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Wanderungsmotivbefragung 2013 in der Hansestadt Rostock

Pressemitteilung vom 07.06.2013

Seit Mai 2013 führt die Kommunale Statistikstelle des Hauptverwaltungsamtes der Hansestadt Rostock eine schriftliche „Wanderungsmotivbefragung“ durch. Städte entwickeln und wandeln sich und damit verändern sich auch die Lebensbedingungen der Menschen in ihnen. Menschen ziehen zu oder weg. Attraktive Städte gewinnen Einwohnerinnen und Einwohner, unattraktive Städte verlieren Einwohnerinnen und Einwohner. Seit 2003 sind wieder mehr Menschen in Rostock zugezogen als weggezogen. Damit kehrte sich die negative Entwicklung, die 1988 begann, um. Rostock ist eine immer attraktivere Universitäts- und Hafenstadt.

Wanderungsbewegungen der Wohnbevölkerung stellen einen wichtigen Faktor für die Stadtentwicklung dar. Speziell die Wanderungen über die administrativen Grenzen einer Stadt hinweg können erhebliche Auswirkungen haben. Diese Außenwanderung ist neben dem natürlichen Bevölkerungssaldo eine wesentliche Berechnungsgrundlage für die Bevölkerungsentwicklung. Allgemeine Statistiken hierzu liegen uns vor, wobei die Motive für Wanderungsbewegungen jedoch weitgehend im Dunkeln bleiben. Ohne zusätzliche Primärdatenerhebung ist die Frage, ob deren spezifischen Erwartungen, Bedarfe und Wohnwünsche am Ort erfüllt werden, in der Regel nicht zu beantworten. Damit sinkt die Effektivität von wohnungs- oder stadtentwicklungspolitischen steuernden Eingriffen der Kommune.

Für die Ausgestaltung und gezielte Förderung von Wohnungsneubau, Umbau- und Anpassungsmaßnahmen ist daher eine bessere Kenntnis von Struktur und Motiven umziehender privater Haushalte ausgesprochen wichtig. Diese permanenten Veränderungsprozesse müssen von der Stadtentwicklungsplanung aufmerksam beobachtet werden, um auch Ziele und Strategien - etwa bei der Verkehrsplanung, bei der Planung von Schulen und Kindergärten und anderen Aufgaben - entwickeln zu können.

Die postalische Befragung der im Jahr 2012 über die Stadtgrenze der Hansestadt Rostock Zu- und Weggezogenen dient diesem Zweck. Dazu wurde aus dem Melderegister der Hansestadt Rostock eine geschichtete Stichprobe nach Ortsteilen und Altersgruppen der im Jahr 2012 zu- bzw. weggezogenen Einwohnerinnen und Einwohner gezogen. Die Befragung wird schriftlich durchgeführt. Es wurden jeweils rund 3.200 zu- bzw. weggezogene Bürgerinnen und Bürger im Alter von 18 bis 84 Jahren persönlich angeschrieben.

Die Auskunftserteilung erfolgt anonym und freiwillig. Sie unterliegt den Datenschutzbestimmungen. Die Vorbereitung, Aufbereitung und Auswertung der Erhebung erfolgt in der abgeschotteten Kommunalen Statistikstelle des Hauptverwaltungsamtes der Hansestadt Rostock. Namen und Adressen werden nicht erhoben. Auf dem Fragebogen stehen keine Angaben, die Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen. Die Rücksendung des Fragebogens ist portofrei.

Derzeit werden alle Bürgerinnen und Bürger, die zur Befragung ausgewählt wurden, noch einmal von der Kommunalen Statistikstelle angeschrieben. Zum einen soll damit den Bürgerinnen und Bürgern, die den Fragebogen bereits ausgefüllt an zurückgesandt haben, für ihre Mitarbeit gedankt werden. Andererseits werden alle Bürgerinnen und Bürger, die Ende April/Anfang Mai 2013 Post von der Kommunalen Statistikstelle der Hansestadt Rostock erhalten haben, um ihre Mitarbeit gebeten. Wer also noch keine Zeit zur Beantwortung der Fragen gefunden hatte, wird gebeten dies so bald als möglich zu tun, spätestens jedoch bis zum 30. Juni 2013. Für das entgegengebrachte Vertrauen wird gedankt.

Bei eventuellen Nachfragen zu dieser Befragung wenden sich Interessenten bitte an die Hansestadt Rostock, Der Oberbürgermeister, Hauptverwaltungsamt, Kommunale Statistikstelle, Sitz: St.-Georg-Str. 109, Haus I, Zi. 303, 18055 Rostock, Tel. 0381 381-1189 oder 381-1185, Fax 381-1910, E-Mail: statistik@rostock.de.