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1. Föderphase 2015 - 2018

Allen Fördergebieten ist gemein, dass sie im Vergleich zum Durchschnitt der HRO eine überdurchschnittliche Anzahl von Jugendarbeitslosigkeit aufweisen, die daraus resultierend einhergeht mit einer beschränkten soziokulturellen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das Programm ist innerhalb der Hanse- und Universitätsstadt sozialräumlich im Sinne des integrierten Jugendhilfekonzeptes des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl ausgerichtet. In seiner Projektstruktur leistet es Hilfe und Unterstützung vor Ort, aufsuchend und begleitend.

Rostock Dierkow: Dierkow liegt im Nordosten der HRO und grenzt nahtlos an das Fördergebiet Toitenwinkel an. Dierkow besteht aus Dierkow West, Dierkow Ost und Dierkow Neu. Letzteres ein in Plattenbauweise errichtetes Wohngebiet. Fast jeder fünfte Einwohner in Dierkow ist ein/e Jugendliche/r. Der Arbeitslosenquotient der Jugendlichen unter 25 Jahren an den Gesamtjugendlichen liegt mit 7,8% (HRO 4,8%) ebenso überdurchschnittlich hoch, wie auch der Arbeitslosenquotienten der Jugendlichen gemessen an den Einwohnern mit 13,9% (HRO 7,4%).

Rostock Toitenwinkel: Toitenwinkel befindet sich ebenfalls im Nordosten der HRO und grenzt nahtlos an Dierkow an. Wie auch Dierkow Neu ist Toitenwinkel ein überwiegend als Plattenbauweise errichtetes Wohngebiet. Der Arbeitslosenquotient der Jugendlichen unter 25 Jahren an den Gesamtjugendlichen liegt mit 9,8% (HRO 4,8%) ebenso überdurchschnittlich hoch, wie auch der Arbeitslosenquotienten der Jugendlichen gemessen an den Einwohnern mit 13,4% (HRO 7,4%).

Rostock Lütten Klein: Lütten Klein befindet sich im Nordwesten der HRO und grenzt nahtlos an das Fördergebiet Evershagen an. Kennzeichnend für den Ortsteil sind die überdurchschnittlich vielen in Plattenbauweise errichteten Hochhäuser. Der Arbeitslosenquotient der Jugendlichen unter 27 Jahren an den Gesamtjugendlichen liegt mit 14,5% (HRO 4,8%), berechnet an der Einwohnerzahl des Ortsteils, zu den höheren in der HRO.  Der Arbeitslosenquotient der Jugendlichen gemessen an den Einwohnern beträgt 14,2% (HRO 7,4%) und gehört auch hier zu den höchsten in der HRO.

Rostock Evershagen: Evershagen ist das Nachbargebiet von Lütten Klein und liegt ebenfalls im Nordwesten. Der Ortsteil besitzt einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Jugendlichen (11-27 Jährige), was einen Jugendquotienten von 18,82% ergibt. Sowohl der Arbeitslosenquotient der Jugendlichen unter 25 Jahren an den Gesamtjugendlichen liegt mit 6,7% (HRO 4,8%) ebenso überdurchschnittlich hoch, wie auch der Arbeitslosenquotienten der Jugendlichen gemessen an den Einwohnern mit 12,7% (HRO 7,4%).

Zielgruppe

Die in der Jugendberufsagentur örtlich ansässige Jugendsozialberatung des Bausteins Niedrigschwellige Beratung und Clearing  hat zur Zielgruppe junge Menschen, die sozial benachteiligt und/oder individuell beeinträchtigt sind und einen erhöhten Unterstützungsbedarf im Bereich schulischer/beruflicher (Re-)Integration aufweisen. Dies können u.a. junge Menschen mit schwierigen Ausgangsbedingungen am Übergang Schule-Beruf oder aber auch junge Menschen mit schlechtem Abschluss sein, die nicht orientiert und ausreichend ausbildungsreif sind und/oder keinen Abschluss aufweisen. Das Angebot richtet sich an junge Menschen, mit denen man durch die Partner des Jobcenters und der Arbeitsagentur in Kontakt kommt, aber auch an alle anderen jungen Menschen der HRO.

