Home
Navigation

Weltwassertag am 22. März: Gemeinsam schneller zum Ziel!

Meldung vom 21.03.2023

Wasserfachtagung bei Nordwasser mit Vertreter*innen aus Politik, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft

Pünktlich zum diesjährigen Weltwassertag am 22. März trafen sich heute rund 50 Vertreter*innen der Wasserwirtschaft aus Politik, Wissenschaft, Kommune und Wirtschaft zu einem fachlichen Austausch bei Nordwasser. Dabei ging es um die drängenden Fragen und Themen einer zukunftsfähigen Wasserwirtschaft, die zum einen den Wasserbedarf einer wachsenden Region erfüllen und sich zum anderen an die spürbaren Klimaveränderungen und die steigenden Vorgaben bei der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung anpassen muss.

Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern unterstützte die Tagung als dessen Schirmherr. "Nicht nur der Mensch selbst, sondern auch die Welt um ihn herum, ist vom Wasser abhängig. Ausreichend verfügbares Wasser ist in der westlichen Wohlstandsgesellschaft leider zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Dabei haben wir allen Grund zur Sorge! Vor allem die Klimakrise und die Umweltverschmutzung bedrohen unsere Süßwasservorräte. Mecklenburg-Vorpommern begegnet den Folgen des Klimawandels und dem Schutz des Wassers mit einer umfassenden Landeswasserstrategie. Sie soll u.a. erreichen, dass das Grundwasser und die Gewässer im Land vor Stoffeinträgen geschützt werden, überall bezahlbares Trinkwasser in guter Qualität und ausreichender Menge zur Verfügung steht und Schäden durch Hochwasser und Sturmfluten weitestgehend vermieden werden", betont Backhaus und unterstreicht damit die Relevanz der Tagungsthemen.

Die Themen der Tagung umspannten den gesamten Kreislauf des Wassers, immer mit Bezug zum Klimawandel: Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg zeigte die Auswirkungen der vergangenen Trockenjahre auf die Warnow, die als Rohwasserquelle für rund 240.000 Menschen in und um Rostock eine besondere Bedeutung hat. Weiterhin wurde der aktuelle Entwurf der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie vorgestellt, mit der durch verschärfte Grenzwerte am Ablauf der Kläranlage die Nährstoffeinträge in die Gewässer reduziert werden sollen. Wie sich Rostock an die zunehmenden Extremwetterlagen zwischen Dürre und Starkregen anpassen will, veranschaulichte der gemeinsame Vortrag von Nordwasser und dem Rostocker Amt für Umwelt und Klimaschutz "Rostock auf dem Weg zur Schwammstadt".

"Die Themen unserer Branche sind mannigfaltig und konnten durch unsere Tagung kaum gebührend behandelt werden. Ein kontinuierlicher Austausch wie heute, über alle Ebenen hinweg, ist daher unabdingbar", betonte Michaela Link, Geschäftsführerin von Nordwasser. Anlässlich des Weltwassertages hatte Nordwasser gemeinsam mit der Landesgruppe Nord des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) diese Fachtagung initiiert. Link unterstreicht den enormen Handlungs- und Investitionsbedarf in den kommenden Jahren: "Die Auswirkungen des Klimawandels und der gesetzlichen Vorgaben stellen uns vor hohe Herausforderungen in der Planung und Durchführung der enormen Investitionen. Dies wird auch in einem angespannten Beschaffungsmarkt und aufgrund der begrenzten Finanzen ein Kraftakt für alle Akteure."

Weltwassertag

Von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, findet der Weltwassertag seit 1992 jedes Jahr am 22. März statt. Durch ihn soll das Bewusstsein für die Ressource Wasser geschärft werden. Das diesjährige Motto "Accelerating Change" ruft dazu auf, gemeinsam den Wandel zu beschleunigen, den wir brauchen, um die weltweiten Wasserkrisen lösen zu können.
Eine Plakatkampagne von Nordwasser sowie Beitrage in den sozialen Kanälen des Unternehmens rufen in Anlehnung an das diesjährige Motto zum Weltwassertag zum gemeinsamen Klima- und Wasserschutz auf. Nähere Informationen gibt es auch unter nordwasser.de/weltwassertag.