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Na­vi­ga­ti­on

So­zi­al­preis der Han­se­stadt Ros­tock 2003 ver­lie­hen

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.12.2003

Am Tag des Eh­ren­am­tes wur­de wäh­rend ei­ner fei­er­li­chen Ver­an­stal­tung im Fest­saal des Rat­hau­ses der So­zi­al­preis der Han­se­stadt Ros­tock 2003 ver­lie­hen. Er ging in die­sem Jahr an die Ros­to­cke­rin Il­se Gott­hardt und wür­digt ih­re be­son­de­re so­zia­le Leis­tung im Diens­te der Ge­sell­schaft und ihr her­aus­ra­gen­des per­sön­li­ches En­ga­ge­ment.

"Ih­re Zu­nei­gung und Für­sor­ge gilt all je­nen äl­te­ren Men­schen un­ter uns, für die die Welt sehr klein ge­wor­den ist, die Wirk­lich­keit weit ent­rückt ist und sie ei­gent­lich nur noch von ih­ren Er­in­ne­run­gen le­ben", so Dr. Wolf­gang Nitz­sche, Se­na­tor für Um­welt, So­zia­les, Ju­gend und Ge­sund­heit, in der Lau­da­tio für Il­se Gott­hardt. "Je­der ein­zel­ne Le­bens­weg war für Sie da­bei von Be­deu­tung, und manch­mal konn­ten Sie mit über 90-jäh­ri­gen Heim­be­woh­ne­rin­nen über ei­ne Stun­de lang al­le Volks­lie­der auch oh­ne Lie­der­buch sin­gen."

"Der Staat und un­se­re Ge­sell­schaft sind nur so le­ben­dig, so so­zi­al und so­li­da­risch, so kul­tu­rell, so geis­tig reich und ak­tiv, wie die Bür­ger, die sich für sie ein­set­zen. Oh­ne Dienst am Staat, oh­ne Hil­fe für den Nächs­ten, oh­ne die Be­reit­schaft, sich für das Ge­mein­we­sen ein­zu­set­zen, sind De­mo­kra­tie und So­zi­al­staat sehr bald am En­de! Die Viel­zahl und die Viel­falt des eh­ren­amt­li­chen En­ga­ge­ments sind mit ent­schei­dend für die Le­bens­qua­li­tät und die Le­ben­dig­keit un­se­rer Ge­sell­schaft. Eh­ren­amt­li­ches En­ga­ge­ment macht un­se­re Ge­sell­schaft mensch­li­cher und wär­mer", un­ter­strich Ober­bür­ger­meis­ter Ar­no Pö­ker in sei­ner Be­grü­ßung.

Der im Jahr 2000 ins Le­ben ge­ru­fe­ne So­zi­al­preis ist der jüngs­te Preis der Han­se­stadt Ros­tock. Er wird an Per­sön­lich­kei­ten und Ver­ei­ni­gun­gen ver­lie­hen, die sich durch be­son­de­res eh­ren­amt­li­ches En­ga­ge­ment in der So­zi­al- und Ju­gend­ar­beit oder in der Ge­sund­heits­für­sor­ge aus­ge­zeich­net ha­ben. Er ist in die­sem Jahr mit 2.200 Eu­ro do­tiert.

Preis­trä­ger wa­ren im Jahr 2000 der Ver­ein Ros­to­cker Ta­fel e.V., 2001 das Selbst­hil­fe­ple­num "Ros­to­cker Topf" und die Vor­sit­zen­de des Stadt­el­tern­ra­tes In­grid Gui­ard so­wie im ver­gan­ge­nen Jahr Man­fred Rieck als In­itia­tor und lang­jäh­ri­ger Vor­sit­zen­der des Be­zirk­ver­eins der Kehl­kopf­lo­sen so­wie die Mit­strei­te­rin­nen und Mit­strei­ter der Te­le­fon­Seel­sor­ge Ros­tock.

Ab kom­men­dem Jahr wird der So­zi­al­preis al­le zwei Jah­re ver­lie­hen. Um die zu Eh­ren­den zu er­mit­teln, er­folgt ei­ne öf­fent­li­che Aus­schrei­bung. Die ein­ge­hen­den Vor­schlä­ge wer­den von ei­nem Gre­mi­um ge­prüft, dem der Se­na­tor für Um­welt, So­zia­les, Ju­gend und Ge­sund­heit, die Amts­lei­ter des Ju­gend-, des Ge­sund­heits- und des So­zi­al­am­tes so­wie Mit­glie­der des Ju­gend­hil­fe­aus­schus­ses und des So­zi­al- und Ge­sund­heits­aus­schus­ses der Bür­ger­schaft an­ge­hö­ren. Über die Ver­ga­be ent­schei­det der Ober­bür­ger­meis­ter. _