Home
Na­vi­ga­ti­on

Ein­satz­zah­len stei­gen – In­ves­ti­tio­nen si­chern Zu­kunfts­fä­hig­keit

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.03.2025 - Rat­haus

Feu­er­wehr Ros­tock ver­öf­fent­licht Jah­res­be­richt 2024

Die Feu­er­wehr Ros­tock hat ih­ren Jah­res­be­richt 2024 vor­ge­stellt. Mit 36.715 Ein­sät­zen ver­zeich­ne­te sie er­neut ei­ne stei­gen­de Ein­satz­be­las­tung. Be­son­ders her­aus­for­dernd wa­ren Großbrän­de, Ge­fahr­stoff­ein­sät­ze und Ver­kehrs­un­fäl­le, die ei­ne schnel­le und prä­zi­se Re­ak­ti­on der Ein­satz­kräf­te er­for­der­ten. Gleich­zei­tig wur­den ge­zielt Fahr­zeug­tech­nik, di­gi­ta­le Ein­satz­ko­or­di­na­ti­on und Spe­zi­al­aus­bil­dung wei­ter­ent­wi­ckelt, um der zu­neh­men­den Kom­ple­xi­tät der Ein­sät­ze ge­recht zu wer­den.

Ein­satz­auf­kom­men und be­son­de­re Her­aus­for­de­run­gen

„Die Feu­er­wehr spielt ei­ne zen­tra­le Rol­le für die Si­cher­heit in un­se­rer Stadt. Ste­tig stei­gen­de Ein­satz­zah­len er­for­dern ei­ne kon­se­quen­te Wei­ter­ent­wick­lung der Struk­tu­ren. Un­se­re Ros­to­cker Feu­er­wehr ist täg­lich ge­for­dert, schnell und ef­fi­zi­ent auf un­ter­schied­lichs­te Not­fäl­le zu re­agie­ren“, so der zu­stän­di­ge Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski.

Zu den mar­kan­ten Ein­sät­zen des ver­gan­ge­nen Jah­res ge­hör­te der Brand auf dem Öl­tan­ker „An­ni­ka“ in der Ost­see, der ein ko­or­di­nier­tes Vor­ge­hen meh­re­rer Ein­hei­ten er­for­der­te. Auch der Großbrand bei der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock, bei dem ei­ne La­ger­hal­le mit meh­re­ren Fahr­zeu­gen und Ge­rä­ten in Flam­men stand, stell­te ei­ne be­son­de­re Her­aus­for­de­rung dar. Über 50 Ein­satz­kräf­te ar­bei­te­ten dar­an, ei­ne wei­te­re Aus­brei­tung des Feu­ers zu ver­hin­dern.

Eben­so for­dernd war ei­ne Ex­plo­si­on in ei­ner Werk­statt, die zu er­heb­li­chen Schä­den führ­te. Die Feu­er­wehr konn­te den Brand un­ter Atem­schutz ein­däm­men und ei­ne wei­te­re Ge­fähr­dung ver­hin­dern. Meh­re­re Ge­fahr­stoff­ein­sät­ze, dar­un­ter der Aus­tritt von Na­tri­umchlo­rat aus ei­nem Kes­sel­wa­gen im See­ha­fen, mach­ten den Ein­satz spe­zia­li­sier­ter Kräf­te er­for­der­lich.

Ne­ben die­sen Gro­ß­scha­dens­la­gen rück­te die Feu­er­wehr Ros­tock zu zahl­rei­chen tech­ni­schen Ret­tun­gen nach Ver­kehrs­un­fäl­len aus. Mehr­fach wa­ren Per­so­nen in ih­ren Fahr­zeu­gen ein­ge­klemmt und muss­ten un­ter schwie­ri­gen Be­din­gun­gen be­freit wer­den.

In­ves­ti­tio­nen für ei­ne leis­tungs­fä­hi­ge Feu­er­wehr

Um auf die stei­gen­den An­for­de­run­gen im Brand­schutz und Ret­tungs­dienst vor­be­rei­tet zu sein, wur­den 2024 ge­zielt In­ves­ti­tio­nen ge­tä­tigt. Ein neu­er Ein­satz­leit­wa­gen (ELW 2) wur­de in Dienst ge­stellt, um die Ko­or­di­na­ti­on bei Gro­ß­scha­dens­la­gen zu ver­bes­sern. Das Fahr­zeug er­mög­licht ei­ne op­ti­mier­te Ein­satz­füh­rung und Kom­mu­ni­ka­ti­on di­rekt vor Ort.
Be­son­de­re Schwer­punk­te la­gen auch auf dem Ret­tungs­dienst. Mit der An­schaf­fung meh­re­rer neu­er Kran­ken­trans­port­wa­gen und Not­arzt­ein­satz­fahr­zeu­ge wur­de die Ver­sor­gung von Not­fall­pa­ti­en­ten wei­ter op­ti­miert.

