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Mehrere Mitarbeiter am Klinikum Südstadt positiv getestet

Meldung vom 18.11.2020 - Umwelt und Gesellschaft

Aufgrund vieler Patienten mit COVID-19 kommt es zu ersten Verschiebungen von planbaren Operationen

Am Klinikum Südstadt Rostock sind aktuell mehrere Mitarbeiter positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet worden. „Das betrifft insgesamt elf Fachpflegekräfte und Ärzte auf zwei Stationen. Die Infektionen stehen jedoch in keinem Zusammenhang mit den COVID-19-Patienten, die am Klinikum in separaten Bereichen behandelt werden. Derzeit sind das zehn Patienten, zwei davon müssen auf der Intensivstation beatmet werden“, informierte heute Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath.
In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sind umfangreiche Sicherungsmaßnahmen vorgenommen und Testreihen gestartet worden, um weitere Infektionen im Klinikum zu verhindern.

Bereits seit Mai werden alle stationär aufzunehmenden Patienten einem Covid-19-Screening unterzogen. Für die Betreuung von Covid-19-Patienten wurden mit Beginn der Pandemie gesonderte Bereiche auf einer Normalstation und in der Intensivmedizin eingerichtet. Regelmäßig werden die Mitarbeiter des Klinikums mit Patientenkontakt getestet. Zusätzlich steht für spezielle Fälle ein Antigen-Schnelltest zur Verfügung.

„Im Rahmen des eigenen Personalscreenings wurden nun mehrere Mitarbeiter positiv getestet. Alle Corona infizierten Mitarbeiter und enge Kontaktpersonen gehen in die häusliche Quarantäne, die Stationsbereiche wurden geschlossen“, erläuterte die Pandemie-Beauftragte und Krankenhaushygienikerin Dr. Melanie Jäckel. Bislang sind alle Tests in Folge des aktuellen Infektionsgeschehens negativ ausgefallen. Die Tests laufen weiter. „Die aktuell schon sehr stark einschränkten Besuchsmöglichkeiten zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter werden wir aufrechterhalten und nicht weiter verschärfen“, so Jäckel.

„Wir behandeln momentan so viele Corona-Patienten wie nie zuvor“, machte der Ärztliche Direktor Professor Dr. Jan Roesner deutlich. „Wir haben auch schon Patienten aufgenommen, die an anderen Kliniken nicht mehr eingewiesen werden konnten. Aufgrund der hohen Auslastung unserer Überwachungs- und Beatmungsplätze muss ein Teil der planbaren und aufschiebbaren Operationen und Interventionen auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Dafür bitten wir um Verständnis. Das Klinikum kann die Versorgung der Patienten jedoch weiterhin vollumfänglich absichern.“