.

Über die Be­wil­li­gung ent­schei­det die Be­wil­li­gungs­be­hör­de durch schrift­li­chen Be­scheid.
 

An­for­de­rungs-, Aus­zah­lungs- und Ver­wen­dungs­nach­weis­ver­fah­ren

Ab­wei­chend von den Re­ge­lun­gen in den Num­mern 1.4 und 6 der All­ge­mei­nen Ne­ben­be­stim­mun­gen für Zu­wen­dun­gen zur Pro­jekt­för­de­rung kommt fol­gen­des Ver­fah­ren zur An­wen­dung:

a) Die Aus­zah­lung der Zu­wen­dung er­folgt auf den be­reits ge­leis­te­ten Ei­gen­an­teil durch die Paa­re. Da­zu ist in­ner­halb von neun Mo­na­ten nach Ab­schluss der Be­hand­lung die Aus­zah­lung der Zu­wen­dung bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de zu be­an­tra­gen. Der Mit­tel­an­for­de­rung ent­spre­chend An­la­ge 3 (Ehe­paa­re) oder An­la­ge 6 (Paa­re, die in ei­ner nicht­ehe­li­chen Le­bens­ge­mein­schaft le­ben) sind:

aa) Ko­pi­en der Rech­nun­gen über die im Zu­sam­men­hang mit der Be­hand­lung ent­stan­de­nen Aus­ga­ben so­wie der da­zu­ge­hö­ri­gen Zah­lungs­nach­wei­se (zum Bei­spiel Quit­tun­gen, Kon­to­aus­zü­ge) und

bb) Ko­pi­en der Nach­wei­se über even­tu­el­le Sat­zungs­leis­tun­gen der ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­sen, die über die Leis­tun­gen nach § 27a Ab­satz 3 Satz 3 SGB V hin­aus­ge­hen, bei­zu­fü­gen.

b) Nicht ge­setz­lich Kran­ken­ver­si­cher­te le­gen zu­sätz­lich ei­ne Be­stä­ti­gung der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung vor, aus der sich der Um­fang der ge­währ­ten Er­stat­tung er­gibt. Bei­hil­fe­be­rech­tig­te le­gen dar­über hin­aus ei­nen Nach­weis über die ge­währ­te Er­stat­tung der Bei­hil­fe­stel­le vor.

c) Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de zahlt den Zu­schuss auf der Grund­la­ge des sich nach Prü­fung der ein­ge­reich­ten Un­ter­la­gen tat­säch­lich er­ge­ben­den Ei­gen­an­teils bis zur Hö­he des be­wil­lig­ten Zu­schus­ses aus.

d) Die Vor­la­ge der Mit­tel­an­for­de­rung ein­schlie­ß­lich voll­stän­di­ger Be­le­ge gilt als Nach­weis der zweck­ent­spre­chen­den Ver­wen­dung.

Die durch­schnitt­li­che Be­ar­bei­tungs­dau­er er­streckt sich auf 4 Wo­chen.

Die Fris­ten sind oben im Ver­fah­rens­ab­lauf ge­nannt.

Lan­des­amt für Ge­sund­heit und So­zia­les M-V