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Na­vi­ga­ti­on

Wahl­be­kannt­ma­chung

Pres­se­mit­tei­lung vom 03.06.2004



1. Am 13. Ju­ni 2004 fin­den in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land die Wahl
zum Eu­ro­päi­schen Par­la­ment und in Meck­len­burg-Vor­pom­mern
gleich­zei­tig die Kom­mu­nal­wah­len statt.
In der Han­se­stadt Ros­tock wer­den die Ab­ge­ord­ne­ten des Eu­ro-
päi­schen Par­la­ments und die Mit­glie­der der Bür­ger­schaft der
Han­se­stadt Ros­tock ge­wählt.

Die zeit­glei­chen Wah­len dau­ern von 8.00 bis 18.00 Uhr.

2. Die Han­se­stadt Ros­tock ist in fünf Wahl­be­rei­che mit 171 all­ge­mei­nen
Wahl­be­zir­ken ein­ge­teilt.

Zu den Wahl­be­rei­chen ge­hö­ren fol­gen­de Wahl­be­zir­ke:

Wahl­be­reich    Wahl­be­zir­ke

1        001 bis 008
        021 bis 023
        041 bis 052
        061 bis 070

2        081 bis 096   
        101 bis 113
        121 bis 126

3        141 bis 157
        161 bis 167
        181 bis 183
        261 bis 273
        281 bis 283

4        201 bis 213   
        221 bis 232
        241 bis 247

5        301 bis 309
        321 bis 322
        341 bis 352
        361 bis 363
        381 bis 382

In den Wahl­be­nach­rich­ti­gun­gen, die den Wahl­be­rech­tig­ten bis zum
22. Mai 2004 zu­ge­stellt wur­den, sind der Wahl­be­zirk und der Wahl­raum
an­ge­ge­ben, in dem der Wahl­be­rech­tig­te von sei­nem Wahl­recht
Ge­brauch ma­chen kann.

3. Die Brief­wahl­vor­stän­de tre­ten zur Zu­las­sung der Wahl­brie­fe

für die Eu­ro­pa­wahl um 15.00 Uhr im Goe­the­gym­na­si­um, 18055
Ros­tock, Goe­the­platz 5/6
für die Bür­ger­schafts­wahl um 15.00 Uhr im Gym­na­si­um Gro­ße
Stadt­schu­le, 18055 Ros­tock, Wall­stra­ße 1

zu­sam­men.

Die Er­mitt­lung der Brief­wahl­er­geb­nis­se be­ginnt um 18.00 Uhr in
den­sel­ben Räu­men.

4. Je­der Wahl­be­rech­tig­te kann nur in dem Wahl­raum des Wahl­be­zir­kes
wäh­len, in des­sen Wäh­ler­ver­zeich­nis er ein­ge­tra­gen ist.
Die Wahl­be­rech­tig­ten ha­ben zur Wahl ih­re Wahl­be­nach­rich­ti­gung und
ih­ren Per­so­nal­aus­weis, Uni­ons­bür­ger ei­nen gül­ti­gen Iden­ti­täts­aus­weis
oder Rei­se­pass mit­zu­brin­gen. Sie ha­ben sich auf Ver­lan­gen des
Wahl­vor­stan­des über ih­re Per­son aus­zu­wei­sen.
Die Wahl­be­nach­rich­ti­gung soll bei der Wahl ab­ge­ge­ben wer­den.

Je­der Wahl­be­rech­tig­te er­hält für die Wahl, für die er wahl­be­rech­tigt ist,
amt­li­che Stimm­zet­tel. Die Stimm­zet­tel müs­sen vom Wäh­ler in ei­ner
Wahl­zel­le des Wahl­rau­mes ge­kenn­zeich­net und in der Wei­se ge­fal­tet
wer­den, dass sei­ne Stimm­ab­ga­be nicht er­kenn­bar ist.
Ein Blin­der oder seh­be­hin­der­ter Bür­ger kann sich im all­ge­mei­nen
Wahl­be­zirk bei der Eu­ro­pa­wahl zur Kenn­zeich­nung des Stimm-zet­tels
ei­ner Stimm­zet­tel­scha­blo­ne be­die­nen. Die Stimm­zet­tel­scha­blo­ne ist
vom Wahl­be­rech­tig­ten für die Stimm­ab­ga­be per­sön­lich mit­zu­brin­gen.
Für die Bür­ger­schafts­wahl sind durch die Blin­den­ver­bän­de kei­ne
Stimm­zet­tel­scha­blo­nen be­reit­ge­stellt wor­den.
Ge­mäß § 44 Abs. 1 Kom­mu­nal­wahl­ord­nung (KWO M-V) be­stimmt der
Wahl­be­rech­tig­te, der des Le­sens un­kun­dig ist oder we­gen ei­ner
kör­per­li­chen Be­ein­träch­ti­gung ge­hin­dert ist, den Stimm­zet­tel zu
kenn­zeich­nen, zu fal­ten oder selbst in die Wahl­ur­ne zu wer­fen, ei­ne
an­de­re Per­son, de­ren Hil­fe er sich bei der Stimm-ab­ga­be be­die­nen will.
Die Hil­fe­leis­tung hat sich auf die Er­fül­lung der Wün­sche des Wäh­lers zu
be­schrän­ken. Hilfs­per­so­nen, die auch Mit­glied des Wahl­vor­stan­des
sein kön­nen, sind nach § 44 Abs. 3 Kom­mu­nal­wahl­ord­nung (KWO M-V)
zur Ge­heim­hal­tung ver­pflich­tet.

