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Na­vi­ga­ti­on

Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock star­tet Neu­bau ei­nes Bet­ten­hau­ses­Städ­ti­sche In­ves­ti­ti­on in mo­der­ne Pa­ti­en­ten­zim­mer und zeit­ge­mä­ße Ar­beits­be­din­gun­gen

Mel­dung vom 04.04.2025

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock trei­ben die Zu­kunft ih­res kom­mu­na­len Kran­ken­hau­ses wei­ter vor­an: Die bau­li­chen Vor­be­rei­tun­gen ei­nes mo­der­nen Bet­ten­hau­ses mit bes­se­ren Ar­beits­be­din­gun­gen für die Mit­ar­bei­ten­den sol­len­noch in die­sem Jahr star­ten. Bis­lang war ei­ne Be­tei­li­gung des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern ge­plant, doch an­ge­sichts der Dring­lich­keit und ver­än­der­ter Rah­men­be­din­gun­gen ha­ben Stadt und Kli­ni­kum ent­schie­den, den Weg ei­gen­stän­dig zu ge­hen. Dank ei­nes op­ti­mier­ten­Bau­kon­zep­tes in Mo­dul­bau­wei­se wird das Ge­samt­pro­jekt nun mit rund 40 Mil­lio­nen Eu­ro ver­an­schlagt und soll schnel­ler fer­tig­ge­stellt wer­den als ur­sprüng­lich ge­plant. Der Bau­start ist für das Früh­jahr 2026 vor­ge­se­hen, die Fer­tig­stel­lung be­reits für 2027. Der An­bau ist Teil der län­ger­fris­ti­gen me­di­zi­ni­schen und bau­li­chen Ent­wick­lungs­kon­zep­ti­on des städ­ti­schen Kli­ni­kums auf­grund stei­gen­der Pa­ti­en­ten­zah­len und Kran­ken­haus­leis­tun­gen so­wie nicht mehr zeit­ge­mä­ßer räum­li­cher Un­ter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten.

Mehr Platz, mehr Kom­fort, kür­ze­re We­ge Das neue Bet­ten­haus wird mit vier Eta­gen und ei­nem Tech­nik­ge­schoss er­rich­tet und di­rekt an das be­stehen­de Haupt­ge­bäu­de des Kli­ni­kums an­ge­bun­den. Ge­plant sind vier mo­der­ne Sta­tio­nen mit je­weils 40 Bet­ten in gro­ß­zü­gi­gen, hel­len Zwei-Bett-Zim­mern – al­le mit ei­gen­em­Bad und deut­lich mehr Platz für Pa­ti­en­ten und me­di­zi­ni­sche Hilfs­mit­tel.„Un­se­re Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten ha­ben ei­ne mo­der­ne und wür­di­ge Un­ter­brin­gung ver­dient – ge­nau das schaf­fen wir mit die­sem Neu­bau. Gleich­zei­tig ver­bes­sern wir spür­bar die Ar­beits­be­din­gun­gen für un­se­re Fach­pfle­ge­kräf­te, Ärz­tin­nen und Ärz­te“, be­ton­te Ros­tocks­Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger. „Dass wir als Stadt zu­sam­men mit un­se­rem Kli­ni­kum die­se gro­ße In­ves­ti­ti­on aus ei­ge­ner Kraft stem­men, ist ein star­kes Zei­chen für die Zu­kunft des städ­ti­schen Ge­sund­heits­stand­or­tes Ros­tock.“

Am­bu­lan­ti­sie­rung und Nach­nut­zungs­kon­zept im Blick Mit dem Neu­bau wird das Kli­ni­kum kei­ne zu­sätz­li­chen sta­tio­nä­ren Ka­pa­zi­tä­ten schaf­fen, son­dern al­te, bau­lich ver­al­te­te Sta­tio­nen er­set­zen. „Wir mo­der­ni­sie­ren kon­se­quent und be­rei­ten uns auf die Zu­kunft vor – oh­ne auf mehr Bet­ten zu set­zen. Am­bu­lan­te und ta­ges­kli­ni­sche­An­ge­bo­te wer­den wei­ter an Be­deu­tung ge­win­nen“, sagt Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski, Ers­ter Stell­ver­tre­ter der Ober­bür­ger­meis­te­rin und Se­na­tor für Fi­nan­zen, Di­gi­ta­li­sie­rung und Ord­nung. „Die­ser Neu­bau si­chert die Qua­li­tät un­se­rer kom­mu­na­len Ge­sund­heits­ver­sorgun­glang­fris­tig.“Durch den Um­zug von Sta­tio­nen in das neue Bet­ten­haus wird Raum für die Ver­la­ge­rung ta­ges­kli­ni­scher und am­bu­lan­ter Be­rei­che im Alt­bau frei. Ins­be­son­de­re die ta­ges­kli­ni­schen An­ge­bo­te – wie On­ko­lo­gie, Rheu­ma­to­lo­gie und Schmerz­the­ra­pie – sol­len im An­schluss kon­zen­triert,auf­ge­wer­tet und ge­stärkt wer­den.

