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Na­vi­ga­ti­on

Die Ros­to­cker Hei­de im Fo­kus: In­for­ma­ti­ons-Punkt soll Tou­ris­mus stär­ken und für Na­tur sen­si­bi­li­sie­ren

Mel­dung vom 26.05.2023 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Der Tou­ris­mus in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist ge­prägt von ei­nem Drei­klang aus pul­sie­ren­dem Gro­ß­stadt­zen­trum, ma­ri­ti­men Er­leb­nis­sen in War­ne­mün­de und den grü­nen und na­tur­be­las­se­nen Oa­sen rund um die Ros­to­cker Hei­de. Die Tou­ris­mus­zen­tra­le Ros­tock und War­ne­mün­de wid­met in die­sem Jahr dem Küs­ten­wald be­son­de­re Auf­merk­sam­keit. So bie­tet man 2023 nicht nur viel­fäl­ti­ge Ver­an­stal­tungs­an­ge­bo­te, die sai­so­na­le Tou­rist-In­for­ma­ti­on hat ei­ne neue Aus­stat­tung, ei­nen neu­en Look und ei­nen neu­en Na­men er­hal­ten.

„Mark­gra­fen­hei­de ist das Tor zum grö­ß­ten Stadt­wald Deutsch­lands und da­her ein idea­ler Stand­ort für un­se­ren neu­en In­for­ma­ti­ons­punkt“, sagt Mat­thi­as Fromm, Tou­ris­mus­di­rek­tor von Ros­tock. Der bis­he­ri­ge Stand­ort im Ros­to­cker Nord­os­ten wird aus­ge­baut und auf­ge­wer­tet. Das cha­rak­te­ris­ti­sche Ab­bild der Ros­to­cker Hei­de fin­det sich in Aus­stat­tung und Ge­stal­tung wie­der.

Auf 6.000 ha Na­tur er­le­ben

Das Hei­de­haus im Zen­trum von Mark­gra­fen­hei­de hält von nun an ver­schie­de­ne In­for­ma­ti­ons­me­di­en, die die Ge­schich­te, die Viel­falt der Na­tur und die Er­leb­nis­mög­lich­kei­ten der Re­gi­on in den Vor­der­grund stel­len, be­reit.

„Das ein­zig­ar­ti­ge Land­schafts­schutz­ge­biet ist ein Ar­gu­ment für vie­le Gäs­te Ros­tock zu be­su­chen. Hier kann man Ge­sund­heits­tou­ris­mus haut­nah er­le­ben. Die be­son­de­re Ver­bin­dung von Mee­res- und Wald­luft, at­trak­ti­ve We­ge für Spa­zier­gän­ge und Fahr­rad­tou­ren und zahl­rei­che nach­hal­ti­ge Er­leb­nis­an­ge­bo­te ma­chen die Ros­to­cker Hei­de zu ei­nen der schöns­ten Wohl­fühl­or­te von MV. Ich freue mich, dass wir hier nun neue Im­pul­se ver­mit­teln kön­nen, die den Aus­flug in die Hei­de un­ver­gess­lich ma­chen“, sagt Fromm.

Sen­si­bel durch die Hei­de

Zu­dem wol­le man die Gäs­te sen­si­bi­li­sie­ren. Denn: „Wir ha­ben in der Ros­to­cker Hei­de auf 6000 ha die Mög­lich­keit Na­tur ganz be­son­ders zu er­le­ben. Und nur, wenn wir um­sich­tig mit ihr um­ge­hen, bleibt der Wald auch solch ein au­ßer­ge­wöhn­lich schö­nes Aus­flugs­ziel“, sagt Jörg Har­muth, Ros­tocks Forst­amts­lei­ter.

Die Ein­rich­tung des In­for­ma­ti­ons­punk­tes wird durch Holz do­mi­niert: Prä­sen­ta­ti­ons­ti­sche aus Baum­schei­ben und Stäm­men, Papp­ho­cker in Holz­op­tik und drei Me­ter ho­he Kie­fern­stäm­me vor dem Hin­ter­grund der grün-bei­gen Wand­ge­stal­tung sor­gen für das ent­spre­chen­de Hei­de-Flair. „Es war drin­gend an der Zeit, dem Stand­ort im Hei­de­haus ein neu­es Ge­sicht zu ge­ben. Wir freu­en uns, dass wir die­ses nun in die­ser Form prä­sen­tie­ren kön­nen“, sagt Re­né Gott­schalk, Lei­ter der Tou­rist-In­for­ma­tio­nen in Ros­tock.

Ver­an­stal­tun­gen in der Hei­de

Zu­dem soll es ein grö­ße­res An­ge­bot an Ver­an­stal­tun­gen in Mark­gra­fen­hei­de ge­ben. Re­gel­mä­ßig wer­den Kin­der­ani­ma­tio­nen und die Füh­rung „Na­tur pur er­le­ben“ für Freu­de bei den klei­nen Be­su­cher*in­nen sor­gen. Am neu­en In­for­ma­ti­ons­punkt sind Work­shops und Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen ge­plant.

Zu­dem wird es mit der Wald­kul­tur­nacht am 2. Sep­tem­ber ein ganz be­son­de­res Event zu er­le­ben ge­ben. Da­bei wer­den Licht­in­stal­la­tio­nen, Work­shops, Wal­king Acts und Live-Mu­sik die Um­ge­bung und ih­re Be­son­der­hei­ten an zahl­rei­chen Sta­tio­nen in den Mit­tel­punkt rü­cken.

Die Ros­to­cker Hei­de

Am 25. März 1252 er­warb die Han­se­stadt Ros­tock für nur 435 Merk Pfen­ni­ge die Ros­to­cker Hei­de mit ih­ren da­mals 12.000 Hekt­ar von Fürst Bor­win III. Die Nut­zung er­folg­te über Jahr­hun­der­te hin­weg eher un­re­gel­mä­ßig und war ge­prägt durch den gro­ßen Be­darf der auf­stre­ben­den Han­dels­macht Ros­tock an Bau- und Brenn­holz so­wie Holz für den Schiff­bau.

Ab 1792 sorg­te der ers­te Forst­in­spek­tor, Her­mann Fried­rich Be­cker, für ei­ne nach­hal­ti­ge und ge­re­gel­te Forst­wirt­schaft, die seit­dem be­währ­te Tra­di­ti­on ge­wor­den ist. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg ging die Ros­to­cker Hei­de in staat­li­che Hand über und wur­de von der DDR auch mi­li­tä­risch ge­nutzt. Im Jahr 1992 be­kam die Stadt Ros­tock ih­re Hei­de zu­rück. Seit 1996 ist sie Land­schafts­schutz­ge­biet.