Zuwendungsbescheid für die Entwicklung des Liegeplatzes 37 im Seehafen übergeben
Pressemitteilung vom
Oberbürgermeister Roland Methling konnte heute aus den Händen von Volker Schlotmann, Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern, einen Zuwendungsbescheid für die Förderung von Investitionen zur Verbesserung der wirtschaftsnahen Infrastruktur über 3.042.600 Euro in Empfang nehmen. Dadurch kann der bisherige Liegeplatz 37 im Rostocker Seehafen neu errichtet und an moderne Erfordernisse angepasst werden.
Derzeit wird der gesamte Pier II für den Umschlag von Stückgütern aller Art genutzt. Auf Grund seines desolaten Zustandes musste der Liegeplatz 37 bereits im Jahre 2005 durch eine hafenbehördliche Anordnung teilweise gesperrt werden, so dass ein Großteil der dort zuvor umgeschlagenen Güter an anderen Liegeplätzen behandelt werden musste.
Mit dem im Jahr 2007 von der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock zur Kenntnis genommenen Hafenentwicklungsplan 2010/2015 liegt ein aktuell abgestimmtes Planungswerk vor, das konkrete Aussagen zum zu erwartenden Umschlagsgeschehen ermöglicht. In Bezug auf die Nutzung des Liegeplatzes 37 trifft der zum Pier II entwickelte Masterplan die Aussage, dass hier die Errichtung eines Projektverladungsliegeplatzes mit speziellen Anforderungen an die Umschlagtechnologie (Tandemhub der Krane, horizontale Verlagerung nur mit Überlängentransporten) erfolgen wird.
Um den zukünftigen Anforderungen entsprechen zu können, sind der Liegeplatz 37 auf einer Länge von 211 m sowie die dahinterliegende Fläche zu erneuern. Dafür soll nach Abbruch der alten Wand einschließlich Holm mit Kranbahn eine neue gemischte Spundwand aus Tragbohlen und Füllbohlen vor die alte Konstruktion gerammt werden. Auf Grund des sehr schwer rammbaren Baugrundes sind vorab Räumungsbohrungen vorzunehmen. Die Baukosten werden insgesamt bei etwa fünf Millionen Euro liegen.