„Das Tagebuch der Anne Frank“
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Universität Rostock, hmt und Volkstheater bringen in Kooperation Weltliteratur des berühmten jüdischen Mädchens auf die Bühne – als Oper mit Kammerorchester und Tanz
Ein besonderes Projekt gehen die Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt), die Universität Rostock und das Volkstheater an. Am 17. Oktober wird in der Aula der Universität die Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ des russischen Komponisten Grigori Frid aufgeführt, ein Stück Musiktheater mit nur einer Sängerin – Sopranistin Julia Ebert vom Volkstheater. Begleitet wird sie von Tänzerin Shoko Seki und musizierenden Student:innen der hmt als Kammerorchester. Die musikalische Leitung hat der ukrainische Pianist und Dirigent Danyil Ilkiv, Korrepetitor am Volkstheater Rostock.
„Das Tagebuch der Anne Frank“ über das Schicksal einer jüdischen Familie gehört zu den bekanntesten Texten der Weltliteratur und ist ein beeindruckendes Zeitdokument aus dem Amsterdam des Dritten Reichs. In 21 musikalischen Episoden ist in der Mono-Oper das Innenleben von Anne Frank nach außen gekehrt: Wie sie das dauernde Verstecken erlebt hat, das erste Verlieben, vor allem aber die Angst, von den Nazis entdeckt zu werden. Den Kooperationspartnern ist wichtig, dass das Vermächtnis von Anne Frank nicht in Vergessenheit gerät. Sängerin Julia Ebert hat übrigens früher Gesang an der hmt studiert.
Prof. Benjamin Lang, Rektor der Hochschule für Musik und Theater Rostock: „Anne Frank hat uns mit ihrem Tagebuch ein ebenso berührendes wie machtvolles Zeugnis hinterlassen. Die Erinnerung daran aktiv weiterzutragen, bleibt Aufgabe der folgenden Generationen, und ich bin sehr froh über die Menschen, die diese Geschichte in der Kooperation dreier Institutionen für ein heutiges Publikum lebendig werden lassen.“
Prof. Elizabeth Prommer, Rektorin der Universität Rostock:„In einer Zeit, in der das Verständnis für Geschichte und Menschlichkeit wichtiger denn je ist, möchten wir mit dieser Kooperation einen Raum für Reflexion und Empathie schaffen. Denn Anne Franks in ihren Tagebüchern festgehaltenen Worte, die von Hoffnung, Angst und dem Streben nach Freiheit zeugen, sind zeitlos und berühren uns alle auf unterschiedliche Weise.“
Ralph Reichel, Intendant des Volkstheaters Rostock: „Ich finde sehr erfreulich, dass drei wichtige Institutionen der Stadt, die bestimmte Freiheitsrechte vertreten, inhaltlich und organisatorisch so gut zusammenarbeiten. Dass wir an einem Strang ziehen, sowohl in der Ausbildung als auch im öffentlichen Auftreten, macht uns umso stolzer.“
Termin: Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“, 17.10.2024, 13 Uhr, Aula der Universität Rostock