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Na­vi­ga­ti­on

Zweit­woh­nungs­steu­er be­zah­len

Die Städ­te und Ge­mein­den in Meck­len­burg-Vor­pom­mern kön­nen in ei­ge­ner Zu­stän­dig­keit und recht­li­cher so­wie kom­mu­nal­fi­nanz­po­li­ti­scher Ei­gen­ver­ant­wor­tung ent­schei­den, ob und in wel­chem Um­fang sie ei­ne Zweit­woh­nungs­steu­er er­he­ben wol­len. Ei­ne ge­setz­li­che Pflicht zur Er­he­bung der Zweit­woh­nungs­steu­er be­steht nicht. Be­steu­ert wird das In­ne­ha­ben ei­ner wei­te­ren Woh­nung (Zweit- bzw. Ne­ben­woh­nung) ne­ben ei­ner Haupt­woh­nung.

In der Re­gel be­trifft dies al­le Per­so­nen, die in der je­wei­li­gen Stadt bzw. Ge­mein­de ei­ne Woh­nung be­zo­gen und die­se als Ne­ben­woh­nung ge­mel­det ha­ben. Ob die Woh­nung ge­mie­tet ist oder vom Ei­gen­tü­mer selbst be­wohnt wird, spielt da­bei kei­ne Rol­le, eben­so nicht die Fra­ge, ob sich die Haupt­woh­nung am sel­ben Ort be­fin­det.

Als Be­mes­sungs­grund­la­ge dient meist der jähr­li­che Miet­auf­wand, bei Ei­gen­tums­woh­nun­gen die orts­üb­li­che Ver­gleichs­mie­te. Auf­grund der kom­mu­na­len Ei­gen­stän­dig­keit gel­ten kei­ne ein­heit­li­chen Re­ge­lun­gen. Die Ein­zel­hei­ten sind der Zweit­woh­nungs­steu­er­sat­zung der je­wei­li­gen Stadt bzw. Ge­mein­de zu ent­neh­men.

Aus­nah­men:
Zweit­woh­nun­gen, die ei­ne Ei­gen­nut­zungs­mög­lich­keit aus­schlie­ßen und als Ka­pi­tal­an­la­ge vor­ge­hal­ten wer­den, un­ter­lie­gen nicht der Zweit­woh­nungs­steu­er.
Ge­ne­rell von der Zweit­woh­nungs­steu­er be­freit sind nicht dau­ernd ge­trennt le­ben­de Ver­hei­ra­te­te, die aus be­ruf­li­chen Grün­den ei­ne vor­wie­gend be­nutz­te wei­te­re Woh­nung un­ter­hal­ten.

Die Hö­he der Zweit­woh­nungs­steu­er wird von den Ge­mein­den in der ört­li­chen Zweit­woh­nungs­steu­er­sat­zung fest­ge­legt und ist je nach Ge­mein­de un­ter­schied­lich.

Das In­ne­ha­ben ei­ner Zweit­woh­nung oder de­ren Auf­ga­be ist der Stadt bzw. der Ge­mein­de/dem Amt an­zu­zei­gen. Der In­ha­ber der Zweit­woh­nung ist ver­pflich­tet, der Stadt bzw. der Ge­mein­de/dem Amt al­le er­for­der­li­chen An­ga­ben zur Er­mitt­lung des Miet­auf­wan­des zu ma­chen. Nä­he­res re­gelt die je­wei­li­ge Zweit­woh­nungs­steu­er­sat­zung, die für die An­zei­ge auch ei­ne be­stimm­te Frist (häu­fig be­trägt die­se ei­ne Wo­che) be­stimmt.

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