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Sta­tis­ti­sches Jahr­buch und Quar­tals­über­sicht er­schie­nen

Pres­se­mit­tei­lung vom 12.12.2000

12. De­zem­ber 2000

Sta­tis­ti­sches Jahr­buch und Quar­tals­über­sicht er­schie­nen

Das Amt für Sta­tis­tik und Wah­len hat mit dem „Sta­tis­ti­schen Jahr­buch der Han­se­stadt Ros­tock 2000“ und den „Sta­tis­ti­schen Nach­rich­ten III. Quar­tal 2000" um­fang­rei­che Zah­len zur de­mo­gra­fi­schen, so­zia­len, wirt­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Ent­wick­lung in der Han­se­stadt Ros­tock vor­ge­legt.

Das Sta­tis­ti­sche Jahr­buch zeigt in sei­ner neun­ten Aus­ga­be die lang­fris­ti­ge Ent­wick­lung in der Han­se­stadt Ros­tock bis zum Jah­res­en­de 1999. Auf über 300 Sei­ten wird ta­bel­la­risch und gra­fisch an­schau­lich dar­ge­stellt, wie sich die Ent­wick­lung in al­len Be­rei­chen in der Han­se­stadt Ros­tock voll­zo­gen hat. „Das Sta­tis­ti­sche Jahr­buch ist auch über die Stadt­gren­zen hin­aus für al­le Nut­zer aus Wirt­schaft, Po­li­tik und Ver­wal­tung ei­ne ver­läss­li­che Da­ten­ba­sis und ei­ne Fund­gru­be für Wis­sen­schaft­ler po­li­tisch und his­to­risch in­ter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. Mö­ge es auch für man­chen In­ves­tor die Ent­schei­dung für den Stand­ort Ros­tock er­leich­tern“, so Ka­ri­na Jens, Se­na­to­rin für Um­welt und Ord­nung.

Die Ver­öf­fent­li­chung der „Sta­tis­ti­schen Nach­rich­ten III. Quar­tal 2000" knüpft un­mit­tel­bar an das Zah­len­werk des Sta­tis­ti­schen Jahr­bu­ches an und un­ter­sucht spe­zi­ell die Ent­wick­lung bis En­de Sep­tem­ber 2000. Über­wie­gend sind die­se Zah­len vor­läu­fi­ge An­ga­ben aus den ei­ge­nen Re­gis­tern der Stadt­ver­wal­tung.

- Im Jah­re 1999 ist die Zahl der Le­bend­ge­bo­re­nen er­neut an­ge­stie­gen ist. Die Zahl der Ein­woh­ner der Han­se­stadt Ros­tock hat sich 1999 wei­ter ver­rin­gert. Ins­ge­samt leb­ten En­de 1999 203.279 Per­so­nen in der Han­se­stadt. Er­freu­lich ist, dass Dem­ge­gen­über steht ein wei­te­rer Rück­gang der Zahl der Ge­stor­be­nen:

1995    1.183 Le­bend­ge­bo­re­ne    2.153 Ge­stor­be­ne
1996    1.293 Le­bend­ge­bo­re­ne    2.126 Ge­stor­be­ne
1997    1.348 Le­bend­ge­bo­re­ne    2.009 Ge­stor­be­ne
1998    1.438 Le­bend­ge­bo­re­ne    1.911 Ge­stor­be­ne
1999    1.480 Le­bend­ge­bo­re­ne    1.898 Ge­stor­be­ne.

Die Zahl der Fort­zü­ge konn­te er­neut bei stei­gen­der Zu­zugs­ra­te ge­senkt wer­den. Im Jah­re 1999 mel­de­ten 7.778 Ein­woh­ner ih­re Haupt­woh­nung in der Han­se­stadt Ros­tock an. Das sind 439 Bür­ger mehr als im Jah­re 1998. Trotz sin­ken­der Fort­zugs­zah­len ist die räum­li­che Wan­de­rungs­be­we­gung Haupt­fak­tor des Be­völ­ke­rungs­rück­gan­ges. Rund 42 % (4.877 Per­so­nen) al­ler Fort­ge­zo­ge­nen fan­den ih­ren neu­en Wohn­ort im Kreis Bad Do­be­r­an. Die Ta­bel­len auf den Sei­ten 71 bis 73 des Sta­tis­ti­schen Jahr­bu­ches un­ter­su­chen die Wan­de­rungs­sal­den mit den Ge­mein­den des Land­krei­ses Bad Do­be­r­an seit 1993. Die höchs­ten Wan­de­rungs­ver­lus­te der Han­se­stadt Ros­tock ins­ge­samt sind bei den Ziel­ge­mein­den El­men­horst/Lich­ten­ha­gen, Kritz­mow, Ad­manns­ha­gen-Bar­ge­sha­gen, Bro­ders­dorf, Lam­brechts­ha­gen und Rog­gen­tin zu ver­zeich­nen. Von den 4.242 Fort­zü­gen in an­de­re Bun­des­län­der zo­gen 755 Per­so­nen nach Schles­wig-Hol­stein, 587 Per­so­nen nach Nie­der­sach­sen und 583 Per­so­nen nach Ham­burg.

