Home
Navigation

Voller Zuversicht und mit vielen Ideen – der Zoo Rostock freut sich auf den Neustart

Meldung vom 12.02.2021 - Kultur, Freizeit, Sport / Bildung und Wissenschaft

Artenschutz soll weiter ausgebaut werden

Trotz Corona-Pandemie und zweier Lockdowns kamen im vergangenen Jahr 589.274 Besucher in den Zoo Rostock. Das sind 62.946 weniger als im Jahr zuvor. Gemeinsam mit dem Land, der Stadt, den Mitarbeitern, dem Rostocker Zooverein sowie vielen Unterstützern wurde das schwierige Jahr gemeistert.

„Das Corona-Jahr hat sich natürlich auch auf den Zoo Rostock ausgewirkt. Insgesamt war der Zoo acht Wochen geschlossen. Weitere neun Wochen blieben die Tierhäuser zu, die Tropenhalle im Darwineum sogar fast das gesamte Jahr. Aufgrund weiterer Einschränkungen und reduzierter Ticketpreise haben wir Umsatzeinbußen in sechsstelliger Höhe zu verzeichnen“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. „Doch jetzt schauen wir angesichts der positiven Entwicklung beim Infektionsgeschehen zuversichtlich in die Zukunft und freuen uns auf die baldige Wiedereröffnung des Zoos.“ Als große Projekte für das laufende Jahr hob der Zoodirektor vor allem den Baustart der Robbenanlage und den verstärkten Einsatz für Artenschutzprojekte hervor.

Große Solidarität sowie Hilfe von Land und Stadt

Im Ausnahmejahr 2020 mit der Corona-Pandemie und der latenten Bedrohung durch die Vogelpest konnte sich der Zoo auf die Unterstützung seiner Besucher verlassen. „Unsere Stammbesucher mit Dauerkarte halten uns weiter großartig die Treue. Das waren Ende des Jahres 21.015 Jahreskartenbesitzer (2019: 21.946)“, freute sich Udo Nagel. Den größten Rückgang musste der Zoo im Ostermonat April 2020 verkraften, von 72.419 Besuchern 2019 auf 32.100 Besucher. Einen Rekordansturm mit 116.307 Gästen gab es dagegen im Sommermonat Juli (Juli 2019: 107.152).

Einen großen Sprung gab es bei den privaten Tierpaten. 482 Privatpersonen und 46 Unternehmen unterstützen den Zoo mit einer Patenschaft (2019: 270/50). Die Einnahmen aus den Patenschaften in Höhe von rund 150.000 Euro flossen direkt in die Verbesserung der Tieranlagen.
„Auch die Landesregierung MV sowie die Hanse- und Universitätsstadt Rostock haben uns zur Seite gestanden, um den laufenden Betrieb gewährleisten zu können und zahlungsfähig zu bleiben“, betonte der Zoodirektor. „Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren und sind die Lockdown-Zeiten mit vielen Auflagen und Kontaktbeschränkungen verbunden, um ihre Familien, die Kollegen und die Tiere zu schützen. Zudem mussten einige Mitarbeiter auch in Kurzarbeit gehen. Wir ziehen an einem Strang und freuen uns gemeinsam auf den Neustart 2021!“

Seehunde und Seebären ziehen um

Für die Bauzeit der neuen Robbenanlage müssen die Seehunde Gismo, Susanne, Lilly, Lotte und die Südafrikanischen Seebären Egoli, Daisy und Edgar im Laufe des Jahres ausquartiert werden. Aktuell ist die Leistung des Architekten ausgeschrieben. In diesem Jahr stehen unter anderem der Abriss der alten Anlagen und die Baufeldvorbereitung auf dem Plan. Der Baubeginn für den Neubau mit überdachter Besucherplattform und Informationszentrum ist dann im Frühjahr des kommenden Jahres vorgesehen. Eröffnet werden soll die neue Robbenanlage Ende 2022 oder Anfang 2023.

Ein weiteres Sanierungsvorhaben steht schon kurz vor dem Abschluss. Nach der Fertigstellung des Otter-Geheges sollen die Europäischen Fischotter in den Zoo zurückkehren. „Wie viele Tiere es werden und ab wann sie im Gehege zu sehen sein werden, wird derzeit mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Fischotter abgestimmt“, informierte Zookuratorin Antje Angeli.

Darüber hinaus ist für dieses Jahr unter anderem die umfassende Neugestaltung der Außenanlage der Gorillagruppe um Silberrücken Assumbo vorgesehen, da diese unter den Witterungseinflüssen und Aktivitäten der Menschenaffen inzwischen starke Abnutzungserscheinungen zeigt. Infrastrukturelle Digitalisierungsmaßnahmen für eine vollständige Netzabdeckung im Zoo sind gestartet und werden noch bis 2022 andauern.

Zoo Rostock Veranstaltungskalender 2021