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Na­vi­ga­ti­on

Meer­was­ser­ent­sal­zung für die Re­gi­on Ros­tock - Er­fah­rungs­aus­tausch zur Mach­bar­keit an der Ost­see

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.04.2025 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Was­ser ist knapp für die Ent­wick­lung der Re­gi­on Ros­tock. Kli­ma­ver­än­de­run­gen mit stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren, lan­gen Tro­cken­pe­ri­oden und un­re­gel­mä­ßi­gen Nie­der­schlä­gen ver­än­dern den Was­ser­haus­halt der Re­gi­on Ros­tock zu­neh­mend. Der Wirt­schafts­stand­ort Ros­tock kann schon heu­te nicht mehr al­le In­ves­to­ren­an­fra­gen be­die­nen, weil nicht ge­nü­gend Was­ser für neue In­dus­trie- und Ge­wer­be­un­ter­neh­men ver­füg­bar ist.

Mit ei­ner Mach­bar­keits­stu­die für ei­ne Meer­was­ser­ent­sal­zungs­an­la­ge un­ter­su­chen der Pla­nungs­ver­band Re­gi­on Ros­tock, die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und der Land­kreis Ros­tock so­wie das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern, wie ei­ne zu­sätz­li­che Was­ser­ver­sor­gung auf­ge­baut wer­den kann. Ein Ex­per­ten­team ist im Rah­men der Mach­bar­keits­stu­die nach Spa­ni­en ge­reist. Dort sind viel­fäl­ti­ge Er­fah­run­gen mit der Tech­no­lo­gie vor­han­den.

„Ei­ne Meer­was­ser­ent­sal­zungs­an­la­ge er­öff­net wich­ti­ges Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al für Un­ter­neh­mens­an­sied­lun­gen, neue Ar­beits­plät­ze und Wert­schöp­fung in Ros­tock und der um­lie­gen­den Re­gi­on. Wir stär­ken uns als Stand­ort und si­chern die nach­hal­ti­ge Was­ser­ver­sor­gung für den Gro­ß­raum Grea­ter Ros­tock auch in Zei­ten der Kli­ma­ver­än­de­rung“, un­ter­streicht die Se­na­to­rin für Stadt­pla­nung, Bau, Kli­ma­schutz und Mo­bi­li­tät der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, Dr. Ute-Fi­scher Gä­de.

Di­rekt an der Ost­see, mit reich­lich Strom aus Er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en aus der Re­gi­on und aus­rei­chend ver­füg­ba­ren Flä­chen be­sit­zen die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und ihr Um­land idea­le Be­din­gun­gen für ei­ne Meer­was­ser­ent­sal­zungs­an­la­ge.

„Wir wol­len Vor­sor­ge tref­fen, um die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung der Re­gi­on Ros­tock und die Ver­sor­gung der Be­völ­ke­rung lang­fris­tig zu si­chern. Das Vor­ha­ben in Ros­tock kann über die Re­gi­on hin­aus bis in die Mit­te Deutsch­lands wir­ken und die Was­ser­ver­sor­gung der Zu­kunft zu si­chern. Die Er­fah­run­gen aus Spa­ni­en sind wert­voll für un­se­re Mach­bar­keits­stu­die und das In­ter­es­se der spa­ni­schen Was­ser­wirt­schaft an un­se­rem Vor­ha­ben ist groß“, er­klärt Ro­mu­ald Bittl, Wirt­schafts- und Um­welt­de­zer­nent des Land­krei­ses Ros­tock.

Die Re­gi­on Ros­tock hat da­mit ei­ne deutsch­land­wei­te Vor­rei­ter­rol­le beim The­ma Meer­was­ser­ent­sal­zung im gro­ßen Maß­stab. Die­ses Pro­jekt in sei­ner Grö­ße wä­re das ers­te Vor­ha­ben in Deutsch­land.

Besuch der Entsalzungsanlage El Atabal, Malaga, v.l. Nicolaś Orgoiti, Betriebsleiter ATABAL Emesa, Savier Alcantara, Gebietsleiter Staatliches Unternehmen AcuaMed, Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität HRO, Romuald Bittl, Wirtschafts- und Umweltdezernent des LK Rostock, Dr. Olga Schenk, stellv. Leiterin des Referats Außenwirtschaftsförderung BMWK

Meer­was­ser­ent­sal­zung für die Re­gi­on Ros­tock

Be­such der Ent­sal­zungs­an­la­ge El Ata­bal, Ma­la­ga, v.l. Ni­co­laś Or­goi­ti, Be­triebs­lei­ter ATA­BAL Eme­sa, Sa­vier Al­cant­ara, Ge­biets­lei­ter Staat­li­ches Un­ter­neh­men Acu­a­Med, Dr. Ute Fi­scher-Gä­de, Se­na­to­rin für Stadt­pla­nung, Bau, Kli­ma­schutz und Mo­bi­li­tät HRO, Ro­mu­ald Bittl, Wirt­schafts- und Um­welt­de­zer­nent des LK Ros­tock, Dr. Ol­ga Schenk, stellv. Lei­te­rin des Re­fe­rats Au­ßen­wirt­schafts­för­de­rung BMWK

„Re­gi­on und Land ha­ben sich zu­sam­men­ge­tan, um ei­ne zu­kunfts­si­che­re, zu­sätz­li­che Was­ser­ver­sor­gung zu un­ter­su­chen. Der Er­fah­rungs­aus­tausch in Spa­ni­en be­stä­tigt un­se­re An­nah­men. Meer­was­ser­ent­sal­zung kann kos­ten­güns­tig und um­welt­freund­lich die Re­gi­on Ros­tock stär­ken. Un­se­re Gut­ach­ter neh­men wert­vol­le Er­kennt­nis­se für die Mach­bar­keits­stu­die mit“, sagt Mi­cha­el Feng­ler, Ge­schäfts­stel­len­lei­ter des Pla­nungs­ver­ban­des Re­gi­on Ros­tock.

Ne­ben den tech­ni­schen Rah­men­be­din­gun­gen für den Bau sol­cher An­la­gen, sind auch Fra­gen zum lau­fen­den Be­trieb von gro­ßem In­ter­es­se. Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, des Land­krei­ses und des Pla­nungs­ver­ban­des Re­gi­on Ros­tock so­wie aus Un­ter­neh­men nut­zen ak­tu­ell die Mög­lich­keit, sich mit er­fah­re­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus der spa­ni­schen Was­ser­wirt­schaft, For­schung und Ent­wick­lung so­wie Fach­ver­bän­den und Po­li­tik aus­zu­tau­schen und von ih­ren Er­fah­run­gen zu pro­fi­tie­ren.

Die Au­ßen­wirt­schafts­agen­tur des Bun­des, Ger­many Tra­de and In­vest, hat im Rah­men der Task Force Trans­for­ma­ti­on die Rei­se or­ga­ni­siert und be­glei­tet die­ses am­bi­tio­nier­te Vor­ha­ben.