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Na­vi­ga­ti­on

Ver­stär­kung im Quar­tiers­ma­nage­ment Lich­ten­ha­gen

Mel­dung vom 28.02.2025 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Adel­win Süd­mer­sen bringt Pro­jekt „Äl­ter wer­den in Lich­ten­ha­gen“ vor­an

Der Lich­ten­hä­ger Brink 10 be­her­bergt das Stadt­teil­bü­ro Lich­ten­ha­gen und ist seit et­wa 1 ½ Jah­ren an zen­tra­ler Stel­le nicht nur Ar­beits­ort der Quar­tiers­ma­na­ge­rin Li­sa Radl son­dern auch An­lauf­stel­le für al­le Ein­woh­nen­den. Zum 1. März 2025 wird Adel­win Süd­mer­sen „Äl­ter wer­den in Lich­ten­ha­gen“ im Rah­men der Städ­te­bau­för­de­rung über das Pro­gramm „So­zia­ler Zu­sam­men­halt – Zu­sam­men­le­ben im Quar­tier ge­mein­sam ge­stal­ten“ fo­kus­sie­ren und An­sprech­part­ner für Se­ni­or:in­nen im Stadt­teil sein. Auf­grund der de­mo­gra­phi­schen Ent­wick­lung sind in et­wa 30 % al­ler Lich­ten­hä­ger:in­nen 65 Jah­re und äl­ter. Ge­ra­de des­halb ist es um­so wich­ti­ger, den de-mo­gra­phi­schen Wan­del im Blick zu ha­ben und die Be­dar­fe in den Fo­kus zu stel­len.

Adel­win, wel­chen be­ruf­li­chen Wer­de­gang hat­test du bis­her?

Über 10 Jah­re ha­be ich als Bil­dungs­re­fe­rent bei ei­nem Ver­ein eh­ren­amt­li­che Re­fe­rent:in­nen aus­ge­bil­det, die im An­schluss Pro­jekt­ta­ge an Schu­len in M-V durch­ge­führt ha­ben. In­halt­lich ging es um ge­sell­schaft­li­che Fra­gen, glo­ba­le Ge­rech­tig­keit und die in­ter­es­san­te Fra­ge, wie die Welt „en­kel­taug­lich“ ge­stal­tet wer­den kann. Wie kön­nen wir gut le­ben und gleich­zei­tig so, dass das Le­ben auch für un­se­re En­kel-Ge­ne­ra­ti­on noch le­bens­wert sein wird. Da­vor hat­te ich be­reits zum Rad­ver­kehr und Fahr­rad­tou­ris­mus ge­ar­bei­tet.
Auf­ge­wach­sen bin ich in der Lü­ne­bur­ger Hei­de. Für das Stu­di­um „Lan­des­kul­tur und Um­welt-schutz“ bin ich nach Ros­tock ge­zo­gen. Mit mei­nen 42 Jah­ren woh­ne ich nun schon fast die Hälf­te mei­nes Le­bens in Ros­tock und die Stadt ist das Zu­hau­se von mir und mei­ner Fa­mi­lie ge­wor­den.

Wel­che Stär­ken bzw. In­ter­es­sen bringst du mit?

Ich bin ein Or­ga­ni­sa­ti­ons­ta­lent und Netz­wer­ker, ar­bei­te sehr gern mit an­de­ren im Team und schaf­fe neue Ver­bin­dun­gen und Kon­tak­te. Ich freue mich dar­auf, ab März 2025 in Lich­ten-ha­gen neue Ver­an­stal­tun­gen und bis­he­ri­ge For­ma­te zu ent­wi­ckeln und zu or­ga­ni­sie­ren. Ich in­ter­es­sie­re mich für Vie­les und ha­be min­des­tens ein of­fe­nes Ohr für neue Ide­en und The-men­wün­sche. Mit mei­ner Fa­mi­lie ha­be ich seit ein paar Jah­ren ei­nen Klein­gar­ten, wo wir vor al­lem im Som­mer viel Zeit ver­brin­gen. Ich in­ter­es­sie­re mich für ge­sell­schaft­li­che Ent­wick-lung, Kon­flikt­be­ar­bei­tung und pro­bie­re ger­ne neue Din­ge aus.

Hast Du be­reits Vor­stel­lun­gen, wie Du das The­ma „Äl­ter wer­den im Quar­tier“ an­ge­hen möch­test?

