Neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wurden feierlich willkommen geheißen
Pressemitteilung vom
Neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wurden heute traditionell auf einer Festveranstaltung in der Rostocker StadtHalle feierlich begrüßt. 451 Menschen aus 56 Nationen, darunter aus Syrien, der Ukraine und der Russischen Föderation, Afghanistan, Äthiopien, Polen, Kuba, Vietnam und vielen weiteren Ländern waren 2024 in Rostock eingebürgert worden.
„Die Entscheidung für die deutsche Staatsbürgerschaft war sicherlich einer der persönlichsten und emotionalsten Entschlüsse. Menschen haben ihr Herz für eine neue, zweite Heimat geöffnet und den nicht immer leichten Weg der Integration beschritten. Dass er gelingt, dafür tragen wir alle die Verantwortung“, unterstrich Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger anlässlich der Festveranstaltung. „Jedes zwischenmenschliche Zusammentreffen, ob auf dem Schulhof, am gemeinsamen Arbeitsplatz oder im Sportverein kann neue und bereichernde Horizonte öffnen. Wichtig ist die Haltung, mit der wir uns begegnen. Sie sollte von Offenheit, Neugier und Respekt vor den Lebenswegen des anderen geprägt sein. Lassen Sie uns einander zuhören und voneinander lernen“, so die OB.
Auch der Polizeidirektor der Rostocker Polizeiinspektion Achim Segebarth hielt ein Grußwort. „Wir möchten alle Neu-Bürgerinnen und Neu-Bürger herzlich in unserer Hansestadt begrüßen. Als Rostocker Polizei werben auch wir regelmäßig um Nachwuchs. Aufgrund ihrer Erfahrungen und ihres Lebensweges sind auch sie eine große Bereicherung für unsere Landespolizei und die öffentliche Verwaltung insgesamt.“
814 Neuanträge auf Einbürgerung waren im vergangenen Jahr in Rostock gestellt worden. Die Einbürgerungsbewerber waren zur Arbeitsaufnahme, zum Studium oder zu Familienangehörigen in die Bundesrepublik Deutschland eingereist. Sehr viele Menschen mussten aus ihren Herkunftsländern flüchten und eine neue Heimat finden. 74 Neu-Bundesbürgerinnen und –bürger wurden bereits in Deutschland geboren. 70 Familien konnten sich zur Einbürgerung entschließen. 15 Migrantinnen und Migranten konnten auf Grund besonders guter Integrationsleistungen vor allem in sprachlicher Hinsicht frühzeitiger eingebürgert werden. Der jüngste Einbürgerungsbewerber war zum Zeitpunkt der Einbürgerung vier Monate alt, der älteste Einbürgerungsbewerber 81 Jahre jung. 186 Frauen und 265 Männer wurden eingebürgert. 139 Personen waren zum Zeitpunkt der Einbürgerung unter 20 Jahren, 215 Personen zwischen 20 und 40 Jahren und 97 Personen über 40 Jahre alt.
Die Neubürgerinnen und –bürger sind unter anderem in den Berufsfeldern Chemikerinnen und Chemiker, Biologinnen und Biologen, Physikerinnen und Physiker, IT-Spezialistinnen und –Spezialisten, Architektinnen und Architekten, Ärztinnen und Ärzte, Künstlerinnen und Künstler, Gastronominnen und Gastronomen sowie Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Studierende und Auszubildende zu finden.
Die Rostocker Einbürgerungsfeier findet auf Beschluss der Bürgerschaft seit 2012 jährlich statt.