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Bislang 51 COVID-19-Patienten behandelt – zwei davon aus Sachsen

Meldung vom 29.12.2020 - Umwelt und Gesellschaft

Nach der Erstversorgung der vier Corona-Schwerpunktkliniken in Rostock, Greifswald, Neubrandenburg und Schwerin am Montag fand heute an weiteren Krankenhäusern mit COVID-19-Patienten das Auftaktimpfen statt. Von 10 bis 12 Uhr wurden heute im Hörsaal des Klinikums Südstadt Rostock die ersten 200 Mitarbeiter geimpft. Erst zum 4. Januar wird weiterer Impfstoff erwartet.
Der zuständige Senator der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, nahm die Aktion mit großer Freude auf: „Aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit mit dem Landesgesundheitsamt und dem Gesundheitsamt der Stadt sowie der Abteilung für Krankenhaushygiene und der Betriebsärztin sowie vieler freiwilliger Unterstützer verlief der Auftakt heute an unserem kommunalen Krankenhaus reibungslos. Zum Jahresende bedeutete dies auch für nicht wenige, dafür ihren wohlverdienten Urlaub zu unterbrechen.“ Der Senator dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diesen Kraftakt am Ende eines aufreibenden Jahres.

Geimpft wurden heute im Hörsaal an fünf Impfstationen vor allem Pflegekräfte, Ärzte und Physiotherapeuten, die auf den Corona-Stationen arbeiten, aber auch Mitarbeiter aus der Notaufnahme, dem Kreißsaal und Hospiz sowie der Onkologie, Anästhesie und aus dem Labor. „Die Impfbereitschaft ist sehr hoch. Wir hätten gern schon mehr Kollegen geimpft“, sagte die Pandemiebeauftragte des Südstadtklinikums, Dr. Melanie Jäckel.

Am Klinikum Südstadt wurden seit Ausbruch der Pandemie Anfang des Jahres 51 COVID-19-Patienten behandelt. Aktuell befinden sich sieben Patienten auf der Intensivstation, vier davon werden beatmet. Weitere acht Patienten werden auf normalen Coronastationen betreut. „In der vergangenen Woche haben wir auch zwei Patienten aus Sachsen aufgenommen“, informierte der Ärztliche Direktor Professor Dr. Jan P. Roesner. „Die ständige Angst, sich oder jemanden anzustecken, stellt eine große zusätzliche Belastung im Arbeitsalltag dar. Insofern wird der Start der Impfaktion sowohl bei unseren Mitarbeitern als auch bei den Patienten als große Chance gesehen, die Pandemie in absehbarer Zeit überwinden und wieder zur Normalität zurückkehren zu können“, so Roesner.