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Krieg und Frieden im Nahen Osten ist aktuelles Talk-Thema bei „Uni im Rathaus“

Pressemitteilung vom 09.01.2025 - Rathaus / Bildung und Wissenschaft

Über Ursachen und Konsequenzen des Konflikts Israel-Palästina sprechen Rostocker Wissenschaftler der Geschichte, Theologie und Politikwissenschaft am 16. Januar im Rathaus der Hansestadt.

 Der Angriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 und der darauffolgende Krieg in Gaza und im Libanon erschüttern viele Menschen. Öffentlich wahrgenommen wird nicht allein eine Auseinandersetzung von zwei Völkern, die um ihr Territorium streiten. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang auch über komplexe Aspekte wie Kolonialismus und Völkerrecht, Antisemitismus und religiöse Ideologien. Die Vielzahl an Akteuren wie Israel, Hamas, PLO/Fatah, Hisbollah, arabische Staaten, Iran oder Libanon erschwert jedoch das Verständnis für die aktuelle Situation im Nahen Osten. Um die öffentliche Debatte zu versachlichen, wollen Wissenschaftler der Universität Rostock fächerübergreifende Fakten und Forschungen zum Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern bei „Uni im Rathaus“ am 16. Januar erläutern.

 Ohne die Geschichte des Nahostkonflikts lasse sich die aktuelle Situation nicht verstehen, betont der Rostocker Historiker David Jünger. Die Bedeutung der deutschen und europäischen Geschichte für die Gründung des Staates Israel soll deshalb beim Rathaus-Talk genauso angesprochen werden wie die völkerrechtliche und ethische Einordnung Israels oder die Vorstellung von der göttlichen Verheißung des gelobten Landes: „Das Land Israel/Palästina ist seit Jahrtausenden umkämpft. Das hat mit seiner geographischen Lage zu tun, aber auch mit den Religionen“, betont Theologe Martin Rösel. Ohne die Religionen kann es seiner Meinung nach keinen Frieden geben. „Ein ethnisch-religiös aufgeladener Territorialkonflikt, dazu Extremisten und Fundamentalisten sowie unnachgiebige alte Männer in entscheidenden Positionen lassen eine politische Lösung jedoch derzeit unlösbar erscheinen", sagt der Politikwissenschaftler Wolfgang Muno von der Universität Rostock.

Über die komplexen Ursachen und möglichen Konsequenzen des Konflikts Israel-Palästina diskutieren die Wissenschaftler der Universität Rostock mit Interessierten am 16. Januar 2025 um 18 Uhr bei „Uni im Rathaus“. Moderiert wird die öffentliche Gesprächsrunde im Rathaus Rostock von der Politologin Renate Heusch-Lahl. Der Eintritt ist frei.

UNI IM RATHAUS: Für alle, die es einfach wissen wollen!

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich über aktuelle Fragen aus Wissenschaft, Politik oder Gesellschaft auszutauschen – mit Wissenschaftler*innen sowie Fachleuten aus der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Gemeinsam, offen, kontrovers. Die Gesprächsreihe wird von der Interdisziplinären Fakultät an der Universität Rostock gemeinsam mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock organisiert.

„Uni im Rathaus“-Thema:
Krieg und Frieden im Nahen Osten. Ursachen und Konsequenzen des Konflikts Israel-Palästina

Termin:
Donnerstag, 16. Januar 2025, um 18 Uhr Ort: Rathaushalle Rostock, Neuer Markt 1, 18055 Rostock

Im Gespräch:
Prof. Dr. Martin Rösel, Theologe an der Theologischen Fakultät der Universität Rostock
Prof. Dr. Wolfgang Muno, Politologe und Lehrstuhlinhaber für Vergleichende Regierungslehre an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock
Dr. David Jünger, Historiker und assoziiertes Mitglied der "Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland" (FDS) Universität Rostock

Moderation:
Renate Heusch-Lahl, Politologin und Kommunikationsberaterin, Rostock