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Na­vi­ga­ti­on

8,56 Mil­lio­nen Eu­ro im Plus - Kli­ni­kum Süd­stadt auch 2019 mit po­si­ti­vem Jah­res­ab­schluss

Mel­dung vom 26.06.2020 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Das grö­ß­te kom­mu­na­le Kran­ken­haus des Lan­des in­ves­tiert kräf­tig in die Zu­kunft

Das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock schlie­ßt auch das Wirt­schafts­jahr 2019 mit ei­nem po­si­ti­ven Er­geb­nis in Hö­he von 8,56 Mil­lio­nen Eu­ro ab (2018: 11,62 Mio. Eu­ro). Ins­ge­samt 36.200 Pa­ti­en­ten (2018: 35.600) ver­trau­ten im ver­gan­ge­nen Jahr den Ärz­ten und Fach­pfle­ge­kräf­ten an der grö­ß­ten kom­mu­na­len Kli­nik des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Im Durch­schnitt ver­brach­ten die sta­tio­nä­ren Pa­ti­en­ten 5,87 Ta­ge in dem städ­ti­schen Kran­ken­haus mit 464 Bet­ten.
Da­zu Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski, Ros­tocks Se­na­tor für Fi­nan­zen, Di­gi­ta­li­sie­rung und Ord­nung: „Die er­freu­li­che Ent­wick­lung un­se­res Kli­ni­kums
zeigt ganz klar: kom­mu­na­le Kran­ken­häu­ser sind ein Er­folgs­mo­dell. Da­von pro­fi­tie­ren in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt auch ge­mein­nüt­zi­ge Kul­tur­ein­rich­tun­gen. So kom­men dem Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um, dem Kon­ser­va­to­ri­um, der Volks­hoch­schu­le und der Stadt­bi­blio­thek ins­ge­samt 2,5 Mil­lio­nen Eu­ro un­mit­tel­bar aus dem Jah­res­über­schuss zu­gu­te.“
Im Vor­jahr wur­den 25.700 Pa­ti­en­ten sta­tio­när, 9.200 am­bu­lant und 1.300 in den vier Ta­ges­kli­ni­ken be­treut. Da­bei be­trug das Durch­schnitts­al­ter der be­han­del­ten Frau­en und Män­ner oh­ne Be­rück­sich­ti­gung der Früh­chen­ab­tei­lung (Neo­na­to­lo­gie) 58 Jah­re. In der grö­ß­ten Ge­burts­kli­nik von MV wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr 3.003 Kin­der ge­bo­ren. Dar­un­ter wa­ren 99 Zwil­lings­pär­chen und zwei­mal Dril­lin­ge.

Ope­ra­ti­ve Er­geb­nis um 2,3 Mio. Eu­ro ge­stei­gert
Die Er­lö­se aus den Kran­ken­haus­leis­tun­gen er­höh­ten sich in 2019 um 4,4 Mio. Eu­ro auf 105,7 Mio. Eu­ro und das ope­ra­ti­ve Er­geb­nis aus Kran­ken­haus­leis­tun­gen um 2,3 Mio. Eu­ro bei ei­nem Ge­samt­um­satz von 142,6 Mio. Eu­ro. Das geht vor al­lem auf leicht er­höh­te Zah­len bei den Pa­ti­en­ten und Ope­ra­tio­nen so­wie ei­nem ge­stie­ge­nen Ba­sis­fall­wert (2019: 3.529,85 Eu­ro) zu­rück, der die Grund­la­ge für die Ver­gü­tung der Kran­ken­haus­leis­tun­gen bil­det. Für rund 3,5 Mil­lio­nen Eu­ro wur­de 2019 neue Me­di­zin­tech­nik an­ge­schafft. Ein Gro­ß­teil ent­fiel auf die Kom­plett­aus­stat­tung des Zen­tral-OP mit neu­en Pa­ti­en­ten­mo­ni­to­ren, die ge­rä­te­tech­ni­sche Neu­aus­stat­tung des En­do­sko­pie­be­reichs und die An­schaf­fung ei­nes di­gi­ta­len An­gio­gra­phie­ge­rä­tes, mit dem rönt­gen­do­sis­spa­rend die Dia­gnos­tik und Be­hand­lung von
Ge­fä­ß­ver­schlüs­sen und das Ein­brin­gen von Ge­fä­ß­pro­the­sen op­ti­miert wer­den kann. Ins­ge­samt fiel der Jah­res­über­schuss 2019 auf­grund von kräf­ti­gen Ta­rif­stei­ge­run­gen in Hö­he von zu­sätz­li­chen 3,8 Mil­lio­nen Eu­ro je­doch ge­rin­ger aus als 2018. Auch blie­ben be­son­de­re Ein­mal- und Steu­er­ef­fek­te wie in den Vor­jah­ren aus.
„Das er­neu­te po­si­ti­ve Jah­res­er­geb­nis si­chert die wich­ti­gen In­ves­ti­ti­ons­plä­ne des Kli­ni­kums“, hob Ver­wal­tungs­di­rek­tor Stef­fen Voll­rath her­vor. „In den kom­men­den Jah­ren wer­den wir rund 90 Mil­lio­nen Eu­ro in die Zu­kunft un­se­res Ge­sund­heits­stand­or­tes für die Ros­to­cker in­ves­tie­ren. Die da­für not­wen­di­gen Ei­gen­mit­tel ha­ben wir ge­mein­sam er­wirt­schaf­tet und so­mit ein so­li­des Fun­da­ment für den wei­te­ren Aus­bau des Kli­ni­kums ge­legt.“
Ge­plant sind un­ter an­de­rem der Neu­bau ei­ner Zen­tra­len Not­auf­nah­me, ei­nes Ope­ra­ti­ons­trak­tes, ei­nes Ärz­te­hau­ses, ei­nes mo­der­nen Herz­ka­the­terla­bors so­wie ei­ner Zen­tral­kü­che. Dar­über hin­aus lau­fen die Pla­nun­gen für ein neu­es Bet­ten­haus.