Ein Ziel mei­ner Ar­beit ist es, die Le­bens­qua­li­tät äl­te­rer Men­schen im Stadt­teil im Blick zu ha­ben und un­ter Be­tei­li­gung der Men­schen zu ver­bes­sern. Zu Be­ginn wer­de ich mich im Stadt­teil vor­stel­len und mir ge­nau an­schau­en, was es an be­stehen­den Pro­jek­ten, neu­en Ide­en und Be­dar­fen gibt. Er­freu­li­cher­wei­se gibt es mit Li­sa Radl ei­ne en­ga­gier­te Kol­le­gin, die sich schon gut aus­kennt und vie­le Ak­ti­vi­tä­ten auf die Bei­ne ge­stellt hat. Wir wer­den uns im Team für Zu­künf­ti­ges gut ab­spre­chen. Gleich­zei­tig brin­ge ich auch ei­ge­ne Ide­en mit, z.B. Jung und Alt zu­sam­men zu brin­gen. Le­se­pa­ten­schaf­ten oder ei­ne ge­mein­sa­me Pfle­ge des Schul­gar­tens in der Nord­licht­schu­le wür­de ich ger­ne an­sto­ßen.

Was ist Dir hin­sicht­lich Dei­ner neu­en Tä­tig­keit be­son­ders wich­tig?

Das Stadt­teil­bü­ro Lich­ten­ha­gen im Lich­ten­hä­ger Brink 10 ist schon jetzt ei­ne of­fe­ne Ad-res­se und ein Be­geg­nungs­ort. Ich möch­te wei­ter dar­an ar­bei­ten, ei­nen Raum zu schaf­fen, wo Schwie­rig­kei­ten und Ide­en auf­ge­grif­fen und ge­mein­sam mit den Men­schen im Stadt­teil Lö­sungs­ide­en ent­wi­ckelt und rea­li­siert wer­den kön­nen. Mir ist da­bei wich­tig, ganz un­ter-schied­li­che For­ma­te an­zu­bie­ten, um ver­schie­de­ne In­ter­es­sen und Be­dürf­nis­se auf­zu­grei-fen. Da­für bin ich auch auf Rück­mel­dun­gen an­ge­wie­sen, was es viel­leicht braucht, da­mit noch mehr äl­te­re Men­schen an den An­ge­bo­ten teil­neh­men kön­nen.

Wor­auf freust Du Dich am meis­ten?

Jähr­lich ste­hen 50.000 € zur Um­set­zung klei­ne­rer bau­li­cher Maß­nah­men zur Ver­fü­gung, um die Le­bens­qua­li­tät im Vier­tel zu ver­bes­sern. Ich freue mich schon sehr, die Be­tei­li­gung der Men­schen im Stadt­teil, ins­be­son­de­re auch der äl­te­ren Be­völ­ke­rung, zur or­ga­ni­sie­ren und zu be­glei­ten.

Adel­win ist ein sehr un­ge­wöhn­li­cher Na­me. Wo­her kommt die­ser?

Das ist ein sehr un­be­kann­ter alt­deut­scher Na­me. Et­was ge­bräuch­li­cher sind weib­li­che Na-men mit Adel-/Edel-, wie et­wa Adel­heit oder Edel­traud. Der Na­me be­deu­tet ed­ler Freund und die Be­deu­tung ge­fällt mir.

Was ist dein Lieb­lings­ku­chen? Wo­mit könn­te man dich an ei­nem Frei­tag im Stadt­teil Ca­fé über­ra­schen?

Mein Lieb­lings­ku­chen ist Kä­se­ku­chen. Ich es­se aber auch Obst­ku­chen und ei­gent­lich fast al­le Ku­chen sehr ger­ne und freue mich be­son­ders über Selbst­ge­mach­tes.

Wel­ches Ta­lent hät­test du ger­ne, das ab­so­lut nutz­los ist?

Je­des Ta­lent ist wert­voll, selbst wenn man sich da­mit nur selbst be­glückt. Ich bin ein Früh-auf­ste­her und ge­nie­ße es mor­gens drau­ßen zu sein, wenn es noch still ist. In die­sen Mo­men-ten wün­sche ich mir oft, ich könn­te Vo­gel­stim­men er­ken­nen und wüss­te ge­nau, wel­che Vö-gel um mich her­um mit mir den neu­en Tag be­grü­ßen.


Ros­to­cker Ge­sell­schaft für Stadt­er­neue­rung