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Na­vi­ga­ti­on

Sta­tis­ti­sche Ver­öf­fent­li­chun­gen ab so­fort kos­ten­los im In­ter­net

Pres­se­mit­tei­lung vom 26.04.2013

Die Kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le ver­öf­fent­licht die ak­tu­el­len Zah­len des Jah­res 2012. Die Pu­bli­ka­ti­on „Sta­tis­ti­sche Nach­rich­ten – Über­blick 2012“ kann man kos­ten­los über das In­ter­net her­un­ter­la­den. Ab so­fort stellt die kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le ak­tu­el­le sta­tis­ti­sche Pu­bli­ka­tio­nen und vie­le wei­te­re Da­ten kos­ten­los on­line zur Ver­fü­gung. Da­bei ist auch der neue in­ter­ak­ti­ve Stadt­be­reichs­ka­ta­log, der seit 17. April 2013 on­line ist, zu be­ach­ten.

In den letz­ten zehn Jah­ren stie­gen die Ein­woh­ner­zah­len der Han­se­stadt Ros­tock kon­ti­nu­ier­lich. Die­ser Trend setz­te sich auch 2012 wei­ter fort. Laut Ein­woh­ner­mel­de­re­gis­ter wa­ren in der Han­se­stadt Ros­tock am 31. De­zem­ber 2012 203.104 Per­so­nen mit Haupt­woh­nung und wei­te­re 6.742 Per­so­nen mit Ne­ben­woh­nung ge­mel­det. Das wa­ren 973 Per­so­nen mehr als am 31.​Dezember 2011.

Da­bei han­delt es sich je­doch nicht um die amt­li­chen Zah­len. Die ak­tu­ells­te, vom Amt für Sta­tis­tik des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern fest­ge­stell­te Ein­woh­ner­zahl für Ros­tock liegt bei 204.599 (Stand: 30. Sep­tem­ber 2012).

Die Ein­woh­ner­ge­win­ne sind auf ei­nen po­si­ti­ven Wan­de­rungs­sal­do zu­rück­zu­füh­ren, der grö­ßer als das Ge­bur­ten­de­fi­zit in der Stadt ist. Im Jahr 2012 zo­gen ins­ge­samt 11.615 Per­so­nen in die Han­se­stadt Ros­tock, wäh­rend 10.452 Per­so­nen weg­zo­gen. 2012 wur­den rund 1.900 Ge­bur­ten ge­zählt.

Auf klein­räu­mi­ger Ebe­ne stellt sich die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung je­doch dif­fe­ren­ziert dar. Ei­ne Stei­ge­rung der Be­völ­ke­rungs­zahl ge­gen­über dem Vor­jahr wur­de vor al­lem in fol­gen­den Stadt­be­rei­chen er­reicht:

- Stadt­mit­te
+ 343 Per­so­nen (vor al­lem durch po­si­ti­ve Wan­de­rungs­sal­den über die Stadt­gren­ze und in­ner­halb der Stadt, aber auch durch den po­si­ti­ven Ge­bur­ten­über­schuss)

- Lich­ten­ha­gen
+ 262 Per­so­nen (vor al­lem durch po­si­ti­ve Wan­de­rungs­sal­den über die
Stadt­gren­ze und in­ner­halb der Stadt)

- Süd­stadt
+ 220 Per­so­nen (aus­schlie­ß­lich durch po­si­ti­ve Wan­de­rungs­sal­den über die Stadt­gren­ze und in­ner­halb der Stadt)

Die grö­ß­ten Ein­woh­ner­ver­lus­te ver­zeich­ne­ten da­ge­gen nach­fol­gen­de Stadt­be­rei­che:

- Evers­ha­gen
mi­nus 86 Per­so­nen (vor al­lem durch ne­ga­ti­ven Wan­de­rungs­sal­do in­ner­halb der Stadt)

- Han­sa­vier­tel
mi­nus 80 Per­so­nen (vor al­lem durch ne­ga­ti­ven Wan­de­rungs­sal­do über die Stadt­gren­ze)

