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Na­vi­ga­ti­on

Ver­kehrs­er­he­bung in Ros­tock und in der Re­gi­on

Pres­se­mit­tei­lung vom 12.08.2013

Die Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Dres­den führt er­neut ei­ne um­fang­rei­che Haus­halts­be­fra­gung zum The­ma Mo­bi­li­tät durch. Ros­tock und Be­rei­che des Um­lan­des ge­hö­ren zu den mehr als 100 deut­schen Städ­ten und Ge­mein­den, die im Rah­men des For­schungs­pro­jek­tes „Mo­bi­li­tät in Städ­ten – SrV 2013“ zeit­gleich be­fragt wer­den.

Den in­halt­li­chen Schwer­punkt der Er­he­bung bil­det die Ab­fra­ge al­ler an ei­nem be­nann­ten Stich­tag zu­rück­ge­leg­ten We­ge mit den Pa­ra­me­tern Uhr­zeit, Quel­le, Ziel, Zweck und ver­wen­de­tes Ver­kehrs­mit­tel. Es wer­den al­so nur rei­ne Fak­ten zum kon­kre­ten Ver­kehrs­ver­hal­ten am Stich­tag er­fragt, es wer­den kei­ne Fra­gen zu ein mög­li­ches Ver­hal­ten für hy­po­the­ti­sche Si­tua­tio­nen ge­stellt („Wie wür­den Sie sich ver­hal­ten wenn …“ oder „Tra­gen Sie ih­re Ein­schät­zung auf ei­ner Ska­la von 1 bis 5 ein“). Auch Per­so­nen, die am Stich­tag gar nicht un­ter­wegs wa­ren, sind für die Er­he­bung aus­drück­lich von In­ter­es­se, denn es soll das durch­schnitt­li­che Ver­kehrs­ver­hal­ten der ge­sam­ten Wohn­be­völ­ke­rung er­fasst wer­den.
Die Be­fra­gung be­ginnt im Ja­nu­ar 2013 und wird ganz­jäh­rig bis De­zem­ber 2013 lau­fen. Die Adres­sen der (ein­ma­lig) zu be­fra­gen­den Haus­hal­te wur­den aus dem Ein­woh­ner­mel­de­re­gis­ter per Zu­falls­ver­fah­ren ge­zo­gen. Mit der Durch­füh­rung der Er­he­bung hat die TU Dres­den das Leip­zi­ger In­sti­tut om­ni­trend GmbH be­auf­tragt. Die Haus­hal­te er­hal­ten ein An­kün­di­gungs­schrei­ben, in dem sie über die Be­fra­gung und über die Ein­hal­tung des Da­ten­schut­zes de­tail­liert in­for­miert so­wie um ih­re Mit­wir­kung ge­be­ten wer­den. Die Teil­nah­me an der Er­he­bung ist frei­wil­lig, der Lan­des­da­ten­be­auf­trag­te für den Da­ten­schutz Meck­len­burg-Vor­pom­mern wur­de über das Vor­ha­ben in­for­miert.

Das Pro­jekt „Mo­bi­li­tät in Städ­ten – SrV’ wur­de be­reits 1972 ge­star­tet mit dem Ziel, ei­ne kon­ti­nu­ier­li­che Zeit­rei­he zur Un­ter­su­chung des Ver­kehrs­ver­hal­tens auf­zu­bau­en. Seit­dem folg­ten meh­re­re Wie­der­ho­lun­gen im Re­gel­ab­stand von fünf Jah­ren. Im Jahr 2013 ak­tua­li­siert die TU Dres­den die da­mit äl­tes­te deut­sche Zeit­rei­he zum Per­so­nen­ver­kehr be­reits zum zehn­ten Mal. Der Zu­satz SrV im Be­fra­gungs­ti­tel be­deu­tet „Sys­tem re­prä­sen­ta­ti­ver Ver­kehrs­be­fra­gun­gen“ und wird auch als Er­in­ne­rung an die Na­mens­ge­ber aus den 70-iger Jah­ren bei­be­hal­ten.

Oh­ne Mo­bi­li­tät ist ein funk­tio­nie­ren­des ge­sell­schaft­li­ches Le­ben nicht mög­lich. Der All­tag der Men­schen ist ge­prägt durch ih­re täg­li­chen We­ge im Ver­kehrs­raum. Je­der nutzt da­für Ver­kehrs­mit­tel wie z.B. Au­to, Rad, Bus oder auch nur sei­ne ei­ge­nen Fü­ße. Stadt- und Ver­kehrs­pla­ner sind stän­dig be­müht, die Er­reich­bar­kei­ten zu ver­bes­sern, Staus zu ver­hin­dern und Zie­le der Luft­rein­hal­tung/Lärm­min­de­rung und des Kli­ma­schut­zes zu er­fül­len.
Da­zu müs­sen Ver­än­de­run­gen der Mo­bi­li­tät der Be­völ­ke­rung recht­zei­tig er­kannt wer­den.
Die Han­se­stadt Ros­tock bit­tet al­le aus­ge­wähl­ten Haus­hal­te, sich an der Be­fra­gung zu be­tei­li­gen. Nur durch die ak­ti­ve Mit­wir­kung mög­lichst vie­ler Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner kön­nen re­prä­sen­ta­ti­ve Da­ten ge­won­nen wer­den, die für ei­ne be­darfs­ge­rech­te Ver­kehrs­pla­nung un­er­läss­lich sind. Die For­schungs­er­geb­nis­se wer­den der Ver­wal­tung für ih­re zu­künf­ti­gen Pla­nun­gen zur Ver­fü­gung ge­stellt.