Das Durch­schnitts­al­ter stieg in den letz­ten Jah­ren in der Han­se­stadt Ros­tock kon­ti­nu­ier­lich an.

1990    36,0 Jah­re
1995    39,2 Jah­re
1998    41,3 Jah­re
1999    41,9 Jah­re

Ros­tocks Män­ner wa­ren 1999 39,9 Jah­re (1990 - 34,2 Jah­re; 1995 - 37,3 Jah­re) und
Ros­tocks Frau­en wa­ren 1999 43,8 Jah­re (1990 - 37,7 Jah­re; 1995 - 41,1 Jah­re) alt.

1999 wur­den in Ros­tock 837 Ehen ge­schlos­sen (Vor­jahr 801). Die Zahl der Ehe­schei­dun­gen liegt lei­der noch nicht vor.                 

- In der Han­se­stadt Ros­tock ver­rin­ger­te sich 1999 ge­gen­über dem Vor­jahr die Zahl der Ar­beits­lo­sen im Jah­res­durch­schnitt um rund 2.400 Per­so­nen. En­de De­zem­ber lag die Zahl der Ar­beits­lo­sen bei 17.660 Per­so­nen. Die Ar­beits­lo­sen­quo­te lag En­de De­zem­ber bei 17,3 % (Jah­res­durch­schnitt 18,1 %) und da­mit im Durch­schnitt 1,8 Pro­zent­punk­te un­ter dem Durch­schnitt des Jah­res 1998.

- Am 30.06 1999 hat­ten 84.717 so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig be­schäf­tig­te Ar­beit­neh­mer ih­ren Ar­beits­ort in Ros­tock (Vor­jahr 85.416). 27.787 Per­so­nen da­von ka­men täg­lich von au­ßer­halb nach Ros­tock zur Ar­beit (Ein­pend­ler). Im Ge­gen­satz da­zu ar­bei­te­ten 18.291 Ros­to­cker nicht in der Han­se­stadt Ros­tock, son­dern au­ßer­halb (Aus­pend­ler). Rund die Hälf­te die­ser Ein- und Aus­pend­ler woh­nen bzw. ar­bei­ten da­von im Land­kreis Bad Do­be­r­an.

- 1999 wur­den in Ros­tock 2.222 Ge­wer­be an- und 1.904 Ge­wer­be ab­ge­mel­det. Die Zahl der Ge­wer­be­ab­mel­dun­gen je 100 An­mel­dun­gen lag bei 86. Ins­ge­samt wa­ren En­de 1999 in der Han­se­stadt Ros­tock 13.792 Ge­wer­be re­gis­triert.

- Die Bau­tä­tig­keit in der Han­se­stadt Ros­tock spie­gelt sich ins­be­son­de­re in dem Woh­nungs­be­stand ins­ge­samt wie­der. Die Zahl der Woh­nun­gen stieg 1999 in der Han­se­stadt Ros­tock um 1.418 auf 109.696 Woh­nun­gen. Be­son­ders er­höht hat sich wie­der­um die Zahl der Ein­fa­mi­li­en­häu­ser. Lag 1998 die Zahl der Ge­bäu­de mit ei­ner Woh­nung noch bei 5.293, stieg sie 1999 auf 5.748 Ge­bäu­de. 1.255 Woh­nun­gen wur­den 1999 ins­ge­samt neu ge­baut (1998 wa­ren es 1.080 Woh­nun­gen).

- Der Gü­ter­um­schlag im See­ha­fen stieg 1999 auf 17,4 Mio Ton­nen und war da­mit der höchs­te Um­schlag seit 1990.

- 1999 konn­te die Zahl der Ver­kehrs­un­fäl­le mit schwe­rem Sach­scha­den bzw. Per­so­nen­scha­den auf 1.588 (1998 1.602 Un­fäl­le) ge­senkt wer­den. Da­von wa­ren aber 1.025 mit Per­so­nen­scha­den (Vor­jahr 981 Un­fäl­le). 13 Per­so­nen ka­men 1999 bei Ver­kehrs­un­fäl­len ums Le­ben.

- Der Tou­ris­mus konn­te 1999 wei­ter aus­ge­baut wer­den und spielt in der Han­se­stadt Ros­tock mit rund 392.000 Be­su­chern in 90 Be­her­ber­gungs­stät­ten (An­künf­te in Be­trie­ben mit 9 Gäs­te­bet­ten und mehr) ei­ne be­deu­ten­de Rol­le. Die Zahl der An­künf­te stieg um rund 43.000 Per­so­nen (bzw. 12,3 %), die Zahl der Über­nach­tun­gen um mehr als 100.000 (bzw. 11,6 %).

Das „Sta­tis­ti­sche Jahr­buch 2000“ und die „Sta­tis­ti­schen Nach­rich­ten III.​Quartal 2000" kön­nen im Amt für Sta­tis­tik und Wah­len, Tel. (03 81) 3 81-82 94, käuf­lich er­wor­ben wer­den.