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Berufsschul-Neubau „Alexander Schmorell“: Übergabe verzögert sich um viele Monate

Meldung vom 03.07.2024 - Umwelt und Gesellschaft

Die für den Sommer geplante Übergabe des Neubaus für die Berufliche Schule „Alexander Schmorell“ in Rostock-Lichtenhagen muss um viele Monate verschoben werden. Grund ist ein komplizierter Wasserschaden im fast fertiggestellten Gebäude. Das komplette Erdgeschoss ist davon betroffen. Durch die Konzentration der Haustechnik in diesem Bereich ist auch eine teilweise Nutzung anderer Gebäudebereiche nicht möglich.

Der Schaden und sein immenses Ausmaß traten bei einer planmäßigen Abnahme einzelner Bauteile durch Mitarbeiter des Eigenbetriebes Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) zutage. Demnach kam es im nicht sichtbaren Bereich unter dem Fußboden ohne Verschulden des KOE zu einem umfangreichen Wassereintritt. Der Eigenbetrieb hat Untersuchungen eingeleitet, wie das Wasser über einen längeren Zeitraum in das Gebäude gelangen konnte.

Sanierung dauert voraussichtlich bis April 2025

Der Umfang des Schadens macht eine Sanierungsdauer bis Ende April 2025 unumgänglich. „Im gesamten Erdgeschoss muss zunächst der Estrich entfernt, die Stelle des Wassereintritts lokalisiert und der Schaden behoben werden, bevor wir den Estrich neu verlegen können“, erklärt Stefan Bölkow, Abteilungsleiter Neubau/Sanierung beim KOE. Allein für die Trocknung des Estrichs müssen 30 Tage eingeplant werden. Anschließend finden unter anderem erneut Maler-, Fliesen- und Bodenbelagsarbeiten statt und die Gewerke der Technischen Gebäudeausrüstung sind am Zug. „An einen Schulbetrieb ab September ist also nicht zu denken. Der Unterricht muss bis zum Abschluss der Arbeiten in den Bestandsgebäuden stattfinden.“ Einziger Trost: Für den finanziellen Schaden muss nicht der KOE aufkommen.

Einen derartigen Schadensfall so kurz vor der Übergabe hat es beim Eigenbetrieb noch nie gegeben. „Die Planungen für die Übergabefeier liefen bereits. Wir bedauern die Verzögerung außerordentlich und können nur versichern, dass mit Hochdruck an der Behebung des Problems gearbeitet wird“, unterstreicht KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht.