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Übergabe Fördermittelbescheid für Rostocks Masterplanes 100% Klimaschutz

Pressemitteilung vom 10.05.2012

Die Hansestadt Rostock hat kürzlich den Fördermittelbescheid „Masterplan 100% Klimaschutz“ im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) erhalten. Aus den bundesweit eingereichten Projektskizzen wurden neben der Hansestadt Rostock 18 weitere Städte ausgewählt. Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen übergab in Berlin der Fördermittelbescheid an Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt der Hansestadt Rostock. Rostock ist die einzige Kommune aus den neuen Bundesländern unter den Empfängerinnen.

Ziel des Masterplanes ist es, ein Konzept zu entwickeln, bis 2050 den Energiebedarf der Kommune um 50 Prozent zu senken und die Kohlendioxidemission um 95 Prozent (Basisjahr 1990) zu reduzieren.

In den nächsten vier Jahren wird Rostocks Masterplan mit rund 600.000 Euro bei einem Eigenanteil von fünf Prozent gefördert.

Bei der Preisverleihung wurden ausdrücklich die bereits vorliegenden Konzeptionen, die durchgeführten Aktivitäten und die erreichten Klimaschutzziele vom Bundesumweltminister gewürdigt. Rostock hat es geschafft von 1990 bis 2010 die auf Einwohner bezogenen Emissionen an Kohlendioxid von acht Tonnen auf vier Tonnen zu reduzieren. Der Anteil regenerativer Energie am Gesamtenergiebedarf liegt gegenwärtig bei drei Prozent.

Die Leitung des Masterplans übernimmt das Energiebündnis Rostock, koordinieren wird die Klimaschutzleitstelle im Amt für Umweltschutz. Im Energiebündnis sind unter anderem alle großen Ver- und Entsorgungsunternehmen der Hansestadt vertreten, die einen wesentlichen Teil zur Umsetzung der Energiewende beitragen können.

„Mit den ausgereichten Fördermitteln erhalten wir die reale Möglichkeit, das für die Zukunft unserer Stadt entscheidende Projekt der kommunalen Energiewende unter aktiver Teilnahme der Stadtgesellschaft zu organisieren“, unterstreicht Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt, die große Chance.

Studien, Konzepte und Maßnahmepläne werden sich mit allen Bereichen des Lebens in der Stadt und des Stadt-Umland-Raums befassen: Stadtentwicklung und Bauvorhaben, Verkehrsoptimierung, Energieversorgungssystemen, Wirtschaftsentwicklung, Tourismus, Versorgung mit regionalen Produkten, Freizeit, Kultur und Sport, Bildung sowie demografischen Aspekten. Die ausgezeichneten Städte bilden für den Projektzeitraum ein enges Netzwerk und werden inhaltlich eng vom Bundesumweltministerium beraten und über ein Etappenmonitoring begleitet.