- Brinck­mans­dorf
mi­nus 62 Per­so­nen (vor al­lem durch Wan­de­rungs­ver­lus­te in­ner­halb der Stadt, aber auch über die Stadt­gren­ze)

In den letz­ten zehn Jah­ren stieg die Ein­woh­ner­zahl in:

- Stadt­mit­te um + 3.567 Per­so­nen (24,0 %)
- Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt um + 3.243 Per­so­nen (20,0 %)
- Brinck­mans­dorf um + 1.467 Per­so­nen (21,9 %)
- Groß Klein um + 1.084 Per­so­nen ( 9,2 %)
- Süd­stadt um + 1.050 Per­so­nen ( 7,7 %)
- Evers­ha­gen um + 667 Per­so­nen ( 4,2 %)
- Gehls­dorf um + 658 Per­so­nen (19,8 %)
- Lich­ten­ha­gen um + 436 Per­so­nen ( 3,2 %)
- Gar­ten­stadt/Stadt­wei­de um + 425 Per­so­nen (15,0 %)
- Schmarl um + 242 Per­so­nen ( 3,0 %)
- Han­sa­vier­tel um + 140 Per­so­nen ( 1,7 %)
- Ros­tock-Ost um + 3 Per­so­nen ( 0,3 %)

In den an­de­ren Stadt­be­rei­chen ver­rin­ger­te sich die Ein­woh­ner­zahl.

Die un­ter­schied­li­che Al­ters­struk­tur in den Stadt­be­rei­chen wirk­te sich be­son­ders auf die Ge­bur­ten- und Ge­stor­be­nen­zah­len aus. Die Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt ist nach wie vor der jüngs­te Stadt­be­reich mit ei­nem Durch­schnitts­al­ter von 36,8 Jah­ren. Mit 256 Ba­bys im Jahr 2012 steht die Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt bei der Ge­bur­ten­zahl auch an ers­ter Stel­le.
Zweit­jüngs­ter Stadt­be­reich ist Stadt­mit­te mit ei­nem Durch­schnitts­al­ter von 38,9 Jah­ren und 246 Ge­bur­ten im Jahr 2012.

Wie auch in den Vor­jah­ren leb­ten in War­ne­mün­de im Durch­schnitt die äl­tes­ten Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner Ros­tocks (Durch­schnittal­ter = 53,8 Jah­re). Ein Durch­schnitts­al­ter über 50 Jah­re ha­ben au­ßer­dem Dier­kow-Ost, Süd­stadt, Lüt­ten Klein, Ros­tock-Hei­de, Dier­kow-West.

Auch 2012 wa­ren die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker in­ner­halb der Stadt­gren­ze sehr mo­bil, denn rund 16.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner (rund 8 Pro­zent al­ler Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner) such­ten sich in­ner­halb der Han­se­stadt ei­ne neue Woh­nung.

En­de De­zem­ber 2012 wa­ren in der Han­se­stadt Ros­tock 11.991 Per­so­nen ar­beits­los. Das wa­ren 587 Per­so­nen we­ni­ger als En­de De­zem­ber 2011 und ent­sprach ei­ner Ar­beits­lo­sen­quo­te al­ler zi­vi­len Er­werbs­per­so­nen von 11,6 Pro­zent (Vor­jahr 12,3 %). 33,8 Pro­zent (Vor­jahr 34,3 %) der Ar­beits­lo­sen sind Lang­zeit­ar­beits­lo­se.

2012 stieg in Ros­tock im Ver­ar­bei­ten­den Ge­wer­be (Be­trie­be mit 50 und mehr Be­schäf­tig­ten) bei stei­gen­den Be­schäf­tig­ten­zah­len (+ 357 Per­so­nen / +7,0 %) der Ge­samt­um­satz um 12,5 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jah­res­er­geb­nis.

2012 wur­den im Bau­haupt­ge­wer­be (Be­trie­be mit 20 und mehr Be­schäf­tig­ten) ein wei­te­rer Um­satz­rück­gang um 18,0 Pro­zent und ein Be­schäf­tig­ten­rück­gang um 2,1 Pro­zent ver­zeich­net.

