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Tanzen und rappen zum Thema Menschlichkei

Meldung vom 25.06.2024 - Kultur, Freizeit, Sport

An der Rostocker GodeWind Schule proben Jugendliche für Auftritte des Projektes „HUMAN – Mensch sein“. Am 2. Juli wird im Volkstheater Premiere sein.

Klassische Klänge, dann plötzlich Rap: In der Sporthalle der Rostocker GodeWind Schule wuseln rund 100 Kinder und Jugendliche. Das Jugendsinfonieorchester des Konservatoriums spielt Musik zum Projekt „HUMAN – Mensch sein“, im Vordergrund tanzen und singen Jungen und Mädchen der GodeWind Schule – in einem Stadtteil, der als sozialer Brennpunkt gilt. Seit rund neun Monaten proben die Kids im Projektunterricht. Noch gut eine Woche – dann wird das Stück im Großen Haus des Volkstheaters aufgeführt.

13 Themen zum „Menschsein“ behandelt das Werk des Komponisten Helge Burggrabe, modifiziert von Michael Brzoska, Musiker der Norddeutschen Philharmonie Rostock am Volkstheater. Zu Tod, Geburt, Liebe oder Gerechtigkeit bewegen sich Körper, erklingen Stimmen. Yvonne Middelborg von der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz M-V führt Regie, sie gibt den jungen Künstler:innen Zeichen, dann verwandelt sich die Sporthalle der Schule in eine Bühne für Community Dance. Lehrer:innen, Mitschüler:innen, der Hausmeister sind heute das Publikum. Beifall. „Beeindruckend“, erklärt Schulleiterin Regina Moscha.

Zwischen die Passagen klassischer Musik, gespielt von den Konservatoriumsschülern, schieben sich immer wieder andere Klänge. Eine Gruppe von Schüler:innen hat im Projekt über Monate Rap gelernt und performt nun. „Liebesbrief“ oder „Der allererste Atemzug“ heißen Songs. „Ich vermisse dich“, singt Mathea, ein Junge mit schwarzem Basecap, rhythmisch ins Mikro. „Wir haben die Songs gemeinsam erarbeitet“, erklärt der bekannte Rapper Tino Bartos, der die Kids über Monate begleitet hat. Hinterher viele glückliche Gesichter. „Das hat Spaß gemacht“, sagt Mathea. Andere stimmen ein. Faustcheck zur gegenseitigen Anerkennung.

Das Ergebnis der Proben an der GodeWind Schule wird am 2. und 3. Juli 2024, jeweils um 18 Uhr, im Großen Haus des Volkstheaters zu erleben sein. Gefördert wird das Projekt über den Deutschen Bühnenverein im Rahmen von „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Karten für die Aufführungen gibt es nur an der Theaterkasse – der Eintritt ist frei.