Auch die Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren in Ros­tock er­hiel­ten neue Ein­satz­fahr­zeu­ge. Ein Lösch­fahr­zeug und ein Tank­lösch­fahr­zeug wur­den über­ge­ben, um die Ein­satz­be­reit­schaft in den Stadt­tei­len wei­ter zu stär­ken. Die­se Fahr­zeu­ge sind mit mo­derns­ter Tech­nik aus­ge­stat­tet und er­mög­li­chen ei­ne noch ef­fek­ti­ve­re Brand­be­kämp­fung so­wie tech­ni­sche Hil­fe­leis­tung.

Aus­blick 2025: Wei­ter­ent­wick­lung und Mo­der­ni­sie­rung

Die Feu­er­wehr Ros­tock wird auch 2025 ge­zielt in ih­re Wei­ter­ent­wick­lung in­ves­tie­ren. Die kon­ti­nu­ier­li­che Aus­bil­dung und Spe­zia­li­sie­rung der Ein­satz­kräf­te bleibt ein zen­tra­ler Be­stand­teil der Stra­te­gie. Ziel ist es, den stei­gen­den An­for­de­run­gen durch ei­ne noch bes­se­re Vor­be­rei­tung auf kom­ple­xe Scha­dens­la­gen zu be­geg­nen.

Dar­über hin­aus wird die Mo­der­ni­sie­rung der Feu­er­wa­chen vor­an­ge­trie­ben. Ne­ben bau­li­chen Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Ar­beits­be­din­gun­gen wer­den auch di­gi­ta­le Sys­te­me zur Ein­satz­ko­or­di­na­ti­on wei­ter aus­ge­baut. Ei­ne leis­tungs­fä­hi­ge In­fra­struk­tur ist ent­schei­dend, um auch in Zu­kunft ef­fi­zi­ent und schnell auf Not­fäl­le re­agie­ren zu kön­nen.
Ein wei­te­rer Fo­kus liegt auf der Wei­ter­ent­wick­lung der Ein­satz­kon­zep­te. Die zu­neh­men­de Häu­fig­keit von Ex­trem­wet­ter­er­eig­nis­sen, neue Ge­fah­ren­la­gen und sich ver­än­dern­de städ­ti­sche Struk­tu­ren er­for­dern ei­ne fort­lau­fen­de An­pas­sung der Ein­satz­stra­te­gi­en.

Der kom­mis­sa­ri­sche Lei­ter des Am­tes für Brand­schutz, Ret­tungs­dienst und Ka­ta­stro­phen­schutz BOAR Mi­cha­el All­wardt be­ton­te, dass die Feu­er­wehr Ros­tock nur durch ei­ne vor­aus­schau­en­de Pla­nung und kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­ent­wick­lung auf kom­men­de Her­aus­for­de­run­gen vor­be­rei­tet ist. „Die Feu­er­wehr ist ein zen­tra­ler Be­stand­teil der Da­seins­vor­sor­ge in un­se­rer Stadt. Die stei­gen­den Ein­satz­zah­len zei­gen, dass un­ser En­ga­ge­ment und un­se­re Struk­tu­ren kon­ti­nu­ier­lich an­ge­passt wer­den müs­sen. In­ves­ti­tio­nen in Fahr­zeu­ge, Tech­nik und Aus­bil­dung sind es­sen­zi­ell, um auch in Zu­kunft ver­läss­lich für die Be­völ­ke­rung da zu sein.“

Dank an al­le Ein­satz­kräf­te und Eh­ren­amt­li­chen

Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski und Mi­cha­el All­wardt dank­ten den haupt- und eh­ren­amt­li­chen Ein­satz­kräf­ten für ihr En­ga­ge­ment. „Die Feu­er­wehr ist nur so leis­tungs­fä­hig, weil sich täg­lich Men­schen mit ho­her Fach­kom­pe­tenz und gro­ßem per­sön­li­chen Ein­satz für die Si­cher­heit der Be­völ­ke­rung ein­set­zen", so der Se­na­tor. Mi­cha­el All­wardt hob die wich­ti­ge Rol­le der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren her­vor, die mit ih­rem eh­ren­amt­li­chen En­ga­ge­ment ei­nen un­ver­zicht­ba­ren Bei­trag zum Be­völ­ke­rungs­schutz leis­ten.