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Na­vi­ga­ti­on

Wohn­geld hilft in Not­la­gen

Pres­se­mit­tei­lung vom 30.05.2001

30. Mai 2001

Wohn­geld hilft in Not­la­gen
Der­zeit 16.000 Zahl-Fäl­le in Ros­tock

Wenn auf­grund schwie­ri­ger Le­bens­um­stän­de das Geld für die ei­ge­ne Woh­nung knapp wird, soll­te der Weg zur Wohn­geld­stel­le in die John-Brinck­man-Stra­ße 7 füh­ren. „Rund 16.000 Zahl-Fäl­le ha­ben wir zur Zeit in un­se­rer Stadt“, be­rich­tet die Lei­te­rin der Wohn­geld­stel­le Nan­ni Saß. Das sind rund 1.000 mehr als im glei­chen Zeit­raum des ver­gan­ge­nen Jah­res. Doch die Dun­kel­zif­fer der even­tu­ell An­spruchs­be­rech­tig­ten auf Wohn­geld liegt mit Si­cher­heit hö­her. Wie hoch, ver­mag Nan­ni Saß al­ler­dings nicht ein­zu­schät­zen. „Un­kennt­nis, fal­sche Scham oder ein­fach Be­quem­lich­keit füh­ren im­mer noch da­zu, das kein An­trag ge­stellt wird. Da­bei hat je­der, der die Vor­aus­set­zun­gen er­füllt, ei­nen Rechts­an­spruch auf Wohn­geld. Und den soll­te er auch gel­tend ma­chen“, un­ter­streicht Nan­ni Saß.

Grund­la­ge für die Be­rech­nung des Wohn­gel­des sind un­ter an­de­rem die Zahl der im Haus­halt le­ben­den Per­so­nen, das Ge­samt­ein­kom­men so­wie die Hö­he der zu­schuss­fä­hi­gen Mie­te bzw. Be­las­tung. „Um sei­nen mög­li­chen Wohn­geld­an­spruch prü­fen zu las­sen, soll­te ei­ne An­trag­stel­lung in der J.-Brinck­man-Stra­ße vor­ge­nom­men wer­den. Das geht oh­ne An­mel­dung und auch oh­ne lan­ge War­te­pha­se zu den Öff­nungs­zei­ten. Im per­sön­li­chen Ge­spräch mit ei­nem Mit­ar­bei­ter las­sen sich dann al­le Fra­gen klä­ren“, er­läu­tert Nan­ni Saß. Wer erst­mals ei­nen Wohn­geld­an­trag stel­len will, kann dies auch in den Orts­äm­tern Lüt­ten Klein, in der War­no­w­al­lee 30, so­wie in Groß Klein im Kle­now Tor tun. Die An­trag­stel­ler müs­sen hier den Per­so­nal­aus­weis vor­wei­sen kön­nen.

Für die Be­an­tra­gung von Wohn­geld müs­sen ne­ben der Miet­be­schei­ni­gung un­ter an­de­rem sämt­li­che Ein­kom­mens­nach­wei­se vor­ge­legt wer­den. In der Re­gel dau­ert es dann sechs bis acht Wo­chen, bis der Be­scheid beim An­trag­stel­ler ein­trifft. Ge­zahlt wer­den in Ab­hän­gig­keit von den fi­nan­zi­el­len Be­din­gun­gen des Fa­mi­li­en­haus­halts zwi­schen 19,56 Mark und 500 Mark so­ge­nann­ter Miet­zu­schuss für Mie­ter oder Las­ten­zu­schuss für Wohn­ei­gen­tü­mer. Be­reits seit ei­ni­gen Mo­na­ten sind al­le Wohn­geld­be­schei­de auch in Eu­ro aus­ge­wie­sen, so dass die Wäh­rungs­um­stel­lung An­fang kom­men­den Jah­res kei­ner­lei Pro­ble­me mit sich brin­gen wird.

Ge­zahlt wird Wohn­geld mo­nat­lich auf das vom An­trag­stel­ler an­ge­ge­be­ne Kon­to. Der Re­gel­be­wil­li­gungs­zeit­raum be­trägt zwölf Mo­na­te. Nach Ab­lauf des Be­wil­li­gungs­zeit­rau­mes muss ein An­trag auf Wei­ter­ge­wäh­rung ge­stellt wer­den. Ent­spre­chen­de Nach­wei­se müs­sen wie­der­um vor­ge­legt wer­den. Tre­ten zwi­schen­zeit­lich Ver­än­de­run­gen auf, müs­sen die Wohn­geld­emp­fän­ger dies der Wohn­geld­stel­le mit­tei­len, un­ter­streicht Nan­ni Saß. Rund 1.500 An­fra­gen zum Wohn­geld ge­hen in je­dem Mo­nat in der Wohn­geld­stel­le ein. Per­spek­ti­visch ist ge­plant, die Ein­rich­tung im So­zi­al­amt in der St.-Ge­org-Stra­ße un­ter­zu­brin­gen.

(Sprech­zei­ten der Wohn­geld­stel­le in der John-Brinck­man-Stra­ße 7, Te­le­fon 4 96 05 37, gibt es diens­tags von 9 bis 12 Uhr so­wie von 14 bis 17.30 Uhr und don­ners­tags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr.)