Da­ge­gen konn­te das Aus­bau­ge­wer­be (Be­trie­be mit 20 und mehr Be­schäf­tig­ten) der Han­se­stadt Ros­tock im Jahr 2012 ei­ne Um­satz­stei­ge­rung von 4,4 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr er­zie­len. Der Ge­samt­um­satz be­trug rund 60,6 Mil­lio­nen Eu­ro. In die­sen Be­trie­ben wa­ren im Jah­res­durch­schnitt ins­ge­samt 504 Per­so­nen be­schäf­tigt, das wa­ren 13 Per­so­nen we­ni­ger als 2011.

Der Woh­nungs­be­stand in der Han­se­stadt Ros­tock stieg 2012 auf ins­ge­samt 118.831 Woh­nun­gen wei­ter an. Der Woh­nungs­neu­bau im Jahr 2012 voll­zog sich vor al­lem in den Stadt­be­rei­chen Stadt­mit­te, Lich­ten­ha­gen und Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt.

Der Gü­ter­um­schlag im Ros­to­cker See­ha­fen er­reich­te im Jahr 2012 ein Vo­lu­men von ins­ge­samt 16,9 Mil­lio­nen Ton­nen (Vor­jahr 18,1 Mil­lio­nen Ton­nen).

Im Tou­ris­mus er­reich­te die Han­se­stadt Ros­tock 2012 ein Re­kord­ergeb­nis. In al­len Be­her­ber­gungs­be­trie­ben mit 10 und mehr Gäs­te­bet­ten (ein­schlie­ß­lich Cam­ping) wur­den 2012 ins­ge­samt 637.088 Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher mit 1.702.162 Über­nach­tun­gen re­gis­triert. Da­mit ist ei­ne Stei­ge­rung der Über­nach­tun­gen um 12,5 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr zu ver­zeich­nen. Al­lein im See­bad War­ne­mün­de, Mark­gra­fen­hei­de, Ho­he Dü­ne und Di­ed­richs­ha­gen fan­den über 1 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen statt.

Im ak­tu­el­len Win­ter­se­mes­ter 2012/2013 wa­ren an der Uni­ver­si­tät und den Hoch­schu­len in der Han­se­stadt Ros­tock 16.114 Stu­den­ten re­gis­triert.

Erst­ma­lig aus­ge­wer­tet und im Über­blick 2012 ver­öf­fent­licht wur­den die meist­ver­ge­be­nen Vor­na­men bei Neu­ge­bo­re­nen in der Han­se­stadt Ros­tock. Da­bei konn­te bei Kin­dern mit meh­re­ren Vor­na­men im­mer nur der ers­te Vor­na­me be­rück­sich­tigt wer­den.

Die be­lieb­tes­ten Vor­na­men bei den Neu­ge­bo­re­nen der Han­se­stadt Ros­tock 2012 wa­ren:

bei den Mäd­chen; Em­ma, Han­na/Han­nah, Mia
bei den Jun­gen: Os­kar/Os­car, Ben, Le­on/León

398 (40,5 %) von den ins­ge­samt 983 Jun­gen und 390 (42,3 %) von den ins­ge­samt 923 Mäd­chen er­hiel­ten 2012 meh­re­re Vor­na­men. Die­ser An­teil stieg in den letz­ten fünf Jah­ren stark an.

Die Bro­schü­re „2012 im Über­blick“ kann kos­ten­los im In­ter­net her­un­ter­ge­la­den (www.​rostock.​de/​sta​tist​ik un­ter der Ru­brik Ver­öf­fent­li­chun­gen) bzw. für ein Ent­gelt von zehn Eu­ro (bei Post­zu­stel­lung zzgl. Por­to) un­ter Tel. 0381 381-1190, Fax 0381 381-1910 oder E-Mail sta­tis­tik@​rostock.​de be­stellt wer­den. Auch ein Di­rekt­be­zug über die Kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le im Haupt­ver­wal­tungs­amt, St.-Ge­org-Stra­ße 109, Haus I, Zim­mer 3.06, oder per Post an Han­se­stadt Ros­tock, Haupt­ver­wal­tungs­amt, Kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le, 18050 Ros­tock, ist mög­lich.