Angebote

Ziel des Angebots ist es zum einen, individuelle und unbürokratische Beratung und Unterstützung zu gewährleisten, die vorrangig zu einer lebensperspektivischen Klärung / Stärkung der Persönlichkeit beitragen soll, um eine soziale sowie schulische/ berufliche (Re-)Integration zu fördern. Hierzu bietet die Verortung in der kommunalen Jugendberufsagentur, dem Jugendhaus Rostock, eine förderliche Basis im Sinne des One-Stop-Governments-Prinzips. Weiteres Ziel ist es aber auch, junge Menschen mit einem erhöhten Betreuungs- und Begleitungsbedarf zu identifizieren, um diese in die durch JUSTiQ geförderten Mikroprojekte sowie den in den jeweiligen Fördergebieten verorteten aufsuchenden Case Management Baustein zu vermitteln.

Zielgruppe

Das Projekt ZIGPlus, des Trägers Lunte e.V., wendet sich mit seinem Angebot an besonders benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, im Alter von 12 Jahren bis 26 Jahren, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Nationalität und ihrer Zugehörigkeit zu einem Rechtskreis, denen es bisher nicht gelungen ist, vom bestehenden Hilfesystem zu profitieren bzw. denen, die von Angeboten nicht erreicht werden. Die angesprochene Klientel hat ihren Lebensmittelpunkt entweder in den Stadtteilen Dierkow / Toitenwinkel oder ist in den Stadtteilen Evershagen / Lütten Klein zu Hause.  

Das Projekt ZIGPlus arbeitet niedrigschwellig, neutral, kostenfrei, ressourcenorientiert und auf freiwilliger Basis, wobei die soziale Integration des jungen Menschen Priorität hat, bevor eine Integration auf den Ausbildungs‐ bzw. Arbeitsmarkt erfolgen kann.   

Angebote

Oberstes Ziel von ZIGPlus ist es, Zugänge zu jungen Menschen zu schaffen, welche vom übrigen Helfersystem noch nicht, nur noch unzureichend oder gar nicht mehr erreicht werden. Das Projekt setzt sich weiterhin das Ziel, unterstützt durch das Handlungskonzept des Case‐Managements (CM), ein zielgruppenspezifisches Übergangsmanagement zu leisten. Das Ziel besteht einerseits darin, konkrete Unterstützungsarbeit zur Verbesserung der persönlichen Netzwerke zu leisten und hilfsbedürftige Menschen effektiv und effizient zu begleiten und andererseits ein Management der Versorgung im Gebiet der jeweiligen Zuständigkeiten zu erreichen und das System der Versorgung so zu optimieren. Dabei wird zunächst der Versorgungsbedarf des Klienten ermittelt. Meist liegen dabei komplexe Problemstellungen vor, die mehrere Ebenen des alltäglichen Lebens betreffen. Diese werden nach den Phasen des CM behandelt und bearbeitet.

Das Jugendberatungsprojekt ZIGPlus arbeitet daher, neben der Beratung und Begleitung von Teilnehmern, aufsuchend. Die Projektmitarbeiter kommen dabei mit den potentiellen Klienten in ihrer jeweiligen Lebenswelt in Kontakt. Dies kann beispielsweise in Jugendklubs, Stadtteilbe-gegnungszentren, auf individuellen Treffpunkten wie z.B. Sportplätzen/Skaterparks oder auch in Schulen geschehen. Durch diese Art der Zielgruppenerschließung soll es vor allem ermöglicht werden, junge Menschen zu erreichen, die vom herkömmlichen Helfersystem (Ämter, Behörden, andere Träger) bisher nicht bzw. nicht mehr er‐reicht werden oder bei denen absehbar ist, dass sie bald nicht mehr erreicht werden können, wenn nicht präventiv mit ihnen gearbeitet wird.

Ansprechpartner
Lunte e.V.
Herr Carsten Schulz
H.- Ibsen- Str. 20, 18106 Rostock

Telefon, E-Mail, Internet
Telefon: 0381 21085908
E-Mail: c.schulz@lunte-online.de

Förderzeitraum
23.07.2015 bis 31.12.2018

Ansprechpartner
Lunte e.V.
Herr Hannes Ickert
H.- Meyer- Platz 7, 18146 Rostock

Telefon, E-Mail, Internet
Telefon: 0381 21088550
E-Mail: h.ickert@lunte-online.de