4.1 Wahl zum Eu­ro­päi­schen Par­la­ment
Ge­wählt wird mit amt­li­chen wei­ßen Stimm­zet­teln. Je­der
Wahl­be­rech­tig­te er­hält bei Be­tre­ten des Wahl­rau­mes ei­nen Stimm­zet­tel
aus­ge­hän­digt.

Je­der Wäh­ler hat ei­ne Stim­me.

Der Stimm­zet­tel ent­hält je­weils un­ter fort­lau­fen­der Num­mer die
Be­zeich­nung der Par­tei­en und ih­re Kurz­be­zeich­nung bzw. die
Be­zeich­nung der sons­ti­gen po­li­ti­schen Ver­ei­ni­gung und ihr Kenn­wort
so­wie je­weils die ers­ten 10 Be­wer­ber der zu­ge­las­se­nen
Wahl­vor­schlä­ge und rechts von der Be­zeich­nung des Vor­schlags-
be­rech­tig­ten ei­nen Kreis für die Kenn­zeich­nung.

Der Wäh­ler gibt sei­ne Stim­me in der Wei­se ab, dass er auf dem
rech­ten Teil des Stimm­zet­tels durch ein in ei­nen Kreis ge­setz­tes Kreuz
oder auf an­de­re Wei­se ein­deu­tig kennt­lich macht, wel­chem
Wahl­vor­schlag sie gel­ten soll. Der ge­kenn­zeich­ne­te und ge­fal-te­te
Stimm­zet­tel ist vom Wäh­ler in die Wahl­ur­ne zu wer­fen.

Die Wahl­be­zir­ke 001, 022, 102, 108, 142, 210 und 230 sind in die
re­prä­sen­ta­ti­ve Wahl­sta­tis­tik der Eu­ro­pa­wahl ein­be­zo­gen.

Die Wäh­ler der auf­ge­führ­ten Wahl­be­zir­ke er­hal­ten für die Stimm­ab­ga­be
ei­nen Stimm­zet­tel mit Un­ter­schei­dungs­auf­druck nach Al­ters­grup­pen
und Ge­schlecht. Wei­te­re Hin­wei­se zur re­prä­sen­ta­ti­ven Wahl­sta­tis­tik
ent­hält die Er­gän­zung zu die­ser Wahl­be­kannt­ma­chung.

4.2 Wahl der Bür­ger­schaft
Ge­wählt wird mit amt­li­chen gel­ben Stimm­zet­teln. Je­der Wahl-
be­rech­tig­te er­hält bei Be­tre­ten des Wahl­rau­mes den amt­li­chen
Stimm­zet­tel aus­ge­hän­digt.

Je­der Wäh­ler hat bis zu drei Stim­men.

Der Stimm­zet­tel ent­hält un­ter fort­lau­fen­der Num­mer die im Wahl­be­reich
zu­ge­las­se­nen Wahl­vor­schlä­ge un­ter An­ga­be von Na­men und An­schrift
der Be­wer­ber der ein­zel­nen Wahl­vor­schlä­ge, die Be­zeich­nung der
je­wei­li­gen Par­tei­en und Wäh­ler­grup­pen bzw. die Be­zeich­nung
„Ein­zel­be­wer­ber“ und rechts ne­ben je­dem Be­wer­ber drei Krei­se für die
Kenn­zeich­nung.

Der Wäh­ler gibt sei­ne Stim­men in der Wei­se ab, dass er in bis zu drei
Krei­sen je­weils ein Kreuz setzt oder auf an­de­re Wei­se ein­deu­tig
kennt­lich macht, wel­chem Be­wer­ber die Stim­me/n gel­ten soll/en.

Da­bei kann der Wäh­ler sei­ne drei Stim­men

-    ei­nem ein­zel­nen Be­wer­ber ge­ben oder
-    ver­schie­de­nen Be­wer­bern des­sel­ben Wahl­vor­schla­ges ge­ben,
oh­ne an die Rei­hen­fol­ge in­ner­halb des Wahl­vor­schla­ges ge­bun­den zu sein oder
-    Be­wer­bern ver­schie­de­ner Wahl­vor­schlä­ge ge­ben.