„Die In­ves­ti­tio­nen sind aus me­di­zin­si­cher Sicht und Ka­pa­zi­täts­grün­den drin­gend not­wen­dig“, un­ter­strich auch der Ärzt­li­che Di­rek­tor Prof. Dr. Jan Roes­ner. „Je­des Jahr steigt bei­spiels­wei­se an­ge­sichts der im­mer äl­ter wer­den­den Be­völ­ke­rung die An­zahl der ope­ra­ti­ven Ein­grif­fe und Not­fall­be­hand­lun­gen.“ So star­te­te der am Kli­ni­kum Süd­stadt sta­tio­nier­te Ret­tungs­hub­schrau­ber der Jo­han­ni­ter-Un­fall-Hil­fe im letz­ten Jahr ins­ge­samt 394 Mal, da­von 23 Mal im Ein­satz für das grö­ß­te Früh­chen­zen­trum des Lan­des und die Ge­burts­kli­nik. In der Not­auf­nah­me, die noch ab­wech­selnd mit der Uni­ver­si­täts­me­di­zin Ros­tock im­mer an den ge­ra­den Ta­gen des Jah­res ge­öff­net
ist, wur­den 13.000 Pa­ti­en­ten erst­ver­sorgt. Die Zahl der Ope­ra­tio­nen stieg auf 14.600 in 2019, 3.100 da­von wur­den am­bu­lant durch­ge­führt. „Wir müs­sen uns auf den er­höh­ten Be­darf ein­stel­len, brau­chen Platz und müs­sen wach­sen. Schon im Herbst soll es los­ge­hen“, kün­dig­te Roes­ner an.

Sta­bi­ler Per­so­nal­be­stand als Ba­sis für den Er­folg
„Das Wert­volls­te am Kli­ni­kum sind un­se­re Mit­ar­bei­ter“, mach­te Pfle­ge­dienst­di­rek­to­rin Syl­via Wa­terstradt deut­lich. „Wir sind sehr stolz auf un­ser Team und die äu­ßerst ge­rin­ge Fluk­tua­ti­on. Un­ser Ziel ist es, ein at­trak­ti­ver Ar­beit­ge­ber und ex­zel­len­ter Aus­bil­der zu sein, um so­mit auch in der schwie­ri­gen Fach­kräf­te­si­tua­ti­on gu­te Kar­ten zu ha­ben.“ Ins­ge­samt ar­bei­te­ten im Jah­res­durch­schnitt 1.317 Frau­en und Män­ner am Kli­ni­kum Süd­stadt, das sind bei fle­xi­blen Ar­beits­zeit­mo­del­len gleich­blei­bend et­was über 1.000 Voll­zeit­stel­len.
Die grö­ß­te Grup­pe stellt die Pfle­ge mit 380 Be­schäf­tig­ten, ge­folgt von den Ärz­ten (330), dem Funk­ti­ons­dienst (208) und dem Me­di­zi­nisch-tech­ni­schen Dienst (189). Auf das kli­ni­sche Haus­per­so­nal, den Wirt­schafts- und Ver­sor­gungs­dienst, die Be­rei­che Tech­nik und Ver­wal­tung so­wie das Hos­piz ent­fal­len wei­te­re 210 Mit­ar­bei­ter. Der Frau­en­an­teil be­trägt 78,8 Pro­zent, das Durch­schnitts­al­ter 40,1 Jah­re. 118 jun­ge Frau­en und Män­ner ab­sol­vie­ren ak­tu­ell ei­ne Aus­bil­dung im Kli­ni­kum in den Be­ru­fen Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ger (68), Ge­sund­heits- und Kin­der­kran­ken­pfle­ger (9) Heb­am­me (25), Me­di­zi­ni­sche Fach­an­ge­stell­te (6), Ope­ra­ti­ons­tech­ni­sche As­sis­ten­ten (9) und Bü­ro­kauf­frau (1).