Förderzeitraum
23.07.2015 bis 31.12.2018

Zielgruppe

Das Mikroprojekt leistet als Gruppenmaßnahme in Toitenwinkel mit den beiden Bausteinen „Wunschtraum Beruf“ und „Erfahrungsraum Quartier“ seinen spezifischen Beitrag im Rahmen des Gesamtprogramms der Hansestadt Rostock. Die Zielgruppe im beantragten Förderzeitraum umfasst 10 Schüler/innen, mit und ohne Migrationshintergrund, aus Vor‐ und insbesondere aus Abgangsklassen der Baltic‐Schule mit besonderem Förderbedarf, z.B. Wiederholer/innen von Klassenstufen, Schüler/innen mit hohen Fehlzeiten und Meidungsverhalten, Abgangsschüler/innen mit fehlender Ausbildungsreife ohne Ausbildungsvertrag oder Übergangsangebot. Durchgeführt wird das Mikroprojekt im Förderzeitraum durch den Träger AFW  Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH.

Angebot

Eine wesentliche Zielstellung besteht darin, dass die Jugendlichen durch informelle Formen der Jugendsozialarbeit ihre personalen und sozialen Kompetenzen stärken. Sie sollen sich für ihre Jugendräume selbstbestimmt engagieren sowie wahlweise Veranstaltungen/Angebote im Sozialraum Schule und/oder Praxiseinsatze im Stadtteil unterstützen. Innerhalb dieses Rahmens soll ihre Berufsorientierung erweitert und durch die Einbeziehung örtlicher Unternehmen vertieft werden. Hierzu werden insbesondere solche Betriebe gewonnen, die bereit sind, das Mikroprojekt bei der Gestaltung oder Planung von „Jugendräumen“ zu unterstützen und/oder im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes für Toitenwinkel bereits eingebunden sind und/oder im Projektverlauf dazu kommen. In gemeinsamen Einsätzen mit den Firmen und Einrichtungen sowie unseren Partnern vor Ort sollen wichtige Schlüsselqualifikationen wie Teamverhalten, Konfliktlösung, Verantwortungsbewusstsein etc. für eine berufliche Perspektive erlebbar gemacht und verstärkt werden. Wir wollen Vertrauen aufzubauen, sensibel Neigungen und Interesse aufspüren, ebenso Belastungen und Hemmnisse, die einer zeitnahen Lösung für den Übergang von der Schule in den Beruf entgegenstehen. Im zweiten Schritt geht es vor allem um die Auslotung der Potenziale der Jugendlichen sowie die Stärkung der Eigenmotivation und aktiven Mitwirkung. Denn diese Eigenenergie ist eine der zentralen Grundbedingungen für das Gelingen des Übergangs an der für sie wichtigen Schwelle ins berufliche Leben.

Zielgruppe

Das Mikroprojekt leistet als Gruppenmaßnahme für 10 Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre mit und ohne Handicap aus dem Stadtteil – z.B. Jugendliche und junge Erwachsene aus dem ambulant betreuten Wohnen, Jugendliche und junge Erwachsene mit besonderem Förderbedarf, junge alleinerziehende Mütter und Väter – einen Beitrag im Sinne von Kompetenzstärkung. Durchgeführt wird das Mikroprojekt im Förderzeitraum durch den Träger AFW Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH.

Angebot

Eine wesentliche Zielstellung ist, sich gegenseitig besser kennen zu lernen, miteinander im Stadtteil zu engagieren und/oder gemeinsam für sich  Jugendräume/‐treffen/‐veranstaltungen und weitere Angebote barrierefrei zu planen und/oder mitzugestalten. Es sollen Eigeninitiative und Selbstorganisation sowie das soziale Miteinander gestärkt werden.  Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Programmgebiet mit besonderem Förderbedarf unterstützen durch sozialthematische Clubarbeit die räumliche und soziale Inklusion, um bessere Zugänge und Teilhabe ausgegrenzter Jugendlicher und junger Erwachsener am gesellschaftlichen Leben im Stadtteil zu ermöglichen bzw. zu verbessern. Eine andere Möglichkeit Jugendräume zu "erträumen", zu entdecken und Ideen zur Umsetzung aufzugreifen sind gemeinsame Stadtteilbesichtigungen. Das Aufzeigen von Lieblingsplätzen der Jugendlichen, ebenso von Schandflecken oder Störfaktoren, aber auch Freiflächen oder noch auszugestaltendes Gelände ist für die Motivation, sich selbst einzubringen und dabei zu sein, sich Gehör zu verschaffen usw. von hoher Relevanz. Die Teilnehmenden spüren mit den Betreuern und unseren Partnern gleichfalls Barrieren, Stolpersteine und Unwegsames für Zugange zu Jugendräumen auf. Sie entwickeln gemeinsam in der Gruppe eigene Ideen und Vorschläge zur Projektarbeit. Das kann eine bedarfsgerechte Ausgestaltung von Räumlichkeiten und/oder ein Praxiseinsatz im Umfeld sein.

