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Na­vi­ga­ti­on

Ver­samm­lung am Mon­tag muss un­ter­sagt wer­den

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.01.2022 - Rat­haus

Die für Mon­tag, 31. Ja­nu­ar 2022, ab 17 Uhr un­ter dem Mot­to „Es le­be die De­es­ka­la­ti­on! Es le­be Ros­tock!" an­ge­mel­de­te Ver­samm­lung muss­te heu­te von der Stadt­ver­wal­tung als Ver­samm­lungs­be­hör­de ver­bo­ten wer­den. Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer hat­ten sich in den ver­gan­ge­nen Wo­chen weit über­wie­gend nicht an gel­ten­de Auf­la­gen ge­hal­ten und wa­ren da­zu auch nicht zu be­we­gen. Auch der An­mel­der, der teil­wei­se auch als Ver­samm­lungs­lei­ter fun­gier­te, sah sich wäh­rend der Ver­samm­lun­gen an den ver­gan­ge­nen Mon­ta­gen wie­der­holt nicht in der La­ge, Ver­samm­lungs­auf­la­gen zu er­fül­len, nach­dem ihn die Ver­samm­lungs­be­hör­de über vie­le Wo­chen be­glei­tet hat­te und im­mer wie­der da­bei auch auf Wün­sche und Pro­ble­me ein­ge­gan­gen war. Sein Ver­hal­ten, ins­be­son­de­re die Ab­leh­nung von Auf­la­gen bis hin zu ei­ner Ab­sa­ge der Ver­samm­lung, war we­sent­li­che Ur­sa­che für spä­te­re Es­ka­la­tio­nen mit teil­wei­se so­gar ge­walt­tä­ti­gem Ver­lauf.

Das Ver­samm­lungs­recht ist ein ho­hes Gut, das je­doch nicht nur mit Rech­ten, son­dern auch mit Pflich­ten der An­mel­den­den, Ver­samm­lungs­lei­ten­den und Teil­neh­men­den ver­bun­den ist. Da­zu ge­hört ins­be­son­de­re die Ein­hal­tung der er­teil­ten Auf­la­gen. Die An­mel­dung von Ver­samm­lun­gen und Auf­zü­gen so­wie die Teil­nah­me dar­an sind selbst­ver­ständ­lich auch in Zu­kunft mög­lich, wenn die Auf­la­gen auch zu­ver­läs­sig ein­ge­hal­ten wer­den.

In Meck­len­burg-Vor­pom­mern und so auch in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist die Zahl der Neu­in­fek­tio­nen mit SARS-CoV-2 wei­ter­hin auf ho­hem Ni­veau. Es muss wei­ter­hin mit ei­ner ho­hen An­ste­ckungs­ge­fahr durch die leich­ter über­trag­ba­re „Omi­kron"-Va­ri­an­te ge­rech­net wer­den. Hy­gie­ne- und Ab­stands­re­geln bei grö­ße­ren Men­schen­an­samm­lun­gen sind da­her wei­ter­hin er­for­der­lich. Wenn bei Ver­samm­lun­gen ganz be­wusst ge­gen die öf­fent­li­che Si­cher­heit und Ord­nung so­wie die Re­ge­lun­gen des In­fek­ti­ons­schut­zes ver­sto­ßen wird, in­dem Auf­la­gen nicht er­füllt wer­den, kann ei­ne si­che­re Ver­samm­lung nicht ge­währ­leis­tet wer­den.

Nach dem Ver­samm­lungs­ge­setz kann die zu­stän­di­ge Be­hör­de ei­ne Ver­samm­lung oder ei­nen Auf­zug ver­bie­ten oder von be­stimm­ten Auf­la­gen ab­hän­gig ma­chen, wenn die öf­fent­li­che Si­cher­heit oder Ord­nung durch sie ge­fähr­det ist.