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Na­vi­ga­ti­on

Vor­trag und Dis­kus­si­on zum Pa­läs­ti­na-Kon­flikt

Pres­se­mit­tei­lung vom 25.10.2002

25. Ok­to­ber 2002

Vor­trag und Dis­kus­si­on zum Pa­läs­ti­na-Kon­flikt

Zur Si­tua­ti­on in Is­ra­el und Pa­läs­ti­na und der Fra­ge nach Per­spek­ti­ven ei­ner fried­li­chen Lö­sung bie­tet die Volks­hoch­schu­le der Han­se­stadt Ros­tock in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tung, der Uni­ver­si­tät Ros­tock und dem Deutsch-Is­la­mi­schen Treff­punkt e. V. ei­nen Vor­trag und Dis­kus­si­on mit der is­rae­li­schen Men­schen­rechts­an­wäl­tin, Au­to­rin und Trä­ge­rin des Al­ter­na­ti­ven No­bel­prei­ses, Fe­li­cia Lan­ger. Bei der täg­li­chen Nach­rich­ten­flut aus dem Na­hen Os­ten be­steht die Ge­fahr, dass Kau­sa­li­tä­ten ver­lo­ren ge­hen. Was ist die Ur­sa­che und was ist Re­ak­ti­on? War­um ha­ben die Pa­läs­ti­nen­ser noch im­mer kei­nen Staat und war­um ist noch kein Frie­dens­schluss in Sicht? Im Som­mer 2000 schei­ter­ten die Ge­sprä­che zwi­schen Is­ra­els Pre­mier Ba­rak, PLO-Füh­rer Ara­fat und US-Prä­si­dent Clin­ton in Camp Da­vid. Es folg­te ei­ne neue Run­de ge­walt­tä­ti­ger Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit Tau­sen­den von To­ten und Ver­letz­ten, die bis heu­te an­dau­ern und im­mer hef­ti­ger wer­den. Fe­li­cia Lan­ger äu­ßert ih­re Ge­dan­ken über den Teu­fels­kreis von Ge­walt, Krieg und Zer­stö­rung und weist aus ih­rer Sicht den Weg zu ei­nem ge­rech­ten Frie­den.

Fe­li­cia Lan­ger wur­de am 9. De­zem­ber 1930 in Tar­now (Po­len) ge­bo­ren. Wie durch ein Wun­der hat ihr Mann Mie­ciu Lan­ger fünf Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger über­lebt. 1950 wan­der­ten bei­de nach Is­ra­el aus, wo sie in Tel Aviv Ju­ra stu­dier­te. Nach ih­rer Zu­las­sung setz­te sie sich zu­nächst für so­zi­al Schwa­che der is­rae­li­schen Ge­sell­schaft ein, spä­ter, nach dem Ju­ni-Krieg 1967, für das Recht der Pa­läs­ti­nen­ser, was ihr viel An­fein­dun­gen im ei­ge­nen Land ein­brach­te. Im drit­ten Jahr der In­ti­fa­da schloss Fe­li­cia Lan­ger aus Pro­test ge­gen das Rechts­sys­tem ih­re An­walts­pra­xis. Sie hält sich seit 1990 in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land auf. Die Ver­an­stal­tung fin­det am 28. Ok­to­ber um 19.30 Uhr in der Uni­ver­si­tät Ros­tock, Au­la des Haupt­ge­bäu­des am Uni­ver­si­täts­platz, statt. x x

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