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Weltkonferenz in Johannesburg - es geht um unsere Zukunft

Pressemitteilung vom 29.08.2002

27. August 2002

Weltkonferenz in Johannesburg - es geht um unsere Zukunft

Vom 26. August bis zum 4. September kommen mehr als 120 Staats- und Regierungschefs zum Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg zusammen. Dieser Gipfel ist seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 ein erstes Treffen dieser Dimension. 1992 wurde in Rio de Janeiro das globale Aktionsprogramm „Agenda 21“ von 179 Ländern verabschiedet. Die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung fanden seitdem stärker Eingang in nationale und lokale Politik. Auf kommunaler Ebene entstand die Bewegung „Lokale Agenda 21“, der sich auch die Hansestadt Rostock 1995 angeschlossen hat.

Die nun stattfindende Weltkonferenz in Südafrika wird Resümee ziehen (müssen), was in den letzten zehn Jahren wirklich erreicht wurde, wo Reserven liegen und wie besorgniserregenden Entwicklungen - wie dem Klimawandel - aktiv und verbindlich entgegengewirkt werden kann. Es wird insbesondere auf eine veränderte Haltung der USA ankommen, die sich bisher weigert, die globale Klimavereinbarung, das Kyoto-Protokoll, zu akzeptieren. Die Globalisierung hat in den letzten zehn Jahren stark und vor allem ungeregelt zugenommen. Die Macht multinationaler Konzerne und damit des Ökonomischen ist gewachsen. Dadurch sind insbesondere für die Entwicklungsländer neue Probleme entstanden, die in Johannesburg einen Schwerpunkt bilden. Wird der Weltgipfel in Johannesburg daran etwas ändern können? Weitere wichtige Themen sind Armutsbekämpfung und Umweltschutz sowie der Schutz und die effiziente Nutzung der Ressourcen unserer Welt. Nur wenn von Johannesburg ein klares Signal des Nordens gemeinsam mit den Ländern des Südens ausginge in Richtung Nachhaltigkeit, kann dieser Weltgipfel als erfolgreich angesehen werden.

Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse werden in Kürze Gegenstand einer gemeinsamen Veranstaltung des Rostocker Agenda-Büros mit der Heinrich-Böll-Stiftung sein. Unter dem Titel „Von Johannesburg nach Rostock“ findet am 5. Oktober eine ganztägige Tagung statt, zu der ein Teilnehmer des Weltgipfels, Dr. Michael Baumann von GERMANWATCH, eingeladen worden ist. Im Gespräch mit Umweltminister Prof. Wolfgang Methling wird es an diesem Tag außerdem um die Konsequenzen für Landes- und Kommunalpolitik gehen. Interessierte sind herzlich eingeladen und werden um Anmeldung bei der Böll-Siftung M-V gebeten: eMail: boell.m-v@flix.de , Tel. 0381 4922184 oder auch über das Büro Lokale Agenda 21 e-mail: agenda21@rostock.de  oder Tel. 0381 4562-650. Büro Lokale Agenda 21 x x

 

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