Bei Ab­ga­be von mehr als drei Stim­men sind al­le ab­ge­ge­be­nen
Stim­men un­gül­tig. Der ge­kenn­zeich­ne­te und ge­fal­te­te Stimm­zet­tel ist
vom Wäh­ler in die Wahl­ur­ne zu le­gen.

5. Die Wahl­hand­lung so­wie die im An­schluss an die Wahl­hand-lung
er­fol­gen­de Er­mitt­lung und Fest­stel­lung des Wahl­er­geb­nis­ses im
Wahl­be­zirk für die ein­zel­nen Wah­len sind öf­fent­lich.
Je­der­mann hat Zu­tritt, so­weit das oh­ne Stö­rung des Wahl­ge­schäfts
mög­lich ist.

6. Wahl­be­rech­tig­te mit Wahl­schein/en und Brief­wahl­un­ter­la­gen ha­ben
bei den zeit­glei­chen Eu­ro­pa- und Bür­ger­schafts­wah­len nach­fol­gen­de
Be­son­der­hei­ten zu be­ach­ten:

6.1 Wäh­ler, die im Be­sitz ei­nes gül­ti­gen wei­ßen Wahl­schei­nes für die
Eu­ro­pa­wahl sind, kön­nen an der Wahl in der Han­se­stadt Ros­tock
a)    durch Stimm­ab­ga­be in ei­nem be­lie­bi­gen­Wahl­be­zirk der Stadt
oder
b)    durch Brief­wahl

teil­neh­men, wenn der Wahl­schein in der Han­se­stadt Ros­tock
aus­ge­stellt wur­de.

6.2 Wäh­ler, die im Be­sitz ei­nes gül­ti­gen gel­ben Wahl­schei­nes für die
Bür­ger­schafts­wahl sind, kön­nen an der Wahl der Bür­ger­schaft der
Han­se­stadt Ros­tock in dem Wahl­be­reich, für den der Wahl­schein gilt,
a)    durch Stimm­ab­ga­be in ei­nem be­lie­bi­gen Wahl­be­zirk die­ses
Wahl­be­rei­ches oder
b)    durch Brief­wahl

teil­neh­men, wenn der Wahl­schein durch die Han­se­stadt Ros­tock
aus­ge­stellt wur­de.

6.3 Wer durch Brief­wahl wäh­len will, muss sich Haupt­wahl­bü­ro der
Han­se­stadt Ros­tock zu­sätz­lich zum je­wei­li­gen Wahl­schein

-     für die Eu­ro­pa­wahl ei­nen amt­li­chen Stimm­zet­tel, ei­nen
amt­li­chen blau­en Wahl­um­schlag so­wie ei­nen amt­li­chen ro­ten
Wahl­brief­um­schlag und

-     für die Bür­ger­schafts­wahl den amt­li­chen Stimm­zet­tel, den
amt­li­chen grau­en Wahl­um­schlag so­wie ei­nen amt­li­chen gel­ben
Wahl­brief­um­schlag

be­schaf­fen und sei­nen/sei­ne Wahl­brief/e mit dem/den Stimm­zet­tel/n
(im je­weils ver­schlos­se­nen Wahl­um­schlag) und dem je­wei­li­gen
un­ter­schrie­be­nen Wahl­schein so recht­zei­tig der auf dem
Wahl­brief­um­schlag an­ge­ge­be­nen Stel­le über­sen­den, dass er dort
spä­tes­tens am Wahl­tag bis 18.00 Uhr ein­geht. Der Wahl­brief kann
auch bei der an­ge­ge­be­nen Stel­le ab­ge­ge­ben wer­den.

7. Je­der Wahl­be­rech­tig­te kann sein Wahl­recht für die Eu­ro­pa­wahl und
für die Bür­ger-schafts­wahl nur ein­mal und nur per­sön­lich aus­üben.
Das gilt bei der Eu­ro­pa­wahl auch für Wahl­be­rech­tig­te, die zu­gleich in
ei­nem an­de­ren Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft zum
Eu­ro­päi­schen Par­la­ment wahl­be­rech­tigt sind (§ 6 Abs. 4 des
Eu­ro­pa­wahl­ge­set­zes).
Wer un­be­fugt wählt oder sonst ein un­rich­ti­ges Er­geb­nis ei­ner Wahl
her­bei­führt oder das Er­geb­nis ver­fälscht, wird mit Frei­heits-stra­fe bis zu
5 Jah­ren oder mit Geld­stra­fe be­straft. Der Ver­such ist straf­bar (§ 107a
Abs. 1 und 3 des Straf­ge­setz­bu­ches).

Ros­tock, 2. Ju­ni 2004
Der Ober­bür­ger­meis­ter