Umfangreiche Bauarbeiten in der Schwimmhalle Neptun
Pressemitteilung vom
Die Schwimmhalle Neptun wird im Herbst 50 Jahre alt. "Nach so langer Nutzungsdauer sind im Laufe der Jahre auch gravierende bauliche Schwächen und Schäden an vielen technischen Einrichtungen entstanden", erläutert Ida Schillen, Senatorin für Kultur, Schule und Sport. "Bereits seit Jahren besteht enormer Sanierungsbedarf." Viele Einzelmaßnahmen konnten dabei in den zurückliegenden Jahren bereits realisiert werden, für komplexe Sanierungsschritte waren vielfach keine ausreichenden finanziellen Möglichkeiten gegeben.
"Im Sommer 2005 besteht nun die Möglichkeit, auch unter Inanspruchnahme von Bundes- und Landesfördermitteln umfassende Sanierungserfordernisse an den einzelnen Hallen des Schwimmhallenkomplexes einzuleiten. Diese Arbeiten passen sich systematisch in eine Generalkonzeption zur Sanierung aller Nutzungsbereich des Schwimmhallenkomplexes ein", freut sich Senatorin Ida Schillen.
Wie alljährlich müssen nach zehnmonatiger Nutzung turnusmäßige Wartungs- und Pflegearbeiten in den Sommermonaten durchgeführt werden. Dazu wird die Schwimmhalle Neptun im Zeitraum vom 27. Juni bis 7. August 2005 geschlossen. Diese Arbeiten beinhalten die jährliche Grundreinigung, die Wartung und Pflege der Wasseraufbereitungsanlagen, die Instandhaltung der Lüftungsanlagen sowie die Inspektion der Wartungsarbeiten der Bubbleanlage im Springerbecken. Insgesamt werden dafür mehr als 78.000 Euro eingesetzt.
Bereits am 9. Mai 2005 wurde mit einer Grundsanierung der 25-m-Halle begonnen. Dabei werden alle Verschleißteile ersetzt und die mit den Jahren entstandenen baulichen Mängel beseitigt. Diese Baumaßnahme verläuft bis dato entsprechend der Bauzeitabläufe und wird voraussichtlich Mitte September abgeschlossen sein. Insgesamt 322.420 Euro stehen zur Verfügung, davon 128.980 Euro Fördermittel.
Am 4. Juli 2005 beginnt die Generalsanierung des 50-Meter-Beckens. Gleichzeitig wird eine neue Beckendurchströmung eingebaut und der Beckenumgang erneuert. Am Ende dieses Bauprozesses im 1. Quartal 2006 wird das 50-Meter-Becken dann in völlig erneuertem Zustand sowie mit noch besserer Wasserqualität allen Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung stehen. Für diese Baumaßnahme ist der Einsatz von über einer Million Euro, davon 400.000 Euro Landesfördermittel, erforderlich.
Insgesamt fließen in den kommenden Monaten fast 1,5 Mio. Euro in die Instandsetzung und Modernisierung wichtiger Teile des Schwimmhallenkomplexes Neptun. Natürlich bleiben so umfangreiche Baumaßnahmen nicht ohne Auswirkungen auf die Nutzbarkeit der einzelnen Schwimmhallen in den kommenden Monaten. In aufwändiger Detailarbeit wurden mit allen Nutzern Alternativ- und Ausweichmöglichkeiten erarbeitet. Diese setzen auf eine maximal mögliche zeitliche Ausnutzung aller nutzbaren Hallenteile während der Bauphasen, sehen vielfach gemeinsame Nutzungszeiten vor, kommen in Einzelfällen aber auch um zeitlich befristete Kürzungen von Nutzungszeiten nicht herum.
Zwischenzeitlich besteht Konsens zwischen allen betroffenen Nutzern. Insbesondere die individuellen Nutzungszeiten für das öffentliche Schwimmen sind weitestgehend unangetastet geblieben. Durch verstärkte Nutzung des 25-Meter-Beckens und die anteilige Mitnutzung auch des Sprungbeckens werden Möglichkeiten öffentlicher Schwimmangebote aufrechterhalten.