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Na­vi­ga­ti­on

Weih­nachts­baum­ver­kauf ab 9. De­zem­ber in der Ros­to­cker Hei­de

Pres­se­mit­tei­lung vom 24.11.2010

Der tra­di­tio­nel­le Weih­nachts­baum­ver­kauf in der Ros­to­cker Hei­de fin­det vom 9. bis 21. De­zem­ber 2010 täg­lich von 9 bis 16 Uhr an der Al­ten Forst­baum­schu­le Hin­richs­ha­gen statt, teilt das Stadt­forst­amt mit. Der Ver­kaufs­ort ist ab Bä­der­stra­ße aus­ge­schil­dert. An­ge­bo­ten wer­den rund 2.000 Weih­nachts­bäu­me - Fich­ten, Kie­fern, Blau­fich­ten, Omo­ri­ka, No­bi­lis­tan­nen und Nord­mann­tan­nen so­lan­ge der Vor­rat reicht. Al­le Baum­ar­ten kos­ten bis 2 Me­ter zehn Eu­ro, zwi­schen zwei und drei Me­tern 15 Eu­ro und über drei Me­ter gilt ein Preis auf An­fra­ge.

Am 11. und 12. De­zem­ber so­wie am 18. und 19. De­zem­ber 2010 wer­den dar­über hin­aus auch Spei­sen aus der Gu­lasch­ka­no­ne und Glüh­wein an­ge­bo­ten. Am 11. und 18. De­zem­ber 2010 gibt es auch „Weih­nachts­bas­teln mit Ant­je“ im war­men Holz­haus. Al­le Kin­der und Er­wach­se­ne sind da­zu herz­lich ein­ge­la­den.

Der ge­kauf­te Baum soll­te an Or­ten mit ho­her Luft­feuch­tig­keit wie auf dem Bal­kon, im Gar­ten oder der Ter­ras­se im Ver­pa­ckungs­netz auf­be­wahrt wer­den und kei­ner di­rek­ten Son­nen­ein­strah­lung aus­ge­setzt wer­den. Vor dem Auf­stel­len in ei­nem Weih­nachts­ba­um­stän­der mit Was­ser soll­te ei­ne dün­ne Baum­schei­be ab­ge­sägt wer­den. Der Baum soll­te häu­fig mit Was­ser aus ei­ner Ne­bel­fla­sche be­sprüht und nicht di­rekt ne­ben ei­ner Hei­zung auf­ge­stellt wer­den.

Wer glaubt, es sei öko­lo­gisch be­son­ders ver­ant­wor­tungs­voll, statt ei­nes ge­schla­ge­nen Weih­nachts­baums ei­nen mit Wur­zeln und Topf zu er­ste­hen, der irrt ge­wal­tig. Der grö­ß­te Teil die­ser Bäu­me über­lebt das Weih­nachts­fest nur we­ni­ge Wo­chen oder Mo­na­te. Das hat meh­re­re Grün­de: Die Zim­mer­wär­me un­ter­bricht die Win­ter­ru­he des Bau­mes und stimmt ihn auf Früh­ling ein. Die schlum­mern­den Zweig­knos­pen be­gin­nen sich auf den Aus­trieb vor­zu­be­rei­ten. Ein solch ir­re­ge­lei­te­ter Baum er­friert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Win­ter­käl­te zu­rück­ge­bracht wird. Die tro­cke­ne Zim­mer­luft lässt den Baum schnel­ler ver­trock­nen als man denkt, da man dem Baum den Was­ser­man­gel nicht an­sieht.

Die Wur­zeln wer­den für den Topf ‚pas­send‘ ge­macht - mit an­de­ren Wor­ten: die Wur­zeln sind oft stark ver­stüm­melt wor­den. Nur wer ei­nen im Topf ge­zo­ge­nen Weih­nachts­baum be­sitzt, ihn pro Tag nur für kur­ze Zeit in die mög­lichst kühl ge­hal­te­ne Fest­stu­be holt, wer das re­gel­mä­ßi­ge Gie­ßen nicht ver­gisst, wer den Baum nach dem Fest an ei­nem kal­ten, aber frost­frei­en Platz wie zum Bei­spiel in der Ga­ra­ge zu­rück in den Win­ter­schlaf glei­ten lässt und wer ei­nen ge­eig­ne­ten Stand­ort hat, wo der Baum zu­rück in die Er­de ge­bracht wer­den kann, der hat even­tu­ell Glück, dass der Baum auch noch das nächs­te Weih­nachts­fest er­lebt.

Dar­über hin­aus wur­de der ver­meint­li­che Vor­teil von Mond­holz-Bäu­men wi­der­legt. Forst­wis­sen­schaft­ler der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Dres­den ka­men zu dem Er­geb­nis, dass Mond­holz-Bäu­me ge­nau­so stark na­deln wie an­de­re Bäu­me. Auch in Be­zug auf Feuch­tig­keit, Här­te und Ge­wicht gibt es kei­nen Un­ter­schied. Aus­schlag­ge­bend für das Na­del­ver­hal­ten sei­en viel­mehr die Baum­art und die Auf­be­wah­rungs­um­ge­bung.