Ge­plan­te Fer­tig­stel­lung 2027 – Bau im lau­fen­den Be­trieb„Die Mo­dul­bau­wei­se er­mög­licht es uns, das Pro­jekt schnel­ler zu rea­li­sie­ren und gleich­zei­tig Kos­ten zu re­du­zie­ren – trotz der all­ge­mei­nen Preis­stei­ge­run­gen im Bau“, er­klär­te Stef­fen Voll­rath, Ver­wal­tungs­di­rek­tor am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock. „Un­se­re Er­fah­rung­mit kom­ple­xen Bau­pro­jek­ten im lau­fen­den Kli­nik­be­trieb gibt uns Si­cher­heit: Auch die­ses Vor­ha­ben wer­den wir so um­set­zen, dass die Ver­sor­gung un­se­rer Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten je­der­zeit ge­währ­leis­tet bleibt.“ Auf­grund der Um­stel­lung auf die preis­wer­te­re Mo­dul­bau­wei­se­kann der Neu­bau be­reits 2027 in Be­trieb ge­nom­men wer­den. Mit dem neu­en Bet­ten­haus setzt das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock den nächs­ten Mei­len­stein sei­ner lang­fris­ti­gen Ent­wick­lungs­kon­zep­ti­on um und un­ter­mau­ert sei­ne Rol­le als leis­tungs­star­kes kom­mu­na­les Kran­ken­haus für Ros­tock und die Re­gi­on. Im Zu­ge der Um­set­zung die­ser­Pla­nun­gen hat­te das Kli­ni­kum seit 2020 be­reits meh­re­re Bau­pro­jek­te, wie die Neu­ge­stal­tung der Ent­bin­dungs­sta­tio­nen, den An­bau für das neue Herz­ka­the­terla­bor und den Hy­brid-OP, ei­ne Park­haus­auf­sto­ckung, den Bau der neu­en Zen­tral­kü­che so­wie die Er­wei­te­rung un­d­Neu­ge­stal­tung des In­te­grier­ten Not­fall­zen­trums in­ner­halb kür­zes­ter Zeit er­folg­reich um­set­zen kön­nen. Dem­nächst fin­det das Richt­fest für das neue Ärz­te­haus am Cam­pus des Kli­ni­kums statt, wel­ches von Ros­to­cker In­ves­to­ren er­rich­tet und be­trie­ben wer­den soll.

Hin­ter­grund: War­um ist ein Neu­bau not­wen­dig?Der seit län­ge­rem ge­plan­te Neu­bau des Bet­ten­hau­ses ist not­wen­dig, um den er­höh­ten Raum­be­dar­fen und den An­sprü­chen ei­ner zeit­ge­mä­ßen sta­tio­nä­ren Ver­sor­gung der Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten Rech­nung zu tra­gen und um die Ar­beits­be­din­gun­gen für die me­di­zi­ni­schen­Teams zu ver­bes­sern. Die meis­ten der der­zei­ti­gen Nor­mal­sta­ti­ons­bet­ten, rund 70 Pro­zent, be­fin­den sich im Alt­bau von 1965 und ver­fü­gen über recht klei­ne Pa­ti­en­ten­zim­mer. Die­se Be­din­gun­gen ent­spre­chen nicht mehr den heut­zu­ta­ge üb­li­chen Stan­dards für ei­ne ad­äqua­te­Un­ter­brin­gung und Hy­gie­ne. Zu­dem er­mög­li­chen die nicht aus­rei­chen­den Bet­ten­ka­pa­zi­tä­ten der Sta­tio­nen kei­ne grö­ße­re Fle­xi­bi­li­tät in der Nut­zung und be­din­gen er­heb­li­che Lauf­we­ge ins­be­son­de­re für die Ärz­te-, Pfle­ge- und The­ra­peu­ten­teams.

Hin­ter­grund:

Was ist im Neu­bau ge­plant? Die Pla­nun­gen se­hen die Er­rich­tung ei­nes Bet­ten­hau­ses in Nord-Süd-Aus­rich­tung mit di­rek­ter An­bin­dung an das Kli­nik­haupt­ge­bäu­de vor, wel­ches mit ei­nem Kel­ler­ge­schoss und vier Ge­schos­sen ver­se­hen wird. Das Kel­ler­ge­schoss wird die Tech­nik­zen­tra­le, die Bet­ten­auf­be­rei­tun­gund La­ger­be­rei­che auf­neh­men. Im Erd­ge­schoss so­wie den drei Ober­ge­schos­sen sol­len vier iden­ti­sche Sta­tio­nen mit je­weils 40 Bet­ten er­rich­tet wer­den, wo­bei die hier neu ge­stal­te­ten Pa­ti­en­ten­zim­mer über deut­lich grö­ße­re Flä­chen und ei­ge­ne Bä­der ver­fü­gen wer­den­und die Ge­stal­tung der Sta­tio­nen kur­ze We­ge für das Kli­nik­per­so­nal er­mög­licht.

Über­blick:

Das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock Das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock mit 464 Bet­ten und 49 Ta­ges­kli­nik­plät­zen ge­hört zu den grö­ß­ten kom­mu­na­len Kran­ken­häu­sern in Nord­deutsch­land. Jähr­lich wer­den run­d25.000 Pa­ti­en­ten sta­tio­när, mehr als 1.000 teil­sta­tio­när und ca. 50.000 am­bu­lant be­han­delt. Am neu­en In­te­grier­ten Not­fall­zen­trum (INZ) wer­den je­des Jahr rund 25.000 Not­fall­pa­ti­en­ten be­treut. Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­den am Kli­ni­kum Süd­stadt­mit der grö­ß­ten Ge­burts­kli­nik in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ins­ge­samt 2.114 Kin­der ge­bo­ren. Rund 1.500 Mit­ar­bei­ten­de ge­hö­ren ge­gen­wär­tig zum städ­ti­schen Kli­ni­kum, das vor 60 Jah­ren als ers­ter DDR-Kli­nik­neu­bau er­öff­net wor­den ist.