Ansprechpartner
AFW Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH
Frau Heike Volke
Langenort 1a, 18147 Rostock

Telefon, E-Mail, Internet
Telefon: 0381 637030, Fax: 63703-16
E-Mail: afw-gmbh.rostock@t-online.de
Internet:   www.afw-rostock.de

Förderzeitraum
01.10.2015 bis 31.12.2018

Zielgruppe

Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre, die sich im offenen Jugendtreff des Mehrgenerationenhaus Lütten Klein sporadisch und regelmäßig im öffentlichen Raum aufhalten und deren Lebenswelt durch vielfältige Problemlagen gekenzeichnet ist.

Durchgeführt wird das Mikroprojekt im Förderzeitraum durch den Träger IN VIA Rostock e.V.

Angebot

Jugendliche gestalten mit ihren Themen witterungsbeständige Flächen, die an Stehlen befestigt sind und im Stadtteil öffentlich ausgestellt werden. In den Sommerferien werden diese innerhalb einer Woche erarbeitet. Am Wochenende wird zum Abschluss im MGH übernachtet. Das Angebot wird als festes Gruppenangebot mit niedrigschwelligm Bildungsanteil durchgeführt im Sinne informellen Lernens.

Die Kinder und Jugendlichen zeigen durch die selbstständige Erarbeitung ihre Themen öffentlich und tragen gleichsammit ihren jugendspezifischen Themen zur Gestaltung des öffentlichen Raums im Gemeinwesen teil.

Wichtiges Element ist die selbstbestimmte Durchführung der Inhalte, die Kinder und Jugendlichen sind nicht nur an der Ausführung beteilgt, sondern auch in die vorangehende Planung involviert. Somit können sie in der Gruppe gestalterische Prozesse gemeinsam erleben und aktive ihre Umwelt gestalten.

JUGEND STÄRKEN im Quartier in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

Das ESF- Bundesprogramms „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ ist in der Hansestadt Rostock angekommen.

Das neue ESF- Modellprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) wird seit Jahresbeginn 2015 zunächst für vier Jahre  neben 184 weiteren Kommunen auch in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock umgesetzt. 

Das ressortübergreifende ESF‐Vorhaben unterstützt junge Menschen mit Startschwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf mit aufsuchender Arbeit, Beratung und Einzelfallhilfe (Jugendsozialarbeit). Ziel ist, individuelle Hürden auf dem Weg Richtung Ausbildung und Arbeit zu überwinden und eine schulische, berufliche und soziale Integration zu ermöglichen. Ergänzend können Mikroprojekte realisiert werden, die neben der Entwicklung der Jugendlichen der Aufwertung von Quartieren dienen. Informationen zum Programm finden sich unter www.jugend­staerken.de.

„Mit dem Programm holen wir Jugendliche zurück in die Mitte der Gesellschaft und vermeiden somit, dass sich soziale Probleme in bestimmten Stadtteilen zuspitzen. Wir helfen jungen Menschen, die den Übergang in die Arbeitswelt aus eigener Kraft oder mit den Standardinstrumenten der Arbeitsmarktpolitik nicht meistern, weil sie zum Beispiel aus schwierigen familiären Verhältnissen stammen oder vor anderen Herausforderungen stehen. Fachkräfte der Jugendsozialarbeit unterstützen sie, individuelle Hürden auf dem Weg zu überwinden, damit sie eine neue Perspektive für die Zukunft gewinnen.“ (Bundesjugendministerin Manuela Schwesig)

Das ESF- Programm wird in der HRO von der Koordinierungsstelle des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl unter Einbeziehung der erfahrenen Träger der freien Jugendhilfe Lunte e. V. und IN VIA e.V. sowie durch das AFW Arbeitsbildungs- und Fortbildungswerk GmbH umgesetzt. Sie erreichen uns zentral unter der Tel. Nr.  (0381) 381 1027 oder per Mail unter mario.